Beschäftigung und Vergnügen

Hallo,

die meisten HSH sind ja nicht so sehr für Tricks und solche Dinge zu begeistern. Einige spielen auch nicht.
Trotzdem haben ja alle irgendwelche Sachen für die ihr Herz brennt.

Welche Dinge sind das bei euch?
Macht ihr irgendwas Besonderes mit den Hunden?

Emmi liebt zB ausgiebige Spaziergänge, ganz besonders in die Berge. Ich schätze, dazu sind die meisten zu begeistern.
Aber außerdem mache ich auch noch ab und an andere Sachen mit ihr. Außer den normalen Gehorsamkeitsübungen.
Tricks sind...naja, stimmungsabhängig. Sie macht mal ganz gerne mit, aber häufige Wiederholungen sind nicht drin und insgesamt dauert es dann halt eben länger.
Sie geht auch wahnsinnig gerne Mantrailen, aber wir kommen nicht allzuoft dazu. Manchmal machen wir das einfach zum Spaß mit einem Kind.

Jetzt werde ich damit beginnen, sie in einen Schwammerlhund zu verwandeln. Sie soll uns bei Steinpilze suchen helfen. Das wird ihr Spaß machen, denn sie kann dazu ihre Nase benutzen.

Wenn das Wetter so schmuddelig ist, dass sie nicht mal zum Pipi raus möchte, das Mimimi, dann mache ich mit ihr das Becherchenspiel oder anderes, wobei ihr Köpfchen mal richtig raucht, damit sie nicht vorzeitig einrostet.

Aber ansonsten machen wir eigentlich nichts Besonders.

Bin mal gespannt, für was eure so zu begeistern sind.

Außer zu Spaziergängen - und da gibt es kein Limit - konnten wir Nala bislang für überhaupt nichts begeistern.
Zu Hause will sie ihr Grundstück bewachen, am liebsten Tag und Nacht.

Assira und ich haben ja die Hundeschule besucht. Nach anfänglichen Schwierigkeiten war ich so deprimiert, dass ich mit ihr ein Seminar in der Martin Rütter Schule besuchte. Das hat MEIN Bewusstsein innerhalb weniger Stunden verändert und ich bin draufgekommen, nicht meine Assira braucht Erziehung sondern unser Hundetrainer
Assira hat sich daraufhin zur Musterschülerin gemausert und wir haben 2 Prüfungen mit excellenten Bewertungen und als "Klassenbeste" absolviert.

Ich habe stets versucht, Assira viel zu zeigen. Wir waren in Wien spazieren, sind in Möbelhäuser und Baumärkte gegangen. Sie hat dort Drhtüren und AUfzüge kennen gelernt und auch zu entspannen, während ich auf einem SOfa sass. Neben dem Einkaufswagen zu gehen uund bitte keine Regale umzuschlichten. Das alles hat sie gut mitgemacht, aber so richtige Einkaufsmalls mag sie definitv nicht.

Richtig viel Freude machen ihr Spaziergänge in den Donauauen, wenn sie Wildschweinspuren schnüffeln arf. Da ist sie nach anderthalb Stunden schon strecihfähig

In unserem Steppentierpark hatte sie besonders viel Spass mit einem kleinen Luchsmäderl, und auch die Mangalitzaschweine findet sie interessant. (die Photos sind schon alt)




Bei Pferden muss ich aufpassen, die würde sie gerne am Schwanz ziehen ..... besonders Hengste reagieren da recht unwirsch. Hier waren 2 meiner Enkelkinder zu Besuch, Assira kennt beide Pferde, sie sind schon alt und werden nicht mehr geritten. Wir gingen ganz gerne miteinander spazieren.



Sie liebte es immer, in der HuZo mit anderen Hunden herum zu tollen. Das wird jetzt immer weniger. .....



.....am liebsten liegt sie auf "ihrem" Hügel - quasi dem Beobachtungsposten - um das weite Land zu kontrollieren

@Silvia

Nach anfänglichen Schwierigkeiten war ich so deprimiert, dass ich mit ihr ein Seminar in der Martin Rütter Schule besuchte.

Was hast du denn für ein Seminar besucht?
Wir waren auch bei M.R. und ich fands eher, naja...... Wenn Emmi nicht mitmachen wollte, wurde sie an den Zaun gehängt und wenn sie dort ihren Unmut kundgetan hat, dann sollte ich mit einem Stock gegen den Zaun schlagen. Fand ich nicht gut und habe ich nicht gemacht. Die Trainerin meinte, ich müsste sie schon auch maßregeln. Das war der falsche Weg für uns.

Ich habe stets versucht, Assira viel zu zeigen. Wir waren in Wien spazieren, sind in Möbelhäuser und Baumärkte gegangen. Sie hat dort Drhtüren und AUfzüge kennen gelernt und auch zu entspannen, während ich auf einem SOfa sass. Neben dem Einkaufswagen zu gehen uund bitte keine Regale umzuschlichten. Das alles hat sie gut mitgemacht, aber so richtige Einkaufsmalls mag sie definitv nicht.

Das haben wir auch gemacht. Einfach damit sie diese Dinge auch kennenlernt, aber wirklichen Spaß hat sie dabei nicht und deshalb machen wir sowas nur noch äußerst selten. Manchmal nehme ich sie mit in die "Stadt" und wir schaun einfach mal eine Runde was da los ist.

Das letzte Foto ist mega und zeigt, finde ich, sehr schön, wofür ihr Herz schlägt. Die Haltung, der wachsame beobachtende Blick Es ist einfach nur toll sie so zu sehen.


@Götz

Außer zu Spaziergängen - und da gibt es kein Limit - konnten wir Nala bislang für überhaupt nichts begeistern.
Zu Hause will sie ihr Grundstück bewachen, am liebsten Tag und Nacht.

Für so gar nichts? Also auch kein feines Stück Steak im Garten suchen

Aber ich denke, da sind wir uns einig: Das allerschönste sind lange und ausgiebige Erkundungstouren ohne zeitliches Limit.
Je länger umso besser. In Emmis Fall am liebsten hoch hinauf und gerne felsig....
Und im Garten oder auf dem Grundstück immer schön alles im Auge zu behalten.

Wir haben das Seminar "Körpersprache und Kommunikation" besucht.
Es waren damals etwa 10 Hund-Mensch Paare da und ich hab dran teilgenommen, weil man mir weismachen wollte, mein Hund hätte keine Bindung zu mir. Ich war sehr verunsichert und hab auch viel geweint damals. Meine Unsicherheit ging sogar so weit, dass ich schlechtes Gewissen hatte, Assira aus Bosnien geholt zu haben. Es war ja meine Entscheidung, und sie selber hatte keine Möglichkeit der Miteintscheidung ..... in der HuSchu hatte man mich verrückt gemacht, und auch sonst schien ihr jeder "Mann" lieber als ich ....

In diesem Seminar gabs viele Hundebegegnungen, und bei einer gab's eine Situation, die Assira unsicher machte. Und dann hat sie mir sehr deutlich gezeigt, dass sie gerne zu mir gehört ..... es waren nur wenige Sekunden, die mich verändert haben. Allein dshalb hat sich der ganze Aufwand gelohnt. Unser Zusammenleben ist seither viel entspannter und in der HuSchu konnte ich ganz anders (bzw. üerhaupt erst) argumentieren. WIr wurden plötzlich ernst genommen und sie wurde nicht mehr als "harter Hund" bezeichnet. Es haben seither mehrere HSH und deren Mixe in diese HuSchu gefunden und wurden dort ganz gut betreut.

Schön wenn dir das Seminar so gut geholfen hat.

Das kann ich so gut nachfühlen. Ich war ja auch so verunsichert und wenn man dann auch noch zu hören bekommt, der Hund hat überhaupt keine Bindung zu dir, dann geht es einem nicht wirklich gut.
Wir hatten ja beide so einen netten "Ich zeig dir mal meine Mittelkralle" Hund. Deine hat dich ja stundenlang warten lassen und meine ist gleich mit anderen mitgegangen.
Man zweifelt und verzweifelt phasenweise schon arg. Auf die Frage, was denn eine Bindung ausmacht, konnte mir eigentlich nie jemand so wirklich eine klare Antwort geben. Oft hiess es dann nur, die hört ja gar nicht oder die beachtet dich nicht, keinerlei Orientierung an dir. Das tut schon ganz schön weh. Ich habe mir oft überlegt, ob ich der richtige Mensch für sie bin und sie woanders glücklicher wäre.

Aber mittlerweile wissen wir beide, dass das nicht stimmt. (und aus meiner heutigen Sicht, sind das auch nicht zwingend Zeichen von Bindung, sondern Gehorsam vielleicht eher)
Sowohl Assira, als auch Emmi, haben eine Bindung. Ich würde sogar behaupten, sie wird immer tiefer. Aber sie kleben einem halt nicht am Popo und himmeln einen an. Zumal ich das eher anstrengend und befremdlich finde. Das wäre eh nix für mich. Und ich glaube, für dich auch nicht.