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Hausregeln für HSH
- Emmi
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Als Emmi einzog, hatte ich ähnliche Dinge im Kopf. Ich habs auch gemacht, aber mir persönlich ist das einfach zu umständlich. Und ganz ehrlich, das passt nicht zu uns und auch nicht zu ihr.
Es gibt Regeln, wie in jedem Haushalt.
So Dinge wie, es wird nichts von meinem Teller geklaut (was sie eh nicht macht) oder ... hm... ja was?, mich wegschubsen geht nicht oder sowas.
Im Gegensatz zu einem Belgier ist ein HSH eine völlig andere Art von Hund.
Das werdet ihr lernen.
Und ein Tipp von mir ist, lass dich auf diese Hunde ein, ohne Vorurteile und ohne Druck. Und ganz wichtig, vergleiche Nala nicht mit ihrem Vorgänger.
Das sind keine Befehlsempfänger, was nicht heißt, dass sie keine Befehle ausführen. Das tun sie, aber anders.
Zum Futter: Emmi wartet tatsächlich auf eine Freigabe von uns, aber nicht weil wir das so wollen. Manchmal ist das direkt umständlich, weil sie nämlich, falls ich das mal vergesse, vor ihrem Napf steht und nicht frisst. Obwohl sie dürfte. Die hat aber auch mit Futter als Ressource kein Problem.
Den Satz von Sylvia bzw Uli finde ich ganz gut!
Liebe Grüße Tine & Emmi
Boden wischen mit Hunden im Haus ist in etwa so,
wie Zähneputzen mit Nutella-Brot im Mund!
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- Nala2019
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Nala lebt seit neun Wochen bei uns.
Wir wohnen in Stade in einem freistestehhenden Einfamilienhaus mit Garten, dieser ist nicht eingezäunt. Wir haben einen Wintergarten der sich zum Hof komplett öffnen lässt. (Den Hof können wir absperren) Hier hält sie sich gerne den Tag über auf, da es schön kalt ist, sie den ganzen Tag frische Luft hat und ihrer Lieblingsbeschäftigung aufpassen nachgehen kann. Wir wohnen am Stadtrand eher ländlich, mit vielen Landschaftsschutzgebieten, aber dadurch sind wir hier quasi das Naherholungsgebiet für die Stader.
Da fängt dann schon das erste Problem an, sie hört und riecht einfach alles und meldet uns das auch. Was die Nachbarn auf Dauer wahrscheinlich nicht so freuen wird.
Das zweite Problem ist die Ressourcen Verteidigung. Ein Beispiel. Nala erbricht ein gerade erst gefressenes Hasenohr, da sie Anstalten machte es sofort wieder zu verputzen, habe ich sie weggeschoben und was macht sie, schnappt meine Hand.
Während sie frisst können weder Frank noch ich an ihren Napf.
Sie hat auch Probleme damit wenn man ihr Bett oder Kissen bewegt.
Außerdem versucht sie mich auf Spaziergängen vor allem zu schützen, oder den Menschen und Hunden zu sagen, verschwindet aus meinem Territorium. Sie geht ohne zu zögern nach vorne und zeigt keine Unsicherheit in dem was sie tut. Bei Frank sieht das ganze etwas anders aus, hier zeigt sie sich entspannter. Er hat halt mehr Kraft und Ruhe als ich. An der Ruhe arbeite ich gerade!
Tja, ihr seht es ist noch ein langer Weg zum tollen Team.
Aber ich merke, je ruhiger, geduldiger und klarer ich werde, desto besser funktioniert die Kommunikation und sie sucht öfter Augenkontakt.
Ach ja, Bälle mag sie nicht so. Eigentlich nur Zerrspiele und Raufspiele... Ich versuche ihr meine Welt zu erklären! Von Ihren ganz vielen positiven Eigenschaften berichte ich auch noch. Gute Nacht!
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- Martin
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Genauso wird Nala immer ihren Schutzschirm um euch spannen, da musst du an dir arbeiten. Sie muss merken, dass du die Lage im Griff hast. Erst Übung halte sie in solchen Situationen an der Leine von den Fremden weg und bring dich zwischen Fremden und Nala. Die Ruhe dabei ist sehr wichtig denn die Leine ist eine Verbindung zwischen euch über die Nala deine Gefühlslage spürt. Wenn du z.B. ängstlich reagierst wird sie sofort darauf das Heft in die Hand nehmen.
Ich weis es ist nicht günstig aber es wäre gut den Garten oder wenigstens einen Teil davon einzuzäunen, aber nicht 1,2 m sondern 2 m hoch sonst geht sie drüber. Sie kann dort dann frei entscheiden und ihrem Wachtrieb nachgehen. Lasst euch nicht täuschen wenn sie augenscheinlich rumliegt und döst. Ein HSH hat auch dann alles unter Kontrolle und ist in Bruchteilen einer Sekunde zur Stelle.
Das Verteidigen ihrer Ressourcen, wie du es nennst, hört sich so an als wenn sie das vorher musste und es dauert bis sich das legt. Wenn ihr jetzt immer versucht an ihren Napf zu gehen bewirkt ihr genau das Gegenteil. Lasst sie beim Fressen in Ruhe und danach ein Schläfchen machen.
Sie wird es ohne euer zu tun dann lernen und sie kommt mehr und mehr bei euch an.
Kennt ihr ihre Vorgeschichte?
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- Emmi
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Wir wohnen in Stade in einem freistestehhenden Einfamilienhaus mit Garten, dieser ist nicht eingezäunt. Wir haben einen Wintergarten der sich zum Hof komplett öffnen lässt. (Den Hof können wir absperren) Hier hält sie sich gerne den Tag über auf, da es schön kalt ist, sie den ganzen Tag frische Luft hat und ihrer Lieblingsbeschäftigung aufpassen nachgehen kann. Wir wohnen am Stadtrand eher ländlich, mit vielen Landschaftsschutzgebieten, aber dadurch sind wir hier quasi das Naherholungsgebiet für die Stader.
Habt ihr viel Personenverkehr auf eurem Hof? Kunden oder so, die kommen und gehen?
Wenn ja, dann würde ich persönlich den Garten nochmal einzäunen und Nala dorthin verfrachten. Denn ständiges unkontrolliertes Kommen und Gehen wird nicht funktionieren, außer du bist immer, immer dabei und regelst das.
Sie ist erst 15 Monate alt und das wird sich nicht ändern, dass sie alles meldet und ihr Territorium bewacht. Das ist ihre Natur. Und ihr Territorium hört nicht am Zaun auf. Das wird eher stärker, mMn. Sie ist ja noch ein Kind und gerade mal ein gutes Jahr alt. Das kommt gerade erst so langsam.
Aber grundsätzlich habt ihr schon gute Voraussetzungen für einen Herdi. Ihr müsst nur evtl. nachbessern.
Raus darf sie auf keinen Fall können.
Da fängt dann schon das erste Problem an, sie hört und riecht einfach alles und meldet uns das auch. Was die Nachbarn auf Dauer wahrscheinlich nicht so freuen wird.
Jup, die Nachbarn brauchen ein dickes Fell, aber!!!!! sie werden gleich mit beschützt. Muss man gut verkaufen. Da bricht auch keiner mehr ein, weil alle frühzeitig informiert werden.
Sie wird auch weiterhin alles hören, riechen und melden was sich auch nur ansatzweise in ihrem Bereich befindet. Das eine mehr, das andere weniger. Aber beachtet wird alles.
Wir wohnen hier auch sehr ländlich mit einem 3000 qm Garten. Alle Feldwege (auch die, die man gar nicht sehen kann), grob geschätzt im Umkreis von 500 m werden observiert. Akkustisch und auch sonst. Autos sind ok (oben auf der Straße, hier unten nicht), Radfahrer in einem gewissen Abstand auch, Fußgänger oder gar Hunde ..... nein eher nicht!
Alles, alles was sich dem Grundstück nähert wird gemeldet, in verschiedener Heftigkeit. Je näher umso vehementer. Fremde Hunde .... hier eine Katastrophe! Zumindest in Grundstücknähe.
Das ist, wie es hier bei uns läuft. Die anderen haben sicher mehr Tipps oder bessere. Ich bin hier nicht die Expertin.
Deine anderen Probleme, dazu kann ich gar nichts sagen, die haben wir hier nicht und da fehlt mir einfach jeglicher Vergleich.
Ahh, ich seh grad, kam eh schon eine Antwort!
Liebe Grüße Tine & Emmi
Boden wischen mit Hunden im Haus ist in etwa so,
wie Zähneputzen mit Nutella-Brot im Mund!
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- Ilse
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neun Wochen ist Nala bei euch, das ist eigentlich für einen HSH eine sehr kurze Zeit.. Allerdings, so wie du sie hier beschreibst könnte man denken sie ist schon bei euch angekommen.
Zum Thema Ressourcenverteidigung, unsere erste Kuvaszhündin zeigte ab ca. 4 Monaten deutlich Futteraggression, das ging soweit dass sie mich, noch mit Milchzähnen gebissen hat.
Es bedurfte viel Arbeit um das einigermaßen in den Griff zu bekommen und ehrlich, richtig gut ist es nicht geworden.. Ich musste immer überlegen was ich wie durchsetzen konnte. Über Umwege, also z.B. von der Futterschüssel, vom Liegeplatz oder irgendwas, was sie gefunden hatte, konnte ich sie abrufen und dann das Objekt der Begierde für mich beanspruchen. Direkt hingehen und wegnehmen ging nicht.
Bei meinem Mann hat das besser geklappt, und das obwohl er kein besonderes Interesse am Hundetraining hat.
Ich habe immer wieder nachgegrübelt warum sie so war wie sie war. Sicherlich habe ich auch Fehler gemacht, sie war unser erster Kuvasz, aber mit Sicherheit gab es noch andere Ursachen.
Später haben wir vom Züchter erfahren das ihre Mutter das gleiche Problem hatte. Sie hat sogar einen Welpen aus diesem Wurf so schwer verletzt das er eingeschläfert werden musste..
Das sie, wie man so sagt ,ein Männerhund war hängt meiner Meinung nach damit zusammen das die Hunde ausschließlich durch den Züchter oder einen befreundeten Züchter betreut wurden.
Wenn deine Nala annähernd so ist wie unsere Rendi war hast du viel Arbeit vor dir, aber im Gegensatz zu mir, ein Forum mit kompetenten hilfsbereiten HH an deiner Seite.
Ich habe das deshalb so ausführlich geschrieben um zu zeigen dass das Verhalten deiner Nala keinesfalls eine Kleinigkeit ist. Zumal jetzt die Zeit beginnt in der sie ihre HSH Eigenschaften immer mehr ausbildet.
L.G.
Ilse mit Komondorchen Lumi und Kuvasz Vacak im Herzen
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- Sylvia
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LeiderMartin schrieb:
Sylvia schrieb:
Der stammt von unseren verstorbenen Uli...Martin schrieb: Richtig Sylvia :)Deinen Satz muss ich mir merken, der passt wie...Eimer.
Den habe ich leider nicht mehr erlebt und seine Beiträge sind vermutlich im anderen Forum verlorengegangen, oder ;(
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