HSH in Not

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30 Jan 2020 19:28 #4966 von Karin
Karin erstellte das Thema HSH in Not
Ich schaue mir immer im Internet die Seiten von Tieren in Not an. Nur aus Interesse. Meine Bobo ist effektiv der letzte Hund in unserem Leben. Wir sind zu alt und möchten nicht gerne, dass der Hund oder auch die Katze uns überleben.

Gerade bei großen Hunden ist es ja schwierig, ältere Tiere gut unter zu bringen.

Dass Hundezucht-Vereine ältere Hunde auf ihrer Webseite vermitteln ist äußerst selten, meist werden die über rassespezifische Not-Organisationen vermittelt.

Jetzt habe ich auf der Webseite des KSHC gesehen, dass sie eine Seite eingerichtet haben, auch für Kaukasen unbekannter Herkunft. Dies sollten sich die anderen Vereine zum Vorbild nehmen und nicht alles, z.T. dubiosen Vermittlern überlassen. Einen "gebrauchten" Hund vom Vorbesitzer zu übernehmen, ist für alle besser.

Karin

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31 Jan 2020 07:52 #4967 von fine
fine antwortete auf das Thema: HSH in Not
Liebe Karin,

Bobo wird euch hoffentlich noch lange erhalten bleiben. Dann könnt ihr immer noch weitersehen, wenn es soweit ist.
Ansonsten schließe ich mich gerne Deinem Plädoyer an - ich habe immer nur, bis auf Teddy und Hera, ältere und alte Hunde gehabt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnten wir uns aneinander gewöhnen und sollte mich Bella verlassen müssen, wird es definitiv wieder ein älteres Tier.

Fine

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31 Jan 2020 20:41 #4969 von Assira
Assira antwortete auf das Thema: HSH in Not

Karin schrieb: Jetzt habe ich auf der Webseite des KSHC gesehen, dass sie eine Seite eingerichtet haben, auch für Kaukasen unbekannter Herkunft. Dies sollten sich die anderen Vereine zum Vorbild nehmen und nicht alles, z.T. dubiosen Vermittlern überlassen. Einen "gebrauchten" Hund vom Vorbesitzer zu übernehmen, ist für alle besser.
Karin



Eigentlich war bei mir ja kein Zweithund geplant. Ich hatte mit Assira ohnehin mehr Glück als Verstand und hätte durchaus zufrieden sein können.. Was mich konkret dazu bewogen hat, meine Pläne zu ändern weiss ich gar nicht mehr so genau, hab ich wohl verdrängt (bereut hab ich es aber nicht!)
Fakt ist allerdings, dass der zweite Hund ein Windhund sein sollte, weil mir damals schon klar war, dass wesentliche Verhaltensmuster zwischen "Herdi" und "Windi". sehr sehr ähnlich sind, und perfekt zu mir passen ….. allem voran die Selbstbestimmtheit, der Hang zu eigenen Entscheidungen, die Sensibilität ……

Ich hatte damals bei der "Initiative Windhundhilfe" (=IWI, kümmert sich um Vermittlung älterer Windhunde nicht aus dem Tierschutz, sondern die aus anderen Gründen eine neue Familie suchen). eine Barsoi-Hündin gesehen, die mir schlagartig gefallen hat. Ich weiss noch, sie hiess Alexa .
In der Beschreibung wurde für Alexa ein neues Zuhause gesucht, wo es hauptsächlich eine Frau gibt, sie war unsicher bei Männern. Man sollte viel Zeit haben und sie nicht stundenlang daheim einsperren, möglichst einen gesicherten Garten, und einen 4-beinigen Kumpel. ……

Ich fühlte mich prompt angesprichen, konnte alles Wünsche für dieses Mädel erfüllen und noch dazu mit Windhunderfahrung aufwarten. Ob wir einander mögen würden, hätte man halt sehen müssen. Also hab ich mich direkt beworben, und dort angerufen..

Das Gespräch begann informativ und freundlich für beide Seiten, meine Erzählungen gefielen und man wollte mir jemanden zur Vorkontrolle schicken. Dazu brauchte man meinen Wohnort. Als ich dann erzählte, ich wohne im Burgenland bekam ich zur Antwort: "Das ist aber blöd!"
Naja - so blöd find ich es gar nicht, daher wollte ich eine Erklärung. Naja, man hätte für diese Region niemanden, der eine Vorkontrolle durchführen könne. Ich kenne das Prozedere mit der Vorkontrolle, und mir wäre die "Windhunddame" herzlich willkommen gewesen. Auf meinen Einwand, dass ich von Assira wisse, dass die Vereine sich gegenseitig aushelfen um regional jemanden zu finden, der Vorkontrolle macht, wurde nicht eingegangen. Vielmehr kam die Aussage: "Naja, wenn sie wenigsten in der Steiermark wohnen würden, dann wär das einfacher"
Ein bisserl irritiert fragte ich flapsig (und natürlich nicht ernst gemeint) "Soll ich lieber umziehen?"
Als ich dann noch zur Antwort bekam: "das wäre schön, würden Sie das denn tun?" hatte sich die Sache erledigt.
Ich fand das sehr sehr schade, denn Alexa musste noch weitere 6 Monate auf einen endgültigen Platz warten.

Selbstverständlich befürworte ich eine sorgfältige Auswahl bei der Vermittlung von Tieren. Aber sich einen Platz nicht einmal anzuschauen, weil es vielleicht um 50 km !!! weiter ist, kann ich nicht nachvollziehen. (Standort der Österr. Kontrolldame ist Oberösterreich)
Ich hab schon von einigen Rassevereinen gehört, dass sie ein wenig "eigen" bei der Vermittlung von Tieren aus 2. Hand sind. Ich bin auch sicher, dass es nicht einfach ist - gerade bei unkonventionellen Rassen - ein richtiges Mittelmass zu finden um Tiere mit wirklich passenden Menschen zu vergesellschaften, damit sie nicht zum Wanderpokal werden.
BTW wäre die Schutzgebühr für Alexa doppelt so hoch gewesen als der Kaufpreis für Ashanti..

Liebe Grüsse aus dem Seewinkel
Silvia mit Assira (Tornjak-Mix), Anjuschka (Barsoi) & Ashanti (Barsoi) unvergessen

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