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HSH Neuling
- Mikolino
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15 Jan 2020 13:19 #4939
von Mikolino
Mikolino erstellte das Thema HSH Neuling
Hallo liebe Forengemeinde,
mein Name ist Inga und ich habe doch so einige Fragen betreffend der HSH. Kurz vorweg: Wir, das sind mein Mann, Sohn 18, Sohn 11 und ich, beabsichtigen evtl. einen Mastin Espanol-Mischling aus dem Tierschutz aufzunehmen. Er ist jetzt 16 Wochen alt und wiegt 20kg. Wir haben schon einen Hund, möchten jedoch gerne wieder einen 2ten dazu nehmen, nachdem unser "Großer" leider verstorben ist. Hunde-Erfahrung ist zwar da (seit 23 Jahren), jedoch nicht mit HSH. Natürlich würden wir auch eine Hundeschule besuchen.
Wir wohnen in einem Dorf, haben Haus und einen großen Garten.
Nun zu meinen Fragen... Hat jemand hier Erfahrung mit dem Mastin Espanol und kann mir etwas über diese Rasse berichten? Wir haben schon das Netz durchgewühlt um so viel wie möglich zu erfahren, ist aber leider nicht ganz so einfach.
Wie ist das mit dem Territorialverhalten wenn Besuch kommt? Muss ich da jedes Mal Angst haben wenn jemand bei uns in den Garten möchte oder kann man das durchaus in den Griff bekommen? Wie handhabt ihr das? Genauso ist es beim Gassi gehen, muss ich da Angst haben das er jemanden 'angreift' weil er mich beschützen will? Unsere bisherigen Hunde hatten so etwas kaum.
Sorry, das ich das jetzt so schreibe, aber man liest auf der einen Seite jede Menge 'Horror-geschichten' über HSH und andere schreiben wiederum, es sind eben auch 'nur' Hunde die sich auch normal erziehen lassen.
Wir möchten uns eben nur vorab gut informieren, denn es würde uns und dem Hund das Herz brechen wenn wir ihn zurück geben müssten, weil wir nicht mit ihm zurecht kommen. Natürlich kommt es auch immer auf den Hund selbst an, es kann auch sein dass wir super mit ihm zurecht kommen und ich mir umsonst einen Kopf mache...
Oh Gott, jetzt habe ich doch soviel geschrieben . Also wer das alles gelesen hat, vielen Dank schonmal und ich würde mich über Antworten sehr freuen.
Viele Grüße Inga
mein Name ist Inga und ich habe doch so einige Fragen betreffend der HSH. Kurz vorweg: Wir, das sind mein Mann, Sohn 18, Sohn 11 und ich, beabsichtigen evtl. einen Mastin Espanol-Mischling aus dem Tierschutz aufzunehmen. Er ist jetzt 16 Wochen alt und wiegt 20kg. Wir haben schon einen Hund, möchten jedoch gerne wieder einen 2ten dazu nehmen, nachdem unser "Großer" leider verstorben ist. Hunde-Erfahrung ist zwar da (seit 23 Jahren), jedoch nicht mit HSH. Natürlich würden wir auch eine Hundeschule besuchen.
Wir wohnen in einem Dorf, haben Haus und einen großen Garten.
Nun zu meinen Fragen... Hat jemand hier Erfahrung mit dem Mastin Espanol und kann mir etwas über diese Rasse berichten? Wir haben schon das Netz durchgewühlt um so viel wie möglich zu erfahren, ist aber leider nicht ganz so einfach.
Wie ist das mit dem Territorialverhalten wenn Besuch kommt? Muss ich da jedes Mal Angst haben wenn jemand bei uns in den Garten möchte oder kann man das durchaus in den Griff bekommen? Wie handhabt ihr das? Genauso ist es beim Gassi gehen, muss ich da Angst haben das er jemanden 'angreift' weil er mich beschützen will? Unsere bisherigen Hunde hatten so etwas kaum.
Sorry, das ich das jetzt so schreibe, aber man liest auf der einen Seite jede Menge 'Horror-geschichten' über HSH und andere schreiben wiederum, es sind eben auch 'nur' Hunde die sich auch normal erziehen lassen.
Wir möchten uns eben nur vorab gut informieren, denn es würde uns und dem Hund das Herz brechen wenn wir ihn zurück geben müssten, weil wir nicht mit ihm zurecht kommen. Natürlich kommt es auch immer auf den Hund selbst an, es kann auch sein dass wir super mit ihm zurecht kommen und ich mir umsonst einen Kopf mache...
Oh Gott, jetzt habe ich doch soviel geschrieben . Also wer das alles gelesen hat, vielen Dank schonmal und ich würde mich über Antworten sehr freuen.
Viele Grüße Inga
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- Ilse
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- Beiträge: 1741
15 Jan 2020 14:52 #4941
von Ilse
L.G.
Ilse mit Komondorchen Lumi und Kuvasz Vacak im Herzen
Ilse antwortete auf das Thema: HSH Neuling
Hallo Inga,
schön das du uns gefunden hast und ich finde es sehr gut wenn sich jemand informiert bevor der Hund einzieht.
Leider kann ich dir speziell zum Mastin Espanol nichts sagen. Wir haben jetzt den dritten Kuvasz.. Allerdings bin ich der Meinung dass die HSH sich in ihrem Grundwesenszügen sehr ähnlich sind. Sicher hat jede Rasse noch ihre speziellen Verhaltensweisen, aber die wichtigsten Eigenschaften sind ziemlich ähnlich.
Ich finde ihr habt sehr gute Voraussetzungen um einem solchen Hund ein passendes Zuhause zu geben.
Meine erste Frage, ist euer Garten gut eingezäunt, auch ausreichend hoch?
Zum Thema Gäste empfangen:
Es wird wohl nur sehr wenige HSH geben bei denen Gäste kommen und gehen können ohne dass ihr das managen müsst. Wie das aussehen muss kommt auf den Hund an.. Man darf sich auch nicht täuschen lassen wenn sie bis zum Alter on ca. 1 bis 1/2 Jahren damit kein Problem haben. Das ändert sich mit fast 100 % Sicherheit.
Gut ist das eure Jungs nicht mehr so klein sind und auch der 11jährige wird verstehen dass er nicht einfach Freunde mitbringen kann. Prinzipiell muss das Hoftor immer verschlossen gehalten werden!
Bei uns ist die Tür generell zu und Besucher werden von uns eingelassen. Bei unserem Vaci ist es dann meist i. O. und die Gäste können sich frei bewegen. Sein Vorgänger Örszö war da schon anders drauf. Auch mit ihm haben wir die Besucher eingelassen, aber sowie er einen Augenblick allein mit ihnen war hat er die Kontrolle übernommen und fixiert und blockiert.
Besucher schönfüttern funktioniert kaum. Örszö hat prinzipiell von Fremden nichts genommen und auch keinerlei Freundschaften geschlossen. Vaci sieht das in letzter Zeit lockerer, was vieles einfacher macht.
Hundeschule ist so eine Sache, haben sie dort Verständnis für die spezielle Rasse?
Ich war mit unseren beiden ersten Hunden in der HuSchu. Die Hündin hat den Trainer beliebt und war auch leichter motivierbar. Örszö war (dem gleichen) Trainer nicht freundlich gesonnen. Dieser ist damit super umgegangen und meinte das Örszö das Ganze nur mit zuliebe mitmacht.
Also versprich dir nicht zu viel von der HuSchu. Im Nachgang kann ich sagen, es war nicht umsonst, ich habe meinen Hund besser kennengelernt.
Aber mit beiden habe ich wöchentlich eine "Hundespielstunde" bei diesem Trainer besucht. Das war mir wichtig, nicht weil die Hunde spielen konnten, sondern damit sie mit vielen verschiedenen Hunden Kontakt haben.
Beim Gassigehen war und ist es auch jetzt mit Vaci so, alles was aus dem Rahmen fällt, z.B. jemand kommt schnell hinter uns her, schreit plötzlich los, kommt schnell mit ausgestreckter Hand auf mich zu, kommt aus dem Wald, über eine Wiese wo sonst niemand läuft usw. :.., das wird sofort als gefährlich eingestuft. Hier greift dann die Erziehung inwieweit ich das händeln kann. Aber du musst dir klar sein. spazieren gehen und nebenher mit jemand plaudern, telefonieren usw. ist mit so einem Hund nicht möglich.
Die Verträglichkeit mit anderen Hunden ist sicherlich so wie bei anderen Rassen, manche mögen sie, andere wieder nicht. Der Unterschied liegt, meiner Meinung nach, in der Masse an der Leine.
So, jetzt habe ich auch einen Roman geschrieben, aber ich hoffe es hilft dir etwas weiter.
schön das du uns gefunden hast und ich finde es sehr gut wenn sich jemand informiert bevor der Hund einzieht.
Leider kann ich dir speziell zum Mastin Espanol nichts sagen. Wir haben jetzt den dritten Kuvasz.. Allerdings bin ich der Meinung dass die HSH sich in ihrem Grundwesenszügen sehr ähnlich sind. Sicher hat jede Rasse noch ihre speziellen Verhaltensweisen, aber die wichtigsten Eigenschaften sind ziemlich ähnlich.
Ich finde ihr habt sehr gute Voraussetzungen um einem solchen Hund ein passendes Zuhause zu geben.
Meine erste Frage, ist euer Garten gut eingezäunt, auch ausreichend hoch?
Zum Thema Gäste empfangen:
Es wird wohl nur sehr wenige HSH geben bei denen Gäste kommen und gehen können ohne dass ihr das managen müsst. Wie das aussehen muss kommt auf den Hund an.. Man darf sich auch nicht täuschen lassen wenn sie bis zum Alter on ca. 1 bis 1/2 Jahren damit kein Problem haben. Das ändert sich mit fast 100 % Sicherheit.
Gut ist das eure Jungs nicht mehr so klein sind und auch der 11jährige wird verstehen dass er nicht einfach Freunde mitbringen kann. Prinzipiell muss das Hoftor immer verschlossen gehalten werden!
Bei uns ist die Tür generell zu und Besucher werden von uns eingelassen. Bei unserem Vaci ist es dann meist i. O. und die Gäste können sich frei bewegen. Sein Vorgänger Örszö war da schon anders drauf. Auch mit ihm haben wir die Besucher eingelassen, aber sowie er einen Augenblick allein mit ihnen war hat er die Kontrolle übernommen und fixiert und blockiert.
Besucher schönfüttern funktioniert kaum. Örszö hat prinzipiell von Fremden nichts genommen und auch keinerlei Freundschaften geschlossen. Vaci sieht das in letzter Zeit lockerer, was vieles einfacher macht.
Hundeschule ist so eine Sache, haben sie dort Verständnis für die spezielle Rasse?
Ich war mit unseren beiden ersten Hunden in der HuSchu. Die Hündin hat den Trainer beliebt und war auch leichter motivierbar. Örszö war (dem gleichen) Trainer nicht freundlich gesonnen. Dieser ist damit super umgegangen und meinte das Örszö das Ganze nur mit zuliebe mitmacht.
Also versprich dir nicht zu viel von der HuSchu. Im Nachgang kann ich sagen, es war nicht umsonst, ich habe meinen Hund besser kennengelernt.
Aber mit beiden habe ich wöchentlich eine "Hundespielstunde" bei diesem Trainer besucht. Das war mir wichtig, nicht weil die Hunde spielen konnten, sondern damit sie mit vielen verschiedenen Hunden Kontakt haben.
Beim Gassigehen war und ist es auch jetzt mit Vaci so, alles was aus dem Rahmen fällt, z.B. jemand kommt schnell hinter uns her, schreit plötzlich los, kommt schnell mit ausgestreckter Hand auf mich zu, kommt aus dem Wald, über eine Wiese wo sonst niemand läuft usw. :.., das wird sofort als gefährlich eingestuft. Hier greift dann die Erziehung inwieweit ich das händeln kann. Aber du musst dir klar sein. spazieren gehen und nebenher mit jemand plaudern, telefonieren usw. ist mit so einem Hund nicht möglich.
Die Verträglichkeit mit anderen Hunden ist sicherlich so wie bei anderen Rassen, manche mögen sie, andere wieder nicht. Der Unterschied liegt, meiner Meinung nach, in der Masse an der Leine.
So, jetzt habe ich auch einen Roman geschrieben, aber ich hoffe es hilft dir etwas weiter.
L.G.
Ilse mit Komondorchen Lumi und Kuvasz Vacak im Herzen
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- Assira
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15 Jan 2020 15:00 #4942
von Assira
Liebe Grüsse aus dem Seewinkel
Silvia mit Assira (Tornjak-Mix), Anjuschka (Barsoi) & Ashanti (Barsoi) unvergessen
Dieses Bild ist für Gäste verborgen.
Assira antwortete auf das Thema: HSH Neuling
Servus Inga,
ich schicke ein herzliches "Willkommen" aus Österreich.
Vorab: ich habe keine Erfahrungen mit Mastin Espanol, möchte aber dennoch ein paar Worte sagen (bei mir bleibt es NIE bei ein paar Worten). Sich bereits VOR der Anschaffung zu informieren ist ganz sicher mehr als vernünftig, wenn auch nicht weit verbreitet. Besonders bei Tierschutzhunden.
Punkto HSH reichen die Meldungen von Horrorszenarien bis zu den watteweichen HImmelgeschichten, und ich denke, dass dazwischen alles möglich ist. Ganz besonders, wenn es sich um einen Mischling handelt kann man ja von allegmeinen Rassebeschreibungen nicht ausgehen. Man bekommt nicht mehr und nicht weniger als eine Wundertüte. Und das meine ich nicht negativ !!!
Zu Deinen Sorgen möchte ich meine persönlichen Erfahrungen anmerken:
TERRITORIALVERHALTEN:
Meine Assira (auch HSH Mischling) ist daheim schaumgebremst. Zu mir kann Besuch, Handwerker, Arzt kommen, ohne besondere Schwierigkeiten. Outdoor ist sie extrem territorial, allerdings dabei nicht böse oder streitsüchtig. Sie weiss es einfach zu vermitteln und wird respektiert (obwohl sie nur mittelgross ist)
WOHNSITUATION:
Wir leben auch am Dorf mit Haus und Garten. Einzäunung ist bei uns ein MUSS, denn Assira ist eine Kontroletti und würde täglich "ihr" Areal im Radius von 20km selbstständig durchforsten. Ihre Selbstbestimmtheit und ihr Kontrollwahn sind extrem stark ausgeprägt.
SCHUTZTRIEB:
Assiras Schutztrieb ist nach meinem Empfinden ähnlich einem anderen Hund. Ich hab ihr schon früh erklärt, was ich alles selber regeln kann, und sie hat das sehr aufmerksam abgespeichert. Dazu muss ich sagen, dass sie ein ausgesprochen empathischer Hund ist. Ich war erst einmal in einer brenzligen Situation, da hat sie aber blitzschnell und ernsthaft reagiert. Liess sich aber dann gut von mir aus der Situation holen.
ERZIEHUNG
Assira hat mit mir die Hundeschule besucht und war wohl oft amüsiert, dass es mit dem Trainer immer wieder Diskussionen ihretwegen gegeben hat. Ich hab geflucht, geweint, du auch manchmal nicht weiter gewusst
Schlussendlich hab ich mit ihr 2 Prüfungen mit Auszeichnung absolviert, sie erreichte mehr Punkte als Schäferhund und Rottweiler. Danach sind wir mit stolzer Brust und erhobenem Haupt zum Tor gegangen. Dahinter war Assira nicht mehr die Vorzugsschülerin, sondern einfach nur Assira, wie sie leibt und lebt ♥ ♥ ♥
Ich habe mit Assira immer wieder sehr viel unternommen, um ihr viele Situationen des täglichen Lebens zu zeigen, als Dank dafür hab ich einen wunderbaren Hund bekommen, den ich niemals missen möchte. Ich kann sie überall mit hin nehmen und muss mich niemals mit ihr schämen.
Selbstverständlich ist sie kein Hund mit "will to please", sie macht keine Kunststückchen und ist auch kein dressierter Affe. Stattdessen ist sie sehr selbstbestimmt und standhaft. Genau so passt sie aber zu mir und mein Leben ….
Für mich persönlich, und in Anlehnung an meine Erfahrungen, sehe ich einen HSH als normalen Hund mit besonderen Eigenschaften und Bedürfnissen, und denen muss der Mensch mit Toleranz und Verständnis entgegen treten.
Unabdingbar sind allerdings absolute Konsequenz. Der Hund muss wissen woran er ist, was erwünscht ist du was eben nicht. Entsprechend wird er auch agieren und einem angenehmen Miteinander steht nichts im Wege.
ich schicke ein herzliches "Willkommen" aus Österreich.
Vorab: ich habe keine Erfahrungen mit Mastin Espanol, möchte aber dennoch ein paar Worte sagen (bei mir bleibt es NIE bei ein paar Worten). Sich bereits VOR der Anschaffung zu informieren ist ganz sicher mehr als vernünftig, wenn auch nicht weit verbreitet. Besonders bei Tierschutzhunden.
Punkto HSH reichen die Meldungen von Horrorszenarien bis zu den watteweichen HImmelgeschichten, und ich denke, dass dazwischen alles möglich ist. Ganz besonders, wenn es sich um einen Mischling handelt kann man ja von allegmeinen Rassebeschreibungen nicht ausgehen. Man bekommt nicht mehr und nicht weniger als eine Wundertüte. Und das meine ich nicht negativ !!!
Zu Deinen Sorgen möchte ich meine persönlichen Erfahrungen anmerken:
TERRITORIALVERHALTEN:
Meine Assira (auch HSH Mischling) ist daheim schaumgebremst. Zu mir kann Besuch, Handwerker, Arzt kommen, ohne besondere Schwierigkeiten. Outdoor ist sie extrem territorial, allerdings dabei nicht böse oder streitsüchtig. Sie weiss es einfach zu vermitteln und wird respektiert (obwohl sie nur mittelgross ist)
WOHNSITUATION:
Wir leben auch am Dorf mit Haus und Garten. Einzäunung ist bei uns ein MUSS, denn Assira ist eine Kontroletti und würde täglich "ihr" Areal im Radius von 20km selbstständig durchforsten. Ihre Selbstbestimmtheit und ihr Kontrollwahn sind extrem stark ausgeprägt.
SCHUTZTRIEB:
Assiras Schutztrieb ist nach meinem Empfinden ähnlich einem anderen Hund. Ich hab ihr schon früh erklärt, was ich alles selber regeln kann, und sie hat das sehr aufmerksam abgespeichert. Dazu muss ich sagen, dass sie ein ausgesprochen empathischer Hund ist. Ich war erst einmal in einer brenzligen Situation, da hat sie aber blitzschnell und ernsthaft reagiert. Liess sich aber dann gut von mir aus der Situation holen.
ERZIEHUNG
Assira hat mit mir die Hundeschule besucht und war wohl oft amüsiert, dass es mit dem Trainer immer wieder Diskussionen ihretwegen gegeben hat. Ich hab geflucht, geweint, du auch manchmal nicht weiter gewusst
Schlussendlich hab ich mit ihr 2 Prüfungen mit Auszeichnung absolviert, sie erreichte mehr Punkte als Schäferhund und Rottweiler. Danach sind wir mit stolzer Brust und erhobenem Haupt zum Tor gegangen. Dahinter war Assira nicht mehr die Vorzugsschülerin, sondern einfach nur Assira, wie sie leibt und lebt ♥ ♥ ♥
Ich habe mit Assira immer wieder sehr viel unternommen, um ihr viele Situationen des täglichen Lebens zu zeigen, als Dank dafür hab ich einen wunderbaren Hund bekommen, den ich niemals missen möchte. Ich kann sie überall mit hin nehmen und muss mich niemals mit ihr schämen.
Selbstverständlich ist sie kein Hund mit "will to please", sie macht keine Kunststückchen und ist auch kein dressierter Affe. Stattdessen ist sie sehr selbstbestimmt und standhaft. Genau so passt sie aber zu mir und mein Leben ….
Für mich persönlich, und in Anlehnung an meine Erfahrungen, sehe ich einen HSH als normalen Hund mit besonderen Eigenschaften und Bedürfnissen, und denen muss der Mensch mit Toleranz und Verständnis entgegen treten.
Unabdingbar sind allerdings absolute Konsequenz. Der Hund muss wissen woran er ist, was erwünscht ist du was eben nicht. Entsprechend wird er auch agieren und einem angenehmen Miteinander steht nichts im Wege.
Liebe Grüsse aus dem Seewinkel
Silvia mit Assira (Tornjak-Mix), Anjuschka (Barsoi) & Ashanti (Barsoi) unvergessen
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- fine
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16 Jan 2020 07:27 #4943
von fine
fine antwortete auf das Thema: HSH Neuling
Hallo, Inga,
nach den Kommentaren meiner beiden sehr versierten Vorschreiberinnen bleibt mir nicht mehr viel zu sagen. Wir haben im Forum einen ausgesprochenen Mastin Espagnol-Kenner - vielleicht meldet er sich, sobald er Deine Ankunft bemerkt.
Hier hat vier Jahre lang ein Mastin-Espagnol-Mix aus dem Tierschutz gewohnt. Es war so, wie Ilse und Silvia sagten. Hoher Zaun, um Alleingänge zu verhindern, Spaziergänge, auf denen die Aufmerksamkeit dem Hund, nicht den Mitgängern gehörte und zuhause ein lieber Zeitgenosse, der (bekannten) Besuch akzeptierte mit der Zeit. Zunächst war das auch anders - er hat meine Hundesitterin buchstäblich an die Wand gestellt, aber dieses Verhalten hat sich mit der Zeit verändert.
Obwohl ich in dem Alter bin, wo ich vernünftigerweise über kleinere Hunde nachdenke, weiß ich nicht, ob mein nächster Hund nicht wieder ein Mastin Espagnol werden wird. Man kann sich an diese Art von Hund sehr gewöhnen; ich trauere noch heute um meinen Rüden.
Fine
nach den Kommentaren meiner beiden sehr versierten Vorschreiberinnen bleibt mir nicht mehr viel zu sagen. Wir haben im Forum einen ausgesprochenen Mastin Espagnol-Kenner - vielleicht meldet er sich, sobald er Deine Ankunft bemerkt.
Hier hat vier Jahre lang ein Mastin-Espagnol-Mix aus dem Tierschutz gewohnt. Es war so, wie Ilse und Silvia sagten. Hoher Zaun, um Alleingänge zu verhindern, Spaziergänge, auf denen die Aufmerksamkeit dem Hund, nicht den Mitgängern gehörte und zuhause ein lieber Zeitgenosse, der (bekannten) Besuch akzeptierte mit der Zeit. Zunächst war das auch anders - er hat meine Hundesitterin buchstäblich an die Wand gestellt, aber dieses Verhalten hat sich mit der Zeit verändert.
Obwohl ich in dem Alter bin, wo ich vernünftigerweise über kleinere Hunde nachdenke, weiß ich nicht, ob mein nächster Hund nicht wieder ein Mastin Espagnol werden wird. Man kann sich an diese Art von Hund sehr gewöhnen; ich trauere noch heute um meinen Rüden.
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- Mikolino
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16 Jan 2020 09:17 #4944
von Mikolino
Mikolino antwortete auf das Thema: HSH Neuling
Guten Morgen Euch allen,
vielen Dank für Eure ehrlichen und ausführlichen Antworten, dass hat uns weitergeholfen eine Entscheidung zu treffen. Ich habe mich auch sehr viel durch Euer Forum gelesen.
Wir sind nun, nach reichlicher Überlegung, mit vielen WENN und ABER, dazu gekommen, dass ein HSH doch kein Hund für uns ist. Das Herz sagt ja, aber in diesem Fall muss die Vernunft siegen, auch wenn wir schon Tränen vergossen haben wegen dem "kleinen" Knopf. Er wird ganz sicher an die 60 - 70 kg kommen, und da hätte ich als kleine Frau doch so ziemlich Bauchschmerzen beim Spaziergang, wo unser anderer Hund ja auch noch mit bei wäre. Wir werden auf jeden Fall uns weiter umgucken und unseren Traumhund noch finden.
PS. ich finde es ganz toll wie Ihr das mit Euren Hunden alles managt, und auch ein tolles Forum:)
Viele Grüße Inga
vielen Dank für Eure ehrlichen und ausführlichen Antworten, dass hat uns weitergeholfen eine Entscheidung zu treffen. Ich habe mich auch sehr viel durch Euer Forum gelesen.
Wir sind nun, nach reichlicher Überlegung, mit vielen WENN und ABER, dazu gekommen, dass ein HSH doch kein Hund für uns ist. Das Herz sagt ja, aber in diesem Fall muss die Vernunft siegen, auch wenn wir schon Tränen vergossen haben wegen dem "kleinen" Knopf. Er wird ganz sicher an die 60 - 70 kg kommen, und da hätte ich als kleine Frau doch so ziemlich Bauchschmerzen beim Spaziergang, wo unser anderer Hund ja auch noch mit bei wäre. Wir werden auf jeden Fall uns weiter umgucken und unseren Traumhund noch finden.
PS. ich finde es ganz toll wie Ihr das mit Euren Hunden alles managt, und auch ein tolles Forum:)
Viele Grüße Inga
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- Götz
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21 Jan 2020 12:44 #4953
von Götz
Götz antwortete auf das Thema: HSH Neuling
Hallo Inga,
nun will ich Eure Entscheidung nicht beeinflussen, aber ich denke Ihr seht das zu pessimistisch.
Ohne Zweifel sind HSH schwieriger als andere Hunde und erfordern mehr Konsequenz - und die Mastins sind da in keinem Fall eine Ausnahme - aber gerade die Mastins sind bei aller Sturköpfigkeit eben auch sehr gelassen und keinesfalls Beißer.
Unseren Ben haben wir mit 3,5 Jahren bekommen, völlig unerzogen und nach wenigen Monaten 81 kg schwer.
Er wurde uns als unverträglich mit Rüden beschrieben, tatsächlich war es mit 99% der Rüden problemlos.
Kastrierte Rüden, kleine Rüden, Rüden die sich unterwarfen, oder ängstlich waren - kein Problem.
Bei großen, unkastrierten, dominanten Rüden wollte er mit Körpereinsatz zeigen, wer der Chef ist.
Bei anderen riesengroßen Hunden wurde auch abgewogen, ob die Auseinandersetzuung lohnt.
Es gab in der Nachbarschaft einen riesigen Bordeauxdoggenrüden, auch ein Dominator, die beiden hatten eine Art Burgfrieden.
Sie haben nie zusammen gespielt, aber auch nie gestritten, kam ein anderer großer Rüde dazu, haben sie den gemeinsam eingenordet, d.h aufgereckt über ihm gestanden und ihn ausgiebig beschnüffelt - wenn der nicht schon vorher geflüchtet ist.
Es gab in den ganzen Jahren 3 oder 4 "Kloppereien", alle ohne jeglichen Zahneinsatz, mit vollem Körpereinsatz, aber ohne jegliche Verletzung.
Wir wohnten seinerzeit noch in den Niederlanden und bei jedem Spazoergang trafen wir bei schönem Wetter dutzende an Hunden, die Hälfte Neubegegnungen.
Unsere Nala (Mastin(Mix?)Hündin) ist im Prinzip auch so, aber außerhalb ihres Territoriums kommt sie mit allen Hunden zurecht.
Steht Besuch an der Tür, stand Ben mit vibrierenden Lefzen am Fenster und Nala mit Getöse an der Tür.
Sobald wir den Besuch einließen wurde der gründlich begutachtet und konnte sich dann im Haus frei bewegen.
Völlig unproblematisch.
Das wichtigste, Mastins sind keine Beißer. Bevor ein Mastin beißt, wird ausgiebig gewarnt und gedroht.
Auch sind sie eher sehr geduldig,
Ben war megageduldig.
Wenn wir im Restaurant waren, lag er neben dem Tisch und Kellner stiegen über ihn hinweg, Gäste kamen und gingen, das hat ihn alles nicht interessiert.
Einmal sahen wir plötzlich, dass ein Kleinkind zu ihm gekrabbellt war und halb auf ihm lag.
Er hob nur kurz den Kopf, sah, dass es ein Kind war und legte den Kpof wieder ab.
Alles was klein und/oder schwach war hatte bei ihm Narrenfreiheit.
Aber das erste Jahr war anstrengend.
Er sah überhaupt nicht ein, warum er auf uns hören sollte.
Beidseitig hatte ich eine Zerrung im Bizeps (wenn 81 kg abgehen, dann wirken Kräfte ...), ich hatte einige "Ringkämpfe" mit ihm, aber dann ging es.
Auch meine Frau (160 cm groß) ist mit ihm allein spazieren gegangen, allerdingsd hat er sie 2 Mal über die Wiese geschleift.
Das alles wäre bei Euch aber anders, weil er ja noch klein ist.
Wichtig ist, dass Ihr ihn von Anfang an alle möglichen Situationen gewöhnt, so dass er lernt, "das ist normal", alles was er als Welpe als normal kennenlernt, wird er als Erwachsener meistern.
Außerdem ist wichtig, dass die Erziehung 100% Konsequent ist und ihr ihm deutlich zeigt, dass ihr bestimmt und ihm auch körperlich Grenzen zeigt.
Denn Mastins regeln die Rangordnung meist im Spiel.
Nala machte das immer, wenn ein größerer Hund zuzog: Es wurde ausgiebig getobt, inkl. Kamfspiele und da sie darin sehr gut ist, warf sie den anderen mehrfach in Judomanier zu Boden, womit die Rangordniung dann geklärt war.
Als wir Ben bekamen, wußte ich, dass er das auch rigendwann testen würde.
Nach einigen Wochen wollte er dann im Wohnzimmer toben, setzte immer mehr Kraft ein und schließlich nahmm ich ihn in den Schwitzkasten, er wehrte sich mit aller Kraft (ohne Zähne), ich ließ nicht los, er hielt still, dann ließ ich los und knuddelte ihn ausgiebig.
Seitdem glaubte er zu wissen, dass ich stärker bin und hat die Rangordnung nie in Frage gestellt.
Egal in welcher Situation, ich konnte alles mit ihm machen: Ohren säubern, Verketzung verarzten, anal Fieber messen, egal, er hat sich nie gewehrt.
Auch Tierarztbesuche waren nie ein Problem.
Wenn Du willst, kannst Du auch mal anrufen, ich müßte sonst stundenlang schreiben .... dann schreib mit einfach eine PN.
Gruß
Götz
nun will ich Eure Entscheidung nicht beeinflussen, aber ich denke Ihr seht das zu pessimistisch.
Ohne Zweifel sind HSH schwieriger als andere Hunde und erfordern mehr Konsequenz - und die Mastins sind da in keinem Fall eine Ausnahme - aber gerade die Mastins sind bei aller Sturköpfigkeit eben auch sehr gelassen und keinesfalls Beißer.
Unseren Ben haben wir mit 3,5 Jahren bekommen, völlig unerzogen und nach wenigen Monaten 81 kg schwer.
Er wurde uns als unverträglich mit Rüden beschrieben, tatsächlich war es mit 99% der Rüden problemlos.
Kastrierte Rüden, kleine Rüden, Rüden die sich unterwarfen, oder ängstlich waren - kein Problem.
Bei großen, unkastrierten, dominanten Rüden wollte er mit Körpereinsatz zeigen, wer der Chef ist.
Bei anderen riesengroßen Hunden wurde auch abgewogen, ob die Auseinandersetzuung lohnt.
Es gab in der Nachbarschaft einen riesigen Bordeauxdoggenrüden, auch ein Dominator, die beiden hatten eine Art Burgfrieden.
Sie haben nie zusammen gespielt, aber auch nie gestritten, kam ein anderer großer Rüde dazu, haben sie den gemeinsam eingenordet, d.h aufgereckt über ihm gestanden und ihn ausgiebig beschnüffelt - wenn der nicht schon vorher geflüchtet ist.
Es gab in den ganzen Jahren 3 oder 4 "Kloppereien", alle ohne jeglichen Zahneinsatz, mit vollem Körpereinsatz, aber ohne jegliche Verletzung.
Wir wohnten seinerzeit noch in den Niederlanden und bei jedem Spazoergang trafen wir bei schönem Wetter dutzende an Hunden, die Hälfte Neubegegnungen.
Unsere Nala (Mastin(Mix?)Hündin) ist im Prinzip auch so, aber außerhalb ihres Territoriums kommt sie mit allen Hunden zurecht.
Steht Besuch an der Tür, stand Ben mit vibrierenden Lefzen am Fenster und Nala mit Getöse an der Tür.
Sobald wir den Besuch einließen wurde der gründlich begutachtet und konnte sich dann im Haus frei bewegen.
Völlig unproblematisch.
Das wichtigste, Mastins sind keine Beißer. Bevor ein Mastin beißt, wird ausgiebig gewarnt und gedroht.
Auch sind sie eher sehr geduldig,
Ben war megageduldig.
Wenn wir im Restaurant waren, lag er neben dem Tisch und Kellner stiegen über ihn hinweg, Gäste kamen und gingen, das hat ihn alles nicht interessiert.
Einmal sahen wir plötzlich, dass ein Kleinkind zu ihm gekrabbellt war und halb auf ihm lag.
Er hob nur kurz den Kopf, sah, dass es ein Kind war und legte den Kpof wieder ab.
Alles was klein und/oder schwach war hatte bei ihm Narrenfreiheit.
Aber das erste Jahr war anstrengend.
Er sah überhaupt nicht ein, warum er auf uns hören sollte.
Beidseitig hatte ich eine Zerrung im Bizeps (wenn 81 kg abgehen, dann wirken Kräfte ...), ich hatte einige "Ringkämpfe" mit ihm, aber dann ging es.
Auch meine Frau (160 cm groß) ist mit ihm allein spazieren gegangen, allerdingsd hat er sie 2 Mal über die Wiese geschleift.
Das alles wäre bei Euch aber anders, weil er ja noch klein ist.
Wichtig ist, dass Ihr ihn von Anfang an alle möglichen Situationen gewöhnt, so dass er lernt, "das ist normal", alles was er als Welpe als normal kennenlernt, wird er als Erwachsener meistern.
Außerdem ist wichtig, dass die Erziehung 100% Konsequent ist und ihr ihm deutlich zeigt, dass ihr bestimmt und ihm auch körperlich Grenzen zeigt.
Denn Mastins regeln die Rangordnung meist im Spiel.
Nala machte das immer, wenn ein größerer Hund zuzog: Es wurde ausgiebig getobt, inkl. Kamfspiele und da sie darin sehr gut ist, warf sie den anderen mehrfach in Judomanier zu Boden, womit die Rangordniung dann geklärt war.
Als wir Ben bekamen, wußte ich, dass er das auch rigendwann testen würde.
Nach einigen Wochen wollte er dann im Wohnzimmer toben, setzte immer mehr Kraft ein und schließlich nahmm ich ihn in den Schwitzkasten, er wehrte sich mit aller Kraft (ohne Zähne), ich ließ nicht los, er hielt still, dann ließ ich los und knuddelte ihn ausgiebig.
Seitdem glaubte er zu wissen, dass ich stärker bin und hat die Rangordnung nie in Frage gestellt.
Egal in welcher Situation, ich konnte alles mit ihm machen: Ohren säubern, Verketzung verarzten, anal Fieber messen, egal, er hat sich nie gewehrt.
Auch Tierarztbesuche waren nie ein Problem.
Wenn Du willst, kannst Du auch mal anrufen, ich müßte sonst stundenlang schreiben .... dann schreib mit einfach eine PN.
Gruß
Götz
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