Das nächtliche Bellen

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19 Jun 2021 14:02 #12148 von Gina
Gina erstellte das Thema Das nächtliche Bellen
Hallo miteinander,

wir haben 2 Herdenschtutzhunde auf 6ha eingezäuntem Gelände die dort Tag und Nacht frei sind. Ein Kangalweibchen 3 Jahre und Kaukasischer Owtscharka Mänchen 3 Jahre. beide kommen vom Tierheim. Das Gelände ist 600m vom Dorf entfernt und ist aber für die Übertragung von Hundebellen leider zu nah. Im Sommer wenn die Wildtiere besonders nachts aktiv sind ist unser Kangal nur mit anschlagen beschäftigt.
Jetzt weiß ich aus den Berichten, dass dies für die Rasse typisch ist. ich hätte nur nicht damit gerechnet, dass der Schall so weit geht, dass es Dorfbewohner beim Schlafen stört.
Da die Hunde nachts alleine sind bin ich jetzt ab und zu nachts mit dabei und gehe mit Ihnen auf dem gelände eine Runde um Ihnen (v al dem Kangal) die Geräusche zu erklären und sie zu beruhigen. Ich unterstütze dies mit Loben und Futter, wenn Sie ruhig geblieben sind.
Auf der Seite von Miriam Cord habe ich gelesen dass das viele Bellen mit einer fehlenden Bindung zusammenhängen kann. Unser Kangal hat allerdings nach meinem Empfinden nicht so ein großes Intersesse an Bindung. Trotzdem versuchen wir in den 8h die wir täglich dort sind um im Gemüsebau zu arbeiten noch mehr Aufmerksamkeit ihnen zu schenken.
Tagsüber ist das Anschlagen weniger und völlig in Ordnung.
Sollte jemand von Euch noch weitere Ideen haben wie wir das Territorialverhalten nachts minimieren können, wäre das hilfreich.
Liebe Grüße

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19 Jun 2021 15:50 #12149 von Ilse
Ilse antwortete auf das Thema: Das nächtliche Bellen
Hallo Gina,

Ich muss mal nachfragen zu welchem Zweck die Beiden auf dem 6 ha großen Grund gehalten werden. Habt ihr dort eine Gärtnerei welche sie durchgängig bewachen?
Wir haben jetzt den dritten Kuvasz, der wacht auch, aber nicht "hauptberuflich". Wir haben eine sehr enge Bindung, Das hat aber zur Folge dass er nie 24 Std. allein auf einen Grundstück bleiben würde. Er will bei uns oder zumindest in unserer Nähe sein. Der würde wahrscheinlich auch durchgängig bellen, aber weil er dort weg will..
Ich sage immer spasseshalber den haben wir für die artgerechte Haltung als HSH verdorben.

Das ist sicherlich auch ein Grund warum die Hunde an den Herden ständig dort sind und nicht immer mal beim Schäfer zu Hause.

Ich wüsste auch nicht wie man das Problem des nächtlichen Bellens lösen könnte..
Da die beiden aus dem Tierschutz kommen ist evtl. auch nichts zu ihrer Vergangenheit bekannt. Wie wurden sie gehalten, wie habt ihr sie ans allein bleiben gewöhnt.
Ich weiß, eine große Hilfe ist das erstmal nicht, aber oftmals ergibt sich dann, im Austausch mit anderen, doch noch eine Lösung. Vielleicht meldet sich Karin, sie hat bestimmt dazu mehr Erfahrungen.

L.G.
Ilse mit Komondorchen Lumi und Kuvasz Vacak im Herzen

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21 Jun 2021 13:09 #12158 von dieter 52
dieter 52 antwortete auf das Thema: Das nächtliche Bellen
Unsere jetzt nur noch 2 HSH sind auch oft alleine im Hühnerwäldchen und macchen da ihren Job allerdings sind sie Nachts im Haus weil die Hühner eingeschlossen sind und wir wollen nicht das die Nacbarn gestört werden obwohl sie alle etwas entfernt wohnen ausserdem kriegen sie trotzdem mit wenn irgendwas auf dem Grundstück los ist.bei uns sind die Hunde Famielienmitglieder und so werden sie auch gehalten.Sie sind trotzdem Herdenschützer und haben ihren eigenenkopf aber wir haben die Erfahrung gemacht das sie es geniessen in unserer Nähe zu sein.Selbst unsere Mioritic Dame eine ehemalige Angsthündin geniesst mittlerweile das Familien leben und auch die Urlaube wo sie bis auf 2 Ausnahmen immer dabei sind und waren.Jetzt im Sommer können sie selbst entsecheiden ob sie drinne oder draussen sein möchten denn wenn jemad zu Hause is können sie die Hundeklappe benutzen.Sie sind genaso gerne im Haus wie draussen und ich glaube es gefällt ihnen
viele Grüße von Zara und Solo

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21 Jun 2021 21:20 #12160 von Karin
Karin antwortete auf das Thema: Das nächtliche Bellen
Bei uns war es ähnlich, wie bei Dieter.

Tagsüber waren die Hunde bei den Schafen und nachts bei uns im Haus. Unsere Milchschafe waren nachts im Stall, da sie morgens und abends gemolken werden mussten.

Allerdings hatte ich nie das Gefühl, dass unsere Hunde aus Spaß bellten. Unsere Hütehündin bellte zwar immer bei der Arbeit, wenn die erledigt war, war auch dort Ruhe.

Vielleicht ist die Bellerei ein Grund, warum die Hunde im Tierheim gelandet sind.

Karin

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22 Jun 2021 15:08 #12161 von Emmi
Emmi antwortete auf das Thema: Das nächtliche Bellen
Hier ist es so, dass unsere Hündin tagsüber freie Wahl hat, ob drinnen oder draussen. Beides geniesst sie sehr.
Nachts kommt sie mit rein. Wir wohnen direkt am Wald und da gäbe es häufig etwas zu melden, was wiederum die Nachbarn um ihren Schlaf bringen würde. Das möchte ich nicht und außerdem ist sie eine Ausbruchkünstlerin, sie käme nur auf blöde Gedanken.

Ich denke aber auch, sie schläft ganz gerne mit drinnen. Es ist aber auch so, dass sie selbst im Haus mitbekommt wenn sich etwas Ungewöhnliches auf dem Grundstück tut und das wird dann natürlich auch gemeldet, aber nicht alles, denn wir machen Feierabend und das heisst auch Sendepause, außer es brennt.

Insgesamt ist meine auch sehr bellfreudig, was für mich heißt, dass ich ihr Melden nie unkommentiert lasse. Ich gehe zu ihr und schau nach, was sie beunruhigt, lobe sie, winke ab und mach wieder anderes. Das freut sie und ich habe das Gefühl, sie arbeitet immer mehr mit mir zusammen, heißt, es kommt mittlerweile immer ein Blick zu mir, um zu sehen, wie ich das einschätze und ob ich anwesend bin.

Warum müssen die beiden nachts draussen sein? Gäbe es die Möglichkeit einer Klappe ins Haus? Dann könnten sie drinnen schlafen und würden nur wirklich wichtige Dinge melden, könnten aber nach draussen um ihren Job zu tun. Nur so eine Überlegung....

Liebe Grüße Tine & Emmi

Boden wischen mit Hunden im Haus ist in etwa so,
wie Zähneputzen mit Nutella-Brot im Mund!

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26 Jun 2021 16:53 #12186 von Gina
Gina antwortete auf das Thema: Das nächtliche Bellen
Hallo liebe Antworter,
unsere Hunde haben wir angeschafft um unser Grundstück und evtl. auch die Hühner vor Dieben (Mensch und Tier) zu schützen. Nach 3 Diebstählen von Gärtnereimaterial/Hühnern blieb uns gefühlt nur noch diese Möglichkeit. Eine Kameraüberwachung ist stromtechnich schwierig und immer manipulierbar.
Die Hündin, unser nächtliches Bellproblem, kommt von einem Obdachlosen der die Pflege und die Aufsicht vernachlässigt hat. Sie ist in der Stadt viel alleine unterwegs gewesen und wurde von der polizei eingesammelt, oder wer das bei Tieren auch immer macht.
Unser Rüde ist pflegeleicht gibt ihr den Bellvorrang und ist ein richtiger Schafs HSH, leider über normale Zäune gesprungen und abgegeben worden.
Das Allein sein haben wir innerhalb weniger Tage erledigt mit dort übernachten und viel Anwesenheit.
Die Mitnahme ins Haus wäre nur bei Tierheimdrohung die letzte Instanz. Dann wäre aber der Rüde alleine. Beide im Haus ist ausgeschlossen. Im Haus bekommt selbst der beste Hund nicht mit was 600m entfernt los ist, leider.
Meine bisherige Strategie verfolge ich noch, auch nachdem was Emmi geschrieben hat, ist allerdings auf 6ha nicht so einfach. Deshalb gehe ich oft mit Leine, was sie prima macht.
In einem anderen Beitrag ist vom bellen ignorieren die Rede, das habe ich natürlich schon mehrere Nächte gemacht, weil ich nicht da war. Dann fehlte halt auch das Loben wenn sie still war.
Jetzt ist mir gerade ein lustiger Gedanke gekommen: Ohrenstöpsel für Hunde???? Na wahrscheinlich eher Duftspray für die Nase. Obwohl bei den Geräuschen die Frösche, Rehe, Marder und Co da nachts erzeugen geht die Aufmerksamkeit vielleicht doch über die Ohren?
Zum glück ist es Nachts herllich draußen zu schlafen.

Liebe Grüße

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