Dritter Hund..

Auch ich kann dazu eigentlich nur Gedankenspiele beitragen, da wir nie eine MehrereHundeFamilie waren.
Das was Silvia zuletzt schrieb waren auch eher meine Gedanken.
Dieters Erfahrungen wiederum sind sehr gut. Aber ich denke, da kommt es sehr drauf an wie gut und gesund sich der Althund noch fühlt oder ob man ihn genau in dieser Beziehung mit so einem Welpen nicht überfordern würde...
Liebe Grüße
Sylvia- Patou

In Geschichte mit den
mehreren Hunden sind wir irgendwie reingerutscht wir hatten einen Deutsch Kurzhaar und sind dann der Kinder wegen aufs Land gezogen. Meine Frau war dann auf einem Bauermarkt und hat von da einen Dobermann Jaghundwelpen mitgebracht die wurde zusammen mit ihrem Bruder aus einem Vieanhänger verkauft hat 20,00 DM bezahlt.Das hat super gekalppt die kleine hat unseren alten Rüden nochmal ein bisschen gepuscht sie hatte leider einen extremen Jagdtrieb hat sich losgerissen und ist überfahren worden.Dann kam es wie es kommen musste es kam ein Schäferhündin aus dem tierheim das war in den 80 iger Jahren seitdem waren es immer mindesten 2 Hunde wir haben dann einen Notruf von einer Bekannten bekommen ob wir nicht einen
2 jährigen rüden aus dem tierschutz für 2 Wochen in Pflege nehmen könnten.Das war der erste Versuch mit einem Pflegehund.Er ist dann mit fast 17 bei uns gestorben es war unser erster dritthund zu der Zeit hatten wir eine Hovervart und eine Colliemix Hündin und so hat sich da ein Eigendynamik entwickelt .wir haben immer eine weile gewartet wenn ein Hund gestorbenist aber irgendwann kam dann doch wieder einer dazu siehe Solo und es hat immer ohne Stress funktioniert

dieter 52 schrieb: Das war der erste Versuch mit einem Pflegehund.Er ist dann mit fast 17 bei uns gestorben

Ich kann mir das Grinsen nicht verkneifen
Daß wir Nancy im Alter dann keinen 2. mehr zumuten wollten, hing damit zusammen, daß sie nervliche Probleme in der Hinterhand hatte und ab und zu mal von der Hexe geschossen wurde, deshalb kann ich Silvia voll zustimmen, die Entscheidung kannst nur Du treffen.
Wir hatten seit Anfang der 90-er immer ein Kaukasen Rüde und DSHündin Team.- ich sag immer DSF (für die "Unwissenden" unter uns: (Deutsch-Sowjetische Freundschaft) es klappte immer gut, aber nach Nancy kam Paula - als Pflegehund und sie ist ein absoluter Einzelhund.

ihr Lieben.. vielen Dank für ihre Antworten.. genau eure Überlegungen gehen mir auch durch den Kopf,
v.a. mache ich mir auch Sorgen um die Duna, die hat ja gerade erst einen schweren Schub Pankreatitis hinter sich, ausgelöst durch so etwas banales wie eine Impfung- ist sowohl im Dezember als auch im Januar gerade so der Erlösung (Einschläfern) von der Schippe gesprungen, weil sie so einen ungebärdigen Lebenswillen noch zeigte. Jetzt ist sie gottseidank wieder einigermaßen auf der Höhe... Auch jetzt mit bald 14 st das alte Mädel noch möglichst im Galopp im Leben unterwegs — natürlich seniorengerecht auf kurzen, flachen Spaziergängen (da passe ich auf!)..
der Wille ist da, allein der Körper ist schwach.
Ich glaube nicht dass das alte Mädel sich zurückgesetzt fühlen würde durch einen Mitbewohner, sie ist inzwischen bei zwei Katzen, Fini und 3 zahmen Hühnern und Hahn bestens tierisch sozial integriert sowie holt sich die vielen Streicheleinheiten ab/fordert sie überall aktiv ein, „ohne Wegezoll geht bei ihr nix“… Stellt sich mir die Frage, was die Gründe sind die mich überhaupt motivieren würden, einen Dritthund aufzunehmen. „Süsser Welpe hin oder her“. Ich glaube ich vermisse hauptsächlich meinen hündischen Sportkameraden, ich bin noch zu jung für „Seniorenhaushalt“.. eine Hündin die freudig mit mir auf Wanderungen und Spaziergänge aufbricht, freudig mit Hundesport macht und den „Seniorenhaushalt“ hier belebt Auch wenn Fini „erst“ 7 Jahren alt ist, benimmt sie sich meistens „Steinalt“, so dass bei Begegnungen auf den Spaziergängen alle Fini als die „Alte“ einschätzen im Vergleich zur Duna. Inzwischen ist sie auch zum Hundesport kaum noch zu motivieren, hatte sie als jüngerer Hund mir zuliebe ja doch öfters mitgemacht. Fini ist momentan mein „Begleitungsopfer“ . mit mangelnder Begeisterung ihrerseits. Man hörts wohl raus, der Nachfolger von Duna wird auf jedenfalls wieder Jagdhundblut haben, wobei ich da auch eher die kleinere- mittlere Größe (wie Duna) favorisieren würde.. Ein Szenario wie Dieter schildert wäre für mich wirklich der Idealfall - ein Jungbrunnen für Fini.. zumindest erlebe ich es so, wenn Freunde mit Junghund länger zu Besuch sind, wie sehr Fini es genießt und sie dann auch vermisst. Ob das auch so ist, wenn sie feststellt, dass es ein Dauerbewohner ist, sei dahingestellt. Duna dagegen schätze ich so ein, dass sie ihre Ruhe haben will, war mit 7 Jahren als Fini einzog auch so, und wird jetzt mit bald 14 nicht anders sein… schwierig, schwierig….

Da hast du Recht, es ist wirklich eine schwierige Entscheidung.
Ich kann dich total verstehen das du gern noch einen agilen Hund an deiner Seite hättest. Unser Vaci schwächelt z.Z. auch und möchte nur kurze Spaziergänge machen und ich würde oftmals gern weiter gehen. Deshalb aber einen weiteren Hund zu uns holen steht hier trotzdem nicht zur Debatte.

Aber wie Dieter schreibt, es kann auch gut gehen.
Bei unseren Freunden, ihr erinnert euch an Luna, hat vor 1 1/2 Jahren, als dritter Hund, ein kleiner Mischling ein Zuhause gefunden. Nicht bewusst gesucht, sondern meine Freundin hat ihn im Niemandsland (riesen Maisfeld) gesehen und konnte es nicht übers Herz bringen ihn dort zu lassen. Mit viel Mühe hat sie ihn eingefangen. Ob er bei ihnen bleiben konnte machten sie von der "Mädels" abhängig. Luna, war damals etwas über 13 Jahre alt und Olga (Tierschutzmischling mit etwas Mudieinschlag) etwa 4 Jahre. Es hat vom ersten Tag an gut geklappt, Luna war die Oma und zuständig fürs Kuscheln und Olga die Tante, welche mit ihm spielt und tobt. In dem Fall hat es geklappt, aber nur weil der Kleine seine Energie mit Olga austoben konnte und Luna nicht bedrängte
Mittlerweile lebt Luna nur noch so vor sich hin und die beiden anderen lassen sie mehr oder weniger ungestört.

Man müsste es probieren, vielleicht wie Dieter. Erstmal Pflegehund und dann kann er evtl. bleiben.

Hallo Sylvia,

Ich kann dich auch gut verstehen!

Als meine Belgische Schäferhündin älter wurde, habe ich auch ihre Agilität vermisst.

Aber, einen Welpen oder Junghund dazu zu holen war bei uns nie ein Thema.

Emma war sehr gerne Einzelhund. Sie mochte es gar nicht, wenn wir anderen Hunden zu viel Aufmerksamkeit schenkten und hat den anderen Hunden das auch deutlich gezeigt.

Als Emma 14 Jahre alt war, hätte ich ihr von der Konstitution keinen jungen Hund mehr zumuten können. Sie hatte Arthrose und war allgemein auch nicht mehr so sicher auf ihren vier Pfoten und wenn ich mir vorstelle, ich hätte Nala in dieser Zeit zu uns geholt.
Das hätte definitv nicht funktioniert, Emma hat viel geschlafen und brauchte ihre Ruhe und Nala will im Moment eigentlich nur rennen, spielerisch kämpfen und Action.

Aber, jeder Hund ist anders und wenn der Wunsch nach einem jungen Hund bei dir so stark ist, finde ich den Vorschlag von Ilse gut!
Einen Hund zur Pflege zu nehmen und so testen zu können, ob es für alle Beteiligten ok ist.

Übrigens vermisse ich im Moment oft die Ruhe und Gelassenheit meiner alten Hündin.

Menschen möchten oft das, was sie gerade nicht haben.

LG

Tanja