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Ich habe es doch wieder getan
- Ilse
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13 Jun 2019 13:19 #4398
von Ilse
L.G.
Ilse mit Komondorchen Lumi und Kuvasz Vacak im Herzen
Ilse erstellte das Thema Ich habe es doch wieder getan
Hallo ihr Lieben,
ich wälze schon seid wir hier sind ein Problem und wollt gern mal eure Meinung dazu hören.
Von unserem Nachbarsschäfi habe ich ja schon hin und wieder geschrieben. Der arme Kerl tut mir eigentlich nur leid. Wenn ich von seinem Frauchen schon höre wie sehr er sich freut wenn jemand vorbei kommt und altes Brot für ihn bringt
Er wird nicht gepflegt und Beschäftigung ist ein Fremdwort. Er soll funktionieren ansonsten gibt's Schläge. Allerdings nicht wenn ich draußen bin. Ich suche immer wieder mal das Gespräch und hebe die guten Seiten des Hundes hervor.
Z.B. hatte jemand die Hoftür offen gelassen und der Hund war auf der Straße, er ging nicht weit weg und wir konnten ihn ohne Probleme zurückschicken.
Das habe ich ihr, unter Hinweis auf die Klugheit des Hundes, erzählt um evtl. eine positive Reaktion von seiten der Nachbarin zu erreichen.
Aber nun zu meinem eigentlichen Problem. Unser Vaci ist ja super mäklig und läßt oft Futter stehen. Bei dem Wetter hier bleibt nur das sofort in den Müll zu entsorgen (zieht sofort Fliegen und sogar Ratten an) oder ich gebe es dem Nachbarhund. Ich kann nicht einschätzen wie das aufgenommen wird. Hin und wieder, wenn wir Fleischknochen mitbringen, frage ich ob er einen bekommen darf und bekomme Zustimmung.
Da ich immer sehr lange auf bin gebe ich ihm Vacis Futterreste (nicht regelmäßig) erst wenn alles schläft, um nicht am Ende der einzige Fütterer zu sein . Irgendwie weiß er auch dass es erst was gibt wenn's dunkel ist und da wartet er im Gebüsch an unserem Zaun.
Mein Mann meint, "das geht uns nichts an und du würdest auch nicht wollen dass jemand unseren Hund füttert". Damit hat er mich zum Grübeln gebracht.
Anmerken muss ich noch, ich baue keine Bindung zwischen uns auf, weder rufe noch locke ich ihn aktiv. Habe ich Reste werfe ich sie am Abend rüber, entweder er ist schon da oder er findet es etwas später.
Es tut mir auch leid das Futter wegzuwerfen wenn zwei Meter weiter ein Hund das gut gebrauchen könnte.
Nun bin ich gespannt was ihr tun würdet.
ich wälze schon seid wir hier sind ein Problem und wollt gern mal eure Meinung dazu hören.
Von unserem Nachbarsschäfi habe ich ja schon hin und wieder geschrieben. Der arme Kerl tut mir eigentlich nur leid. Wenn ich von seinem Frauchen schon höre wie sehr er sich freut wenn jemand vorbei kommt und altes Brot für ihn bringt
Er wird nicht gepflegt und Beschäftigung ist ein Fremdwort. Er soll funktionieren ansonsten gibt's Schläge. Allerdings nicht wenn ich draußen bin. Ich suche immer wieder mal das Gespräch und hebe die guten Seiten des Hundes hervor.
Z.B. hatte jemand die Hoftür offen gelassen und der Hund war auf der Straße, er ging nicht weit weg und wir konnten ihn ohne Probleme zurückschicken.
Das habe ich ihr, unter Hinweis auf die Klugheit des Hundes, erzählt um evtl. eine positive Reaktion von seiten der Nachbarin zu erreichen.
Aber nun zu meinem eigentlichen Problem. Unser Vaci ist ja super mäklig und läßt oft Futter stehen. Bei dem Wetter hier bleibt nur das sofort in den Müll zu entsorgen (zieht sofort Fliegen und sogar Ratten an) oder ich gebe es dem Nachbarhund. Ich kann nicht einschätzen wie das aufgenommen wird. Hin und wieder, wenn wir Fleischknochen mitbringen, frage ich ob er einen bekommen darf und bekomme Zustimmung.
Da ich immer sehr lange auf bin gebe ich ihm Vacis Futterreste (nicht regelmäßig) erst wenn alles schläft, um nicht am Ende der einzige Fütterer zu sein . Irgendwie weiß er auch dass es erst was gibt wenn's dunkel ist und da wartet er im Gebüsch an unserem Zaun.
Mein Mann meint, "das geht uns nichts an und du würdest auch nicht wollen dass jemand unseren Hund füttert". Damit hat er mich zum Grübeln gebracht.
Anmerken muss ich noch, ich baue keine Bindung zwischen uns auf, weder rufe noch locke ich ihn aktiv. Habe ich Reste werfe ich sie am Abend rüber, entweder er ist schon da oder er findet es etwas später.
Es tut mir auch leid das Futter wegzuwerfen wenn zwei Meter weiter ein Hund das gut gebrauchen könnte.
Nun bin ich gespannt was ihr tun würdet.
L.G.
Ilse mit Komondorchen Lumi und Kuvasz Vacak im Herzen
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- Anni
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13 Jun 2019 13:46 #4399
von Anni
Anni antwortete auf das Thema: Ich habe es doch wieder getan
Hallo, auch ich würde so handeln!
Der Einwand mit dem "Du würdes auch nicht wollen, dass jemand unseren Hund füttert" ist sicher im Normalfall berechtigt, aber in der Situation in der sich der arme Nachbars-Hund befindet würde ich es genauso machen.
Habe ja schon früher von der Situation gelesen und mir tat das jedesmal sehr leid.
Auch unser Dicker ist sehr mäkelig und frisst im Moment sehr schlecht. Da hilft leider auch nur der Müllschlucker, denn wir haben keine Nachbarn in unmittelbarer Umgebung. Im Moment reduziere ich eben etwas die Futtermenge.
LG Anni und Kunga (mit Odin im Herzen)
Der Einwand mit dem "Du würdes auch nicht wollen, dass jemand unseren Hund füttert" ist sicher im Normalfall berechtigt, aber in der Situation in der sich der arme Nachbars-Hund befindet würde ich es genauso machen.
Habe ja schon früher von der Situation gelesen und mir tat das jedesmal sehr leid.
Auch unser Dicker ist sehr mäkelig und frisst im Moment sehr schlecht. Da hilft leider auch nur der Müllschlucker, denn wir haben keine Nachbarn in unmittelbarer Umgebung. Im Moment reduziere ich eben etwas die Futtermenge.
LG Anni und Kunga (mit Odin im Herzen)
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- Ilse
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13 Jun 2019 15:55 #4400
von Ilse
L.G.
Ilse mit Komondorchen Lumi und Kuvasz Vacak im Herzen
Ilse antwortete auf das Thema: Ich habe es doch wieder getan
Hallo Anni, da bin ich froh, dass noch jemand meiner Meinung ist.
Ich versuche auch so zu füttern das keine Reste bleiben, aber leider gelingt das nicht immer.
Außerdem füttere ich öfter Rinderherz, das liebt vor allem der Kater. Die Herzen kaufen wir beim Fleischer im Ganzen und da sind noch die Herzklappen dran. Unsere Beiden mögen das nicht,, aber der Schäfi hat sich noch nie beklagt das es nicht schmeckt und da hat er mal eine ordentliche Fleischportion. Das sind bestimmt immer so 500 g und es täte mir in der Seele weh das vor den Augen des hungrigen Hundes (unsere Mülltonne steht in seiner Nähe) zu entsorgen.
Ich versuche auch so zu füttern das keine Reste bleiben, aber leider gelingt das nicht immer.
Außerdem füttere ich öfter Rinderherz, das liebt vor allem der Kater. Die Herzen kaufen wir beim Fleischer im Ganzen und da sind noch die Herzklappen dran. Unsere Beiden mögen das nicht,, aber der Schäfi hat sich noch nie beklagt das es nicht schmeckt und da hat er mal eine ordentliche Fleischportion. Das sind bestimmt immer so 500 g und es täte mir in der Seele weh das vor den Augen des hungrigen Hundes (unsere Mülltonne steht in seiner Nähe) zu entsorgen.
L.G.
Ilse mit Komondorchen Lumi und Kuvasz Vacak im Herzen
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- Karin
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13 Jun 2019 16:12 #4401
von Karin
Karin antwortete auf das Thema: Ich habe es doch wieder getan
Ich finde es richtig, wie Du handelst.
Vor 40 Jahren hatten wir in direkter Nachbarschaft einen Schäfer, der seinen Hund nachts bei der Herde ließ. Eigentlich wurde der Hund gut behandelt, nur die Haltung entsprach nicht meinen Vorstellungen. Der Schäferhund war sehr auf sein Herrchen fixiert, aber eben nur ein Arbeitstier.
Ich konnte ihn durch unseren Zaun beobachten, wenn er sich zusammen rollte, wenn sein Herr nach Hause fuhr. Unseren Hunden gegenüber war er sehr friedfertig und akzeptierte uns auch. Abends nach dem Melken brachte ich ihm immer eine Schale Schafmilch, manchmal mit darin aufgeweichtem Brot. Ich glaube nicht, dass der Schäfer damit einverstanden gewesen wäre. Er wunderte sich nur immer, dass ich freundlich vom Hund begrüßt wurde. Meine Erklärung war dann immer, Lux weiß ja, dass wir nur Mädchen haben.
Als der Schäfer seine Herde auf gab, kam Lux ins Tierheim. Ich habe immer gehofft, dass er einen schönen Lebensabend hatte.
Karin
Vor 40 Jahren hatten wir in direkter Nachbarschaft einen Schäfer, der seinen Hund nachts bei der Herde ließ. Eigentlich wurde der Hund gut behandelt, nur die Haltung entsprach nicht meinen Vorstellungen. Der Schäferhund war sehr auf sein Herrchen fixiert, aber eben nur ein Arbeitstier.
Ich konnte ihn durch unseren Zaun beobachten, wenn er sich zusammen rollte, wenn sein Herr nach Hause fuhr. Unseren Hunden gegenüber war er sehr friedfertig und akzeptierte uns auch. Abends nach dem Melken brachte ich ihm immer eine Schale Schafmilch, manchmal mit darin aufgeweichtem Brot. Ich glaube nicht, dass der Schäfer damit einverstanden gewesen wäre. Er wunderte sich nur immer, dass ich freundlich vom Hund begrüßt wurde. Meine Erklärung war dann immer, Lux weiß ja, dass wir nur Mädchen haben.
Als der Schäfer seine Herde auf gab, kam Lux ins Tierheim. Ich habe immer gehofft, dass er einen schönen Lebensabend hatte.
Karin
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- Assira
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15 Jun 2019 19:28 - 15 Jun 2019 19:29 #4408
von Assira
Liebe Grüsse aus dem Seewinkel
Silvia mit Assira (Tornjak-Mix), Anjuschka (Barsoi) & Ashanti (Barsoi) unvergessen
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Assira antwortete auf das Thema: Ich habe es doch wieder getan
Ach Ilse …. ich kann nachvollziehen, wie Du Dich fühlst. Hier steht auf der einen Seite "das tut man nicht" und auf der anderen Seite die Empathie für den armen Tropf und der Respekt, Lebensmittel nicht einfach wegzuschmeissen. Du würdest einem Kind, dem es daheim nicht so gut geht, doch auch helfen. Ok, das Kind ist ein Mensch und der Hund eine Sache Aber ganz ehlich - machen wir bei unseren Fellnasen einen Unterschied? Familie ist Familie …..
Gerade in Ungarn haben Hofhunde keine Lobby …. ich bin hier ganz bei Dir, und würde im Bedarfsfall wohl ebenso handeln …..
Gerade in Ungarn haben Hofhunde keine Lobby …. ich bin hier ganz bei Dir, und würde im Bedarfsfall wohl ebenso handeln …..
Liebe Grüsse aus dem Seewinkel
Silvia mit Assira (Tornjak-Mix), Anjuschka (Barsoi) & Ashanti (Barsoi) unvergessen
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Letzte Änderung: 15 Jun 2019 19:29 von Assira.
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- Ilse
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15 Jun 2019 22:31 #4414
von Ilse
L.G.
Ilse mit Komondorchen Lumi und Kuvasz Vacak im Herzen
Ilse antwortete auf das Thema: Ich habe es doch wieder getan
Ihr wisst gar nicht wie euer Zuspruch mein Gewissen beruhigt. Ich habe mir auch immer gesagt, gut ich möchte eigentlich nicht dass mein Hund gefüttert wird. Andererseits würde ich mich für ihn freuen wenn er immer mal wieder was besseres bekommt als ich ihm geben kann.
Und wirklich, schon im Sinne des Hundes vermeide ich alles, was eine nähere Beziehung zwischen uns aufbauen würde. Ich bin für ihn einfach nur die, die immer mal was Gutes über den Zaun wirft und fertig. Der einzige Unterschied zu anderen Leuten ist, er bellt mich nicht an wenn ich auf der Straßenseite am Grundstück vorbei geht.
Ist zwar menschlich gedacht, aber es ist als wüsste er das es bei seinem Frauchen nicht gut ankommt wenn er mir zu viel Aufmerksamkeit entgegenbringt
Und da ich einmal bei den Geständnissen bin, ich bringe ihren Laufentchen frisches Wasser wenn sie im Garten sind und ihr Wassertopf nur noch Schlamm beinhaltet. Traurig vergleiche ich das leben dieser Beiden mit dem, was du deinen Entchen bietest.
So schön es hier ist, oftmals ist es sehr schwer die andere Sichtweise .auf die Tiere zu akzeptieren.
Und wirklich, schon im Sinne des Hundes vermeide ich alles, was eine nähere Beziehung zwischen uns aufbauen würde. Ich bin für ihn einfach nur die, die immer mal was Gutes über den Zaun wirft und fertig. Der einzige Unterschied zu anderen Leuten ist, er bellt mich nicht an wenn ich auf der Straßenseite am Grundstück vorbei geht.
Ist zwar menschlich gedacht, aber es ist als wüsste er das es bei seinem Frauchen nicht gut ankommt wenn er mir zu viel Aufmerksamkeit entgegenbringt
Und da ich einmal bei den Geständnissen bin, ich bringe ihren Laufentchen frisches Wasser wenn sie im Garten sind und ihr Wassertopf nur noch Schlamm beinhaltet. Traurig vergleiche ich das leben dieser Beiden mit dem, was du deinen Entchen bietest.
So schön es hier ist, oftmals ist es sehr schwer die andere Sichtweise .auf die Tiere zu akzeptieren.
L.G.
Ilse mit Komondorchen Lumi und Kuvasz Vacak im Herzen
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