HIlfe: Ist Findelkind verhaltensauffällig?

Hallo - vielen Dank für eure Antworten. Ich war über Ostern verreist, daher erst jetzt. Leider ist jetzt mein ausführlicher Text beim Absenden gelöscht worden - und ich darf erneut schreiben - in einer kürzeren Version.
Auf der einen Seite belastet mich, auf der anderen Seite entlastet mich eure Aussagen, da mein Leben doch wenig Herdenschutzhundgerecht momentan ist. Allerdings hat sich heute der TA gemeldet, dass erneut der T4-Wert zu niedrig sei, TSH wohl normal. Er empfiehlt im Zusammenschau ihrer Symptomatik der vergangenen Jahren (schlechte Wundheilung, Fellprobleme, Neigung zu Übergewicht, Phlegmatismus) und dem Verhalten eine Medikation mit Forthyron versuchsweise. Was ist eure Meinung dazu? Vielleicht wäre sie dann wieder verträglicher. Ihr Territorialverhalten wird bleiben, dies ist mir bewusst. Von daher kann ich die Bedenken zur Ferienwohnung gut verstehen, auf der anderen Seite, ist es extrem schwierig eine Mietwohnung für zwei Mittelgroße Hunde und einen Kater zu finden. Diese Wohnung haben wir auch nur über Bekanntenbekannten bekommen, die Vermieter sind absolute Hundenarren, hatten immer zwei Hunde (Retiever, Schäferhund, Dalmatiner), fühlen sich jetzt zu alt für eigene Hunde und vermissen die Gesellschaft der Hunde sehr. Sie wohnen unten, ich oben. Meine Mädels haben sich bei unserer Vorstellung astrein benommen und mir die Wohnung beschert, obwohl sie keine Katzen mögen. Der komplett umzäunte Garten ist zur freien Nutzung für die Hunde, allerdings könnten wir noch unser "blaues Wunder" mit Finis Herdenschutztrieb erleben, wenn die Vermieter vielleicht dann nicht mehr in den Garten dürfen. Ich hoffe dass ich ihr klar machen kann, dass der Garten den Vermieter gehört und wir der "Gast" sind. Wenn die Probezeit bestanden ist und ich einen Entschluss gefasst habe, dass ich die neue Stelle langfristig ausüben möchte, würde ich ggf. Eigentum kaufen. Solange hoffe ich dass es irgendwie gut klappt!

Hallo leider kenne ich das Thema nur zu gut. Frida geht seid sie 5 monate ist 3 mal die Woche wenn ich arbeite in die huta. Sie greift ALLES an was neu dazu kommt. Einem Neuvorstellling der sich das ganze mal anschauen wollte hat sie sogar mal ein Ohr getackert......Fremde Hundebesitzer sind absolut ungern gesehen....ich kann da nur sagen dass ich froh bin dort den rechten Menschen zu haben, der für Frida wie ein 2. Frauchen ist. Sie bekommt das tatsächlich in den Griff. Und weißt Gott warum sieht sie die Sache sehr relaxt....Mit den Hunden die immer da sind, ist sie sowas von toll und der totale Liebling zum spielen.....und mega sozial. Wenn dein Hund da regelmäßig hingeht ist das halt auch sein revier....dementsprechend wird halt in Herdi Manier geantwortet. Es ist dann halt leider die Aufgabe der Hutabesitzerin dem Hund zu verklickern, dass das ihre Huta ist, und hier kein Schutz benötigt wird. Mit prügeln (sprich kampf) zieht man da halt den kürzeren. Und Herdi sind wie Elefanten, sie vergessen nicht....ist die Sache nicht geklärt und sie wittern eine Chance geht's gleich noch mal drauf....und die Diskussion geht auch immer wieder von vorne los, die stellen halt gerne deine Entscheidungen in Frage....meine hutaqueen sagt immer von Frida habe sie viel gelernt, hätte mir gewünscht dass du auch so eine kompetente Trainerin erwischt hättest...für mich ist das Verhalten also bekannt, hilft nicht wirklich , sorry. Aber beruhigt vielleicht ein bischen in Beziehung auf "verhaltensauffällig".
also viel Glück. ...bin mir sicher dass es da draussen noch mehr Pensionen gibt die vielleicht mit dieser rasse typischen Eigenschaf besser umgehen. LG cathrin mit Frida

Unsere Beiden sind ja auch eher von der schwierigen Sorte und trotzdem klappt es in der Ferienwohnung, in der wir seit November wohnen, sehr gut.
Die Vermieter haben sogar einen eigenen Hund und auch mit dem klappt es gut, seit einiger Zeit sind die Pferdeställe vermietet und die Mieter haben ebenfalls einen Hund.
Das Ganze ist halbwegs harmonisch, allerdings sind die anderen Hunde sehr klein und auch noch ängstlich. Darum geht es auch so gut.
Auch haben wir sowohl mit den Vermietern, als auch mit den neuen Mietern, von Anfang an Kontakt mit den Hunden gefördert. Jetzt wird zwar lautstark gemeldet, wenn sie kommen, sie können aber problemlos aufs Grundstück, werden sogar begrüßt.
Allerdings sind unsere schon 8 bzw. fast neun Jahre alt und souveräner/duldsamer im Umgang mit Besuch geworden.

Ich wäre also an Deiner Stelle nicht so pessimistisch.

Gruß

Götz

Hallo, Oh mann jetzt bin ich wieder mit meinem langen Text rausgeflogen - also die Kurzversion. Ich würd gern mal ein Update euch geben und mich für eure Überlegungen/Optimismus bedanken, nachdem Umzug, Eingewöhnung, neuer Job und kranke Tiere überstanden sind. Das alte Leben endete wie ihr wisst mit Turbulenzen, Fini wurde immer jähzorniger/aggressiver. Der Behandlungsversuch mit Forthyron bei Schlddrüsenunterfunktion ist ein voller Erfolg, seitdem wurde die "Lunte immer länger" und Fini immer weniger reizbar. Die Aggression ist weg, sie reagiert nur noch defensiv.. Zudem tut ihr der Umzug wohl sehr gut - endlich ein "eigener" großer Garten und Haus zum bewachen nach Herzenslust. Das ständige Tolerieren Fremder (Mensch und Hund) in der HUTA und auf dem Reiterhof war wohl doch recht stressig für sie.. Die Tieren dürfen sich frei bewegen zwischen Garten, meiner Wohnung und der Wohnung der 80jährigen Vermieter. Bei ihnen hat sie einen echten Stein im Brett - ihr Tenor ist nach ihren Dalmatiner, Schäfies und Goldies dass sie noch "nie so einen guten Wachhund" hatten, weil Fini Fremde zuverlässig stellt, aber nicht bissig reagiert, Freunde/Bekannte meldet und bis zur Begrüßung durch Vermieter/mir/Althund freundlich distanziert reagiert, danach dürfen sie sich frei bewegen und sie nur mit "Grund" bellt. Die Vermieter "gehören zum Inventar", werden nicht mehr kommentiert . Es zeigte sich also - dass ein Teil ihrer Verhaltensweise Herdietypisch ist, die zunehmende Aggression doch medizinisch begründbar war.

ich versuch mal in Zukunft wieder öfters hier reinzuschauen..
grüße Herzlich aus dem Sauerland
Sy, Findelkind, Mädel und Kater.

Na wenn das keine guten Nachrichten sind, dann weiß ich nicht was das toppen soll.
Glückwunsch !
LG
Sylvia

Hallo

immer, wenn ich einen schönen langen Artikel geschrieben hatte, flog ich wie Du raus und alles war weg.
Ich schreibe jetzt meinen Artikel und kopiere ihn, wenn ich auf das Emblem schaue, ist es gelb, also wieder einloggen, kopieren und schwups wird mein Geschreibsel übernommen.

Bezüglich Schilddrüsenunterfunktion scheinen HSH ja besonders anfällig zu sein. Gina und Bobo zeigten die gleichen Symptome und hatten beide einen T 4 Wert zwischen 1,5 und 2. Meine TÄ wollte mir erst keine Medis geben, da die anderen Werte in der Norm lagen. Ein Bekannter, TA und Kaukasenzüchter hatte aber zu Forthyron geraten und alles wurde gut.

Karin