Unsere bisherigen Hunde

Danke Karin, du schreibst so lebendig man fühlt sich direkt dabei.

Für mich ist interessant, das ihr so verschiedene Hunderassen hattet bzw. habt.
Wir haben immer "nur" Kuvasz. Diese sind vom Charakter auch sehr unterschiedlich, aber doch sehr ähnlich, wenn man sie mit anderen Rassen vergleicht.

Hallo Ihr Lieben,
das sind ja tolle Geschichten … vieles kommt mir doch sehr bekannt vor. Nun komme ich endlich dazu, auch etwas hier zu posten … Also:
Ich bin quasi mit Hunden aufgewachsen. Meine treue Begleiterin durch die Kindheit war eine gestromte Boxerhündin namens Bine. Ein Traum von einem Tier – also aus meiner Sicht. Für meine Eltern war es dann und wann doch etwas schwieriger, weil die Dame unter gar keinen Umständen andere Hündinnen leiden konnte. Da hieß es dann immer "Obacht" und auch schon mal den ein oder anderen Umweg machen. Bine schlief vor meinem Kinderwagen und später vor meiner Tür – meine Eltern duldeten (leider) keinen Hund im Bett. Sie wartete an der Haustür, wenn ich aus der Schule kam - das schönste, was sich ein tierverrücktes kleines Mädchen nur vorstellen konnte.
Wir hatten damals ein Ferienhaus auf Sylt, woher wir dann auch unseren 2. Hund mitbrachten: Ingwersen, ein Langhaardackel in Überformat. Er hatte sich Hals über Kopf in Bine verliebt und lag tagelang bei uns auf der Terrasse. Mein Vater brachte ihn allabendlich zurück nach Hause. Der alte Mann, dem Ingwersen bis dahin gehörte, fand die Freiheitsliebe von Herrn Dackel aber dann irgendwann gar nicht mehr lustig und wollte ihn quasi loswerden. O-Ton:"Wenn Sie ihn nicht mitnehmen, dann kommt er in die Wurst!" Darauf ließ es mein Vater aber nicht ankommen … ab dem Abend hatten wir 2 Hunde zuhause.
Die beiden Hunde liebten sich heiß und innig und teilten sich sogar ein Hundebett – wenn Ingwersen denn zuhause war. Viele Urlaubstage verbrachten meine Eltern damit, hupend durchs Dorf zu fahren und den "Gänger" zu suchen. Denn kaum war eine Tür einen Spalt auf, war Ingwersen auf und davon und kam gerne mal erst nach 2, 3 Tagen wieder heim … Er kam aber IMMER wieder heim!!!
Der Racker hatte unserer Bine so sehr den Kopf verdreht, dass sie seitdem auch keine anderen Rüden mehr duldete. Was dann schon mal bedeutete, dass sie sich prügelte, während der Herr sich das Ganze aus sicherer Entfernung anschaute.
Unsere Bine wurde 11,5 Jahre und musste infolge ihrer Epilepsie eingeschläfert werden. Lange habe ich meinen Eltern übel genommen, dass Ich nicht mitdurfte – sie war doch mein Hund?! Als ich etwas älter war, habe ich ihnen aber natürlich verziehen und konnte dieses Verbot nur allzu gut verstehen …
Ingwersen blieb noch einige Jahre als Solo-Hund bei uns. Er überlebte eine Dackellähme, 2 Auto-Unfälle und starb ganz schnell und friedlich mit fast 19 Jahren.
Natürlich folgten auf die beiden noch weitere Familienhunde bevor mein Mann und ich die Kangals für uns entdeckten …
Aber davon ein ander Mal mehr …
Liebe Grüße

Teil 7

Bella, unsere Kuvaszhündin, hatten wir auf Anraten eines Rottweilerzüchters gekauft. Er riet uns ab, einen Rottweiler alleine mit den Schafen am Stall zu halten, da solch ein Hund sich evt. selbst bedienen würde, wenn Schafe lammen.

Wir bekamen Bella als 5 monatigen Junghund vom Züchter. Sie war übrig geblieben und der Züchter hatte wenig Zeit in sie investiert. Sie war ein sehr hübscher Hund, da sie aber nichts außer ihrem Zwinger kannte, ängstlich und dadurch auch laut.

Hier bemerkten wir den Unterschied zwischen Wach-und Schutzhund. Pira, der Mini-Bullterrier hatte einen ausgeprägten Beschützer-Trieb und Bella, benötigte selbst für ihren Wachtrieb einen Zaun vor der Nase.

Wir ärgerten uns immer über die rücksichtslosen Reiter, welche über unsere Mähwiesen galoppierten. Bella versteckte sich hinter Sträuchern, wenn sie Reiter sah, und sprang dann unvermittelt heftig gegen den Zaun, sodass einige Reiter wegen ihrer scheuenden Pferde, unfreiwillig absteigen mussten. Dies bewirkte viel mehr, als unsere Reitverbotsschilder.

Das ausgesprochen menschenfreundliche Verhalten, schaute sich Bella im Laufe der Jahre von Pira ab. Mit 4 Jahren wurde sie als Streichelhund am Infostand des Klubs in Dortmund eingesetzt.

Bella war bei Schafgeburten dabei und betreute auch unsere Flaschenlämmer. Sie bewegte sich ohne Hektik zwischen den Tieren und wurde voll von den Schafen akzeptiert. Aber beschützen, was ist dass?

Eigentlich war sie ein untypischer HSH. Kuvasz-ungarische Hirtenhunde- wurden ja bereits vor dem Krieg in Deutschland gezüchtet. Ungarische Importtiere traf man erst ab Mitte der Siebziger.

Karin

Damit fing alles an unsere Tochter und unser erster Hund in der Bretagne im Herbst 1980 und das Hundevirus haben wir an unser Kinder und Enkelkinder weitergegeben der Dogo rüde ist einer von dreien die unserem Sohn und unserer Schwiegertochter gehören