Sch... Knallerei

Assira schrieb: Ich hab das so gelöst:, dass ich es ihr vormachte. (So haben wir ursprünglich auch ihre "Geschäftsstelle" definiert).

Irgendwie hab ich dazu wohl die falschen Bilder im Kopf...

Pieseln geht Paula ohne Probleme in den Garten, aber der Rest wird prinzipiell außerhalb erledigt - es sein denn es geht garnicht anders - allerdings gab es das bisher nur 1 Mal, als sie uns mitten in der Nacht wecken mußte weil sie `nen "flotten Otto" hatte.
LG
Sylvia

oh ja.. und irgendwie hat es hier seit Freitag Abend geknallt - ich bin froh dass es jetzt definitiv vorbei ist.
Was ich voll bestätigen kann, im Alter wird der Hund ängstlicher.
Duna ist ein ausgebildender Jagdhund, früher in Jägershand und war bisher absolut Schussfest - man konnte sie einfach mit Rausnehmen an Silvester und sie sass bereit neben einem und wartete darauf dass das Komando zur Suche gegeben wird. Sie hat sich noch nie von irgendwelchem Geknalle stören lassen und dieses Jahr mit fast 12 Jahren? Ist sie beim Spaziergang abends hypernervös und klemmt den Schwanz halb ein - - in der Wohnung aber hat sie entspannt auf dem Rücken geschlafen trotz Geknalle. Versteh einer den Hund? Domino (Kater) war die ganze Zeit unter dem Bett. Fini wirkte beim Spaziergang trotz Knallerei recht entspannt, war aber dann in der Wohnung recht ruhelos und auf der Suche nach einem sicheren Platz.

@Sylvia: den Ausdruck "flotter Otto" kenne ich nicht ..

Bezüglich "Gartenreinheit", da habe ich mit Vaci Glück. Er kam ja als Welpe zu uns und da bin ich immer mit ihm zum lösen in den Garten gegangen. Das hat er beibehalten und sucht dazu immer die verwilderten Stellen, welche wir am Gartenende haben, auf.
Wenn wir spazieren gehen, dann nicht in erster Linie damit er sich löst, sondern das ist ein "Nebeneffekt".

Bei seinen Vorgängern war das ähnlich. Auch sie kamen als Welpen zu uns, hatten immer freien Zugang zum Garten und waren praktisch von Anfang an stubenrein.

Um das Kopfkino halbwegs im Zaum zu halten, möchte ich mich erklären

Geübt und vorgezeigt wurde natürlich immer nur das kleine Geschäft, und das begann so:

ALs ich Assira abholte hatten wir eine lange Fahrt hinter uns. Die Süsse noch eine viel längere, denn sie war ja schon 20 Stunden unterwegs. Mit einer kurzen Unterbrechung in der Steiermark. Als wir heimkamen war es irgendwann zwischen 03:00 und 04:00 Früh, und ich wollte mit ihr noch ein bisserl spazieren gehen, damit sie sich die Füsse vertreten kann. Und sie musste doch sicherlich auch "müssen" ?!?

Nach einer guten Stunde fröhlicher Bewegung - aber ohne weitere Vorkommnisse - war ich aber so müde, dass ich nur noch ins Bett wollte. Also heim mit uns ....
Assira fand das auch ganz toll. Sie war so fröhlich und entspannt, dass sie völlig stressfrei gleich mitten im Zimmer all ihre Geschäfte erledigte.
Jetzt war es eh schon egal wie spät/früh es war, also hab ich erstmal geputzt und dann auch gleich die Süsse gebadet. Sie sollte doch gleich sauber in ein neues Leben gehen. Mein Gott, war die schön geworden .... ihr Fell war strahlend weiss unter den braunen Flecken und den Tupferln da und dort ....

Nach kurzer Diskussion hatte sie gelernt, dass das Bett mir, und das Hundebettchen gleich daneben ihr gehört. Naja, dachte ich - die ist gelehrig. Morgen beginnen wir mit dem "Stubenrein-Training" und in wenigen Tagen hab ich den perfekten Hund......

Zwei Häuser neben uns ist ein kleines Gässchen, das hinter unsere Grundstücke führt. Es ist keine befestigte Strasse, kann aber als Zufahrt zu unser aller "Hintaus" benutzt werden. Es ist mit Gras bewachsen. Was lag also näher, meiner Assira das als Geschäftsstelle anzubieten. Ist grade mal 50m vom Gartentor entfernt, das kann auch ein kleiner Hund schaffen, wenn man rechtzeitig mit ihm rausgeht. Doch wie sollte ich es meiner Assira begreiflich machen? Sie verstand ja nicht einmal meine Sprache .... also war Vorzeigen angesagt.
Ich wählte natürlich einen Zeitpunkt, wo weder der Zeitungsbote noch der Briefträger unterwegs sind, und es auch nicht grade taghell ist. Mehr Verkehr haben wir in unserer Gasse kaum, denn von den 22 Häusern sind die Hälfte unbewohnt und in der Nachbarschaft haben die meisten schon eine 24-Stunden Pflege. BTW ich bin die jüngst in der Gasse, das sagt eh schon alles......

Wie gesagt - nach wenigen Demonstrationen wusste Assira, was ich von ihr wollte (was nicht bedeutet, dass es nicht doch noch das eine oder andere Malheur gab): Im Garten ging Assira nie, da war sie recht konsequent.
Leider bin ich ja nicht immer ganz fit, und so war es mir ein Anliegen, dass Assira lernt "es ist nichts Böses" im Garten das Geschäft zu erledigen. Und das haben wir dann in der schon beschriebenen Art und Weise gelernt.

Findelkind schrieb: @Sylvia: den Ausdruck "flotter Otto" kenne ich nicht ..

Mancher sagt auch "Flitzekacke" oder "Dünnschi.."
LG
Sylvia