Rohe Geflügelreste füttern

Hallo,

brauche mal eure Gedanken zu obigem Thema.

Meine Schwägerin hält Hühner und wenn eins geschlachtet wird bringt sie wohlmeinend die Schlachtabfälle (Kopf mit Federn, Füße, Inneres und alles was nicht gegessen wird) zu uns für Vaci.
Er frisst das aber nicht, was ich gut finde.
Jetzt meine eigentliche Frage, ich würde es ja gern dem Nachbarshund zukommen lassen, wie so viele Reste von Vacis Futter, da der arme Kerl fast nur von trocken Brot lebt Aber mein Problem, auch dort werden Hühner gehalten und da vieles nicht so ist wie es sein sollte, kommen immer wieder mal Hühner in den Hofteil wo der Hund lebt.
Was meint ihr, kann der Hund das verknüpfen - Kopf usw. und lebende Hühner, evtl. als Beute?

Der arme Kerl hat es wirklich nicht leicht und ich möchte keine zusätzlichen Probleme für ihn schaffen.
Aus dem Grund versuche ich auch nicht irgendwie Kontakt zu ihm zu knüpfen. Er bekommt ab und an mal Futter, und das wars. Er soll keine Reaktion auf uns zeigen, das würde ihn bestimmt noch härtere Strafen (Stockschläge) einbringen wenn er was falsch macht oder auch nur einfach im Weg ist und Frauchen hat schlechte Laune oder Frust.

Paula bekommt ja auch Geflügeltes, aber meist ohne Federn - die fusseln so - aber an Nachbarsch Hühnern geht sie vorbei, ohne sie zu "sehen".
Ihr ist das Geflatter suspekt - zum Glück ist sie sicher auf der anderen Seite des Zaunes.
Ob sie sie jagen würde, vermutlich schon, aber sicher nicht, weil sie an das Fleisch will.
Bei den Innereien würde ich gar keine Gefahr sehen, aber überbrüh`s doch einfach .
Wobei er ( ist das noch der Schäfi vom letzten Jahr?) das sicherlich mit Euch verknüpft - ich merk das auf meiner Zeitungsrunde - die "gefährlichsten Wachhunde" setzen sich brav auf`s Hinterteil und warten bis sie ihr Lecklie von mir bekommen
LG
Sylvia

Ja, es geht um unseren Nachbars Schafi über den ich schon früher geschrieben habe.

Vergangenes Jahr ist sein Herrchen gestorben. Der hatte auch den Stock als Lieblingserziehungsmittel , aber wir hatten das Gefühl da gab es wenigstens einigermaßen Futter. Das Gefühl habe ich jetzt leider nicht. Er sieht etwas struppig aus und das Fell ist stumpf. Aber zum Glück ist er nicht soo mager, was man so sehen kann. Die Nachbarin erzählte mir wie sich der Hund freut wenn die Bekannten kommen, welche immer trockenes Brot bringen

Er tut mir so sehr leid, aber wenn ich viele andere Hunde hier sehe, da geht es ihm noch gut. Ich versuche immer im Gespräch mit seinem Frauchen ihr die positiven Seiten ihres Hundes aufzuzeigen. Da sagt sie immer ja ja, aber in Wirklichkeit ist er ihr wohl ziemlich gleichgültig.
Einziges positives Ergebnis ist, dass sie ihn, wenn ich es sehen könnte, nicht schlägt.

Aber der Umgang, dem die Hunde hier ausgesetzt sind belastet mich immer wieder, zumal es ja auch keine wirkliche Alternative gibt bei dem was man für sie tun könnte.

Es bleibt ja nur an die Halter zu appellieren. Da muss man aber vorsichtig sein, darf nicht zu forsch sein (blöde Deutsche, wissen alles besser und hängen sich in Sachen die ihnen nichts angehen), sonst machen sie komplett zu und der Leidtragende ist der Hund.

Bei uns gibt's zwar keine Hühner mehr, aber 5 Indische Laufenten. Meine Mädels dürfen tagsüber nicht in deren Bereich des Gartens, weil sie die gefiederten Freunde jagen, solange die laufen - und das tun sie halt. Sie würden das Geflügel nicht reissen, aber totspielen. Und das geht nicht.

Ich füttere hin und wieder rohe Pute oder Huhn (vor allem Hälse und die Karkassen), ich habe aber nicht das Gefühl, dass hier irgendeine Verknüpfung besteht .... Geflügel wird nur gejagt, solange es sich bewegt. Wenn ich mit den Hunden im Steppentierpark spazieren gehe, wo diese Tiere frei leben, sind sie vollkommen desinteressiert. Dort sind Gänse, Enten, Pfaue, etc. an Menschen gewöhnt und liegen meist irgendwo herum, also bieten sie keinen Anreiz für meine beiden Dumpfbacken.

Ich hätte mir ja gewünscht, dass Assira "unhöflich" zu Gans oder Ganter wäre, und ebendieser ihr zeigt, wo der Frosch die Locken hat (vielleicht mit einem Flügelschlag oder so). Vielleicht hätte sie dann was daraus gelernt und auch zu den eigenen Enten Abstand gehalten ... das hat so aber nicht geklappt

Hallo ihr Lieben,

also, wir hatten ja die Hühnerschlachtabfälle bekommen und während ich mir Gedanken gemacht habe, hat mein Man sie einfach dem Nachbarshund gegeben

Heute habe ich gesehen, dass er den Kopf und die Füße verschmäht hat. Vielleicht war ihm das doch nicht ganz geheuer?

Vor einiger Zeit war von besagter Nachbarin ein Huhn in unserem Garten. Natürlich hat es nicht wieder zurück gefunden, aber trotzdem war es flink und wir konnten es nicht einfangen. Mittlerweile hatte auch Vaci gemerkt dass da was komisches im Gange ist.
Als das Huhn begann hektisch am Zaun auf und ab zu rennen, immerhin fast 100 m, rannte Vaci mit, aber es sah ehe so aus als ob er es begleitet, also nebenher mit mind. 2 m Abstand zum Huhn. Mir fiel in Stein vom Herzen, insgeheim hatte ich das Huhn schon abgeschrieben und auch die Nachbarin war freudig erstaunt am Ende ihr Huhn wieder wohlbehalten in Empfang nehmen zu können


Ich glaube Vaci wäre, hätten wir eigenes Geflügel, auch mit diesem kompatibel. .

Tja Ilse, es gibt eben doch Männer die müssen nicht erst lang planen, hinterfragen und berechnen, die machen einfach
Daß Vaci dem Huhn nicht zu nahe gekommen ist - Paula ist das Flattern ja auch suspekt.
Anders sah es vor einigen Jahren aus, da war im Garten eine erschöpfte Taube notgelandet, die hat Paula dann doch in der Schnauze gehabt und als sie sich nicht mehr bewegte - vielleicht `ne Art Schockstarre- hat sie sie vergraben und bewacht. Uli (ich nicht ) durfte sie aber ausgraben und siehe da sie lebte noch - hat aber leider trotz Futter und Wasser die Nacht nicht überstanden. Ob das Paulas Schuld war - keine Ahnung.
Lt. Ring gehörte sie einem Züchter aus der Nähe von Helmstedt und ist wohl auf dem Weg von Polen zurück falsch abgebogen.
LG
Sylvia