Assira hält meinen Kreislauf in Schwung :-)

Oh je, das war ja eine ganz schöne Aufregung bei dir.
Ich hoffe, deinem Auge gehts jetzt wieder gut und es konnte alles gut entfernt werden.

Ich glaube, deinem Katerchen gehts ganz gut und er ist zufrieden mit seinem Leben. Wenn du ihn ab und zu triffst oder siehst, kannst du dich wenigstens davon überzeugen das es ihm gut geht.

Warum hat Assira sich denn am Tor losgerissen? Hat sie etwas gesehen?

Ich weiß genau wie das ist, stundenlang seinen Hund zu suchen....furchtbar!!!!
Nachdem Emmi mehrmals ausgebüxt ist hat sie ein GPS bekommen. Vielleicht wäre das ja auch etwas für euch. Sie trägt es immer. Am Geschirr. Es überträgt die Daten via App aufs Handy. Wenns eilt kann man auch auf eine Live-Funktion schalten, dann sieht man auf dem Handy, wo sich das Hund gerade aufhält. Da weiß man dann wenigstens in welcher Richtung man suchen muss und auch wie schnell sie sich bewegt.
Wir haben den hier:

Tractive

Das war eine super Investition, allein schon deshalb, weils mich beruhigt. Man braucht es ja eigentlich nie, aber wenn!!!!!, dann ist es sehr nützlich.

Und sei nicht traurig, Emmi hat auch keine Luftsprünge gemacht als wir sie von ihrem Finder abgeholt haben. Da lief das ganz ähnlich wie bei dir.
Ich dachte auch sie würde sich mehr freuen, aber naja......Verräterin, die Kleine! Ich weiß aber, dass das schon ein bisserl sticht......

Aber die Hauptsach ist:, Assira ist wieder da und es geht ihr gut!

So ein Erlebnis hatte ich bisher 2 mal im Leben.
Unsere Boxerhündin sprang während ihrer Läufigkeit vom Balkon, weil unten ein Verehrer wartete.
Nach einer durchwachten Nacht, tauchte sie am nächsten Morgen aber hungrig und unversehrt wieder auf. Der Ausflug hatte keine Folgen.

Unsere Bullterrier-Hündin war mal aus dem Büro gelaufen, ohne das ich das bemerkt hatte. Auf einmal hielt ein Auto auf dem Hof und eine Dame brachte uns den Hund und fragte, ob wir die Hündin kennen würden, wir hätten doch auch so einen Hund. Sie hatte sich gewundert, dass Pauline vor dem Einkaufscenter saß und die Kunden um Futter anbettelte.

Die HSH hatten nie irgendwelche Ambitionen sich selbständig zu machen, obwohl sie alleine mit den Schafen auf der Weide waren.



Ein GPS Gerät ist ja wirklich eine gute Idee und finanziell erschwinglich.

Karin

Hallo Silvia, bei dir ist ja wirklich was los
Ich hoffe mit deinem Auge ist wieder alles i.O. und auch sonst hast du dein Gleichgewicht wieder gefunden.

Ich kann sehr gut nachempfinden wie du dich gefühlt hast als Assira gezeigt hat wie nett sie den Nachbarn findet.
Unsere erste Hündin war auch ein "Männerhund".
Mit ihr ging ich in die HuSchu und sie liebte den Trainer heiß und innig und auch er mochte sie sehr.
Meinen Mann zog sie mir immer vor, obwohl ich mich um alles kümmerte. Das ging soweit, dass sie bei unseren Übungen sofort nicht mehr mitmachte wenn mein Mann auf den Platz kam.
Einmal haben wir sie ausgestellt und sie ließ sich von mir nicht die Schnauze öffnen damit der Richter die Zähne sehen konnte. Das war äußerst peinlich
Das hat mich innerlich auch verletzt, zumal mein Mann eigentlich nicht der Hundenarr ist und wir sie für ich angeschafft hatten.

Nur wenn sie Schmerzen hatte kam sie immer zu mir. Das hat mir dann gezeigt, dass ich doch nicht völlig nebensächlich für sie war.

Deine Assira liebt dich, das zeigt sie doch immer wieder mit ihrer Empathie, Sie hat eben auch eine zweite Seite welche sie manchmal ausleben muss.


An was liegt es, dass immer die" Freigeister" bei dir landen

Zum einen brauchen Herdenschutzhunde - besonders Straßenhunde - brauchen seeeeeeeehhhhhhhhhhrrrrrr lange bis sie sich wirklich mit vollem Herzen an ihre neuen Besitzer anschließen.
Bei unserer ersten Hündin hat es um die drei Jahre gedauert (aber die wäre schon nach einigen Wochen niemals mit irgend jemandem irgendwohin gegangen - auch nach drei Wochen gemeinsamem Urlaub mit meinem Bruder in selben Haus ist sie nicht mit ihm gegangen).
Bei Ben ging es etwas schneller, - vielleicht 1-2 Jahre - aber der hat auch nie auf der Straße oder im Tierheim gelebt.
Bei Nala hat es 3-4 Jahre gedauert und immer noch erkennen wird Veränderungen bei Ihrer Bindung zu uns.

Zum Anderen sind Straßenhund viel unabhängiger, wissen sie doch, dass sie auch ohne Menschen überleben können.
Für sie war es vielleicht ein Tag Urlaub, für Dich ein schlimmes Erlebnis.
Aus Ihrer Sicht ist vermutlich nichts besonderes gewesen.

Daraus zu schließen, dass die Bindung nicht fest ist, halte ich für falsch, obwohl die Bindung in den nächsten Jahren sicher noch intensiver werden wird..

Gruß

Götz

P.S.: Alles Gute für das Auge

Zum einen brauchen Herdenschutzhunde - besonders Straßenhunde - brauchen seeeeeeeehhhhhhhhhhrrrrrr lange bis sie sich wirklich mit vollem Herzen an ihre neuen Besitzer anschließen.
Bei unserer ersten Hündin hat es um die drei Jahre gedauert

Das tut gut sowas zu hören, denn ich hatte zwischendurch immer mal wieder Zweifel, ob das mit der Bindung von Emmi vielleicht etwas mit mir zu tun hat. Allerdings merke ich seit einiger Zeit immer mehr das es Veränderungen zum Positiven gibt und sie jetzt wirklich angekommen ist. Und es wird immer besser. Sie ist jetzt ziemlich genau 3 Jahre bei uns.
Ich freu mich schon auf die nächsten Jahre und wie sich das alles noch verändert und vertieft.

Ich glaube, dass es mit der Bindung zwischen Assira und mir schon ganz gut klappt. Ihre "Kontroletti-Ausflüge" haben damit nichts zu tun. Wenn sie "ihr" Ding machen möchte, dass tut sie es eben vollkommen selbstbestimmt, wie es eben ihre Art ist. Manchmal kann ich ihr verhalten ja auch verstehen und der Ärger ist in Wahrheit weniger gross als die Sorge.

Sorgen mach ich mir, weil es hier Jäger gibt und weil sie auch einen Unfall haben/verursachen könnte. Obwohl ich weiss, dass sie wieder heim findet, mach ich mich aber dennoch auf die Suche, vor allem, weil ich nicht daheim sitzen kann und einfach nur warten ….

Nun kommt als nächster Punkt dazu, dass sie plötzlich mit jemandem mitgeht. Das kenn ich überhaupt nicht von ihr ….. bitte versteht mich nicht falsch, ich bin nicht eifersüchtig, dass sie sich dort sichtlich wohlgefühlt hat. Und als dann auch noch meine Wenigkeit auf der Matte stand, um sie abzuholen, war die Welt für sie ja sowieso in Ordnung.
Der Nahbar hatte sich ja mehr als vorbildlich verhalten und wollte am nächsten Morgen auch noch zum nächsten Tierarzt um eventuell den Chip auslesen zu lassen. Aber als er mir erzählte, dass er - falls der Besitzer nicht zu ermitteln wäre - sie definitiv nicht ins TH gebracht hätte, und sie behalten hätte (weil sie so toll ist), ist mir mulmig geworden. In meinem Kopfkino ratterte folgender Film:
Assira on tour - geht mit Fremden mit - der möchte sie behalten - sie ist für mich für immer verloren …… das ist mein Horrorszenario

@ Tine:
Zitat: Warum hat Assira sich denn am Tor losgerissen? Hat sie etwas gesehen?
Schräg gegenüber haben wir im Sommer Urlauber aus Heilbronn. Die kenn ich seit ich ein Kind bin, und Hans kennt auch meine Mädels. Er kam aus dem Tor, und ich hab's nicht bemerkt. Assira schon ……

Bezüglich Tractive - das hab ich schon mehrmals überlegt. Da Assira aber meist querfeldein über die Felder und durch die Reihen der Weinreben fetzt und ich kaum eine Möglichkeit hab, hier hinterher zu kommen, hab ich's dann immer wieder sein lassen. Und seit ihrem letzten "Ausflug" ist nun schon richtig viel Zeit vergangen. BTW müsste ich dann auch immer das Handy mit haben. Seit es nur mehr diese unmöglichen Smartphones gibt, liegt das bei mir aber meist daheim auf dem Schreibtisch …

@ Karin
Zitat: Die HSH hatten nie irgendwelche Ambitionen sich selbständig zu machen, obwohl sie alleine mit den Schafen auf der Weide waren.
Bei Assira ist das wohl ein Teil ihrer Mix-Genetik. Von den 5 Geschwistern haben das nur 2, meine Assira und Aurora, die in Graz lebt. Sie ist dort meilenweit bekannt
Diese Selbstständigkeit kenne ich gut von den Windhunden, hier gilt: " … rennt Dein Hund weg, so bleib auf dem Fleck wo Du zuletzt mit ihm gemeinsam warst. Dorthin kommt er zurück - es kann auch 2 Tage dauern ….. "
Das musste ich in den vielen Jahren niemals erfahren, und Ashanti ist ohnehin eine Ausnahme. Sie hat immer Sorge, mich könnte jemand stehlen (sie weiss wohl nicht, dass der mich am nächsten Tag zurückbringen würde

@ Ilse:
Zitat: An was liegt es, dass immer die" Freigeister" bei dir landen
Hat nicht mal jemand gesagt: jeder bekommt das, was er verdient ……. auch ich bin ein Freigeist, zwar mit Bindungsfähigkeit aber beziehungsunfähig (das ist aber eine andere Geschichte

@ Götz:
Assira ist nun mehr als 4 Jahre bei mir, und es hat sich unglaublich viel getan. Vielleicht erinnerst Du Dich, wie verzweifelt ich am Anfang war Das Rütter-Seminar hat mich aber bestärkt und mir die Selbstzweifel genommen; danach gings bergauf.
Ich erinnere mich an "Übungen" in der Hundezone, Assira abzurufen bzw. zum Heimgehen zu rufen …. wie oft war ich bis Mitternacht da und sass im Mondenschein und wartete, bis Frau Hund Musse hatte, mit mir zu gehen …. das ist heute überhaupt kein Thema mehr, denn Assira orientiert sich an mir. Selbst wenn ich nur kurz was aus dem Auto hole ist sie konfus, weil ich das Gelände verlassen habe ….
Auch - wie Ilse schreibt - durch ihre Empathie ist Assira ein wunderbarer Hund, den ich eigentlich nicht anderes haben möchte. Es passt auch in unser gemeinsames Leben, dass sie alles hinterfragt. Ich mag das sehr . Eigentlich ist sie perfekt, wie sie ist …. nur an diese Ausflüge kann ich mich nicht gewöhnen. Gottseidank sind sie selten geworden.