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Hund erblindet
- Karin
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Unsere Kuvasz-Hündin Bella wurde im Alter von 10 Jahren eingeschläfert. Wir waren mit ihr wegen irgendeiner Kleinigkeit beim Tierarzt. Als sie zum Schluss vom Tisch sprang, kam sie unglücklicherweise gegen einen Schrank und hörte nicht mehr auf zu schreien. Also kam sie wieder auf den Tisch und wurde genauestens untersucht. Dabei stellte der Tierarzt fest, dass Bella total blind war, man sah als Laie nichts am Auge. Sie wurde daraufhin eingeschläfert.
Wir hatten die ganze Zeit nichts bemerkt uns nur gewundert, dass sie in unseren Augen manchmal etwas unsicher war und einfach stehen blieb. Wenn ich sie dann nahm und vorbei führte, lief sie normal weiter. Im Stall und auf der Weide kannte sie ja jeden Grashalm.
Karin
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- Ilse
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Unsere Hunde fahren ja immer mit uns in den Urlaub, und damals fuhren wir in ein Ferienhaus, ehem. Winzerhäuschen,. Das heißt, die Schlaf- und Wohnräume sowie die sehr große Terrasse waren nur über eine bequeme breite Treppe zu erreichen.
Da bemerkte ich, dass er am Abend die Treppe nicht mehr allein runter laufen konnte
Das steigerte sich im Laufe der Zeit, er "überlatschte" immer öfter unseren schwarzen Kater, so dass sich dieser dann immer schnell auf einen Stuhl "rettete". Er ging auch nicht mehr so gern im Dunkeln die letzte Gassirunde und ich musste immer mehr darauf achten dass er nicht irgendwo dagegen läuft.. Er konnte das fehlende Augenlicht nie richtig kompensieren.
Was er genau hatte weiß ich nicht, dazu hätten wir wahrscheinlich einen Spezialisten aufsuchen müssen. Wir haben durch unseren TA prüfen lassen ob er Schmerzen hat, z.B. durch erhöhten Augeninnendruck. Da dies nicht der Fall war haben wir versucht das Beste daraus zu machen. Ich war sein Blindenhund
L.G.
Ilse mit Komondorchen Lumi und Kuvasz Vacak im Herzen
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- Ilse
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- Beiträge: 1741
Zuerst schränkte sich sein Blickfeld nach unten ein und auch bei Dämmerlicht und Dunkelheit wurde er immer unsicherer.
Erstaunlicher Weise konnte er sehr lange ganz gut auf die Entfernung sehen, z.B. ein Eichhörnchen auf dem Baum Das verschleierte seine Erkrankung eine ganze Zeit lang.
L.G.
Ilse mit Komondorchen Lumi und Kuvasz Vacak im Herzen
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- Assira
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Ilse schrieb: Erstaunlicher Weise konnte er sehr lange ganz gut auf die Entfernung sehen, z.B. ein Eichhörnchen auf dem Baum Das verschleierte seine Erkrankung eine ganze Zeit lang.
Dafür hab ich eine Erklärung:
bei Nachlassen der Sehkraft kann man immer schwerer fokussieren, was das erkennen von statischen Dingen erschwert. Licht/Dunkel kompensiert das ein bisserl .... wenn sich aber was bewegt, wird man automatisch darauf aufmerksam, wenngleich man u.U. nicht mehr gut ausnehmen kann, was es eigentlich ist .....
Ich hab im Moment mit ähnlichen Dingen zu tun. Mein Bruder hat eine kaputte Hornhaut und hat im November wieder eine Transplantation bekommen. Leider wurde das Gewebe abgestossen, und er ist blind. Er doktert jetzt schon monatelang herum. Zu Ostern gabs dann eine Stammzellentherapie (Nabelschnurgewebe wurde da draufgenäht) und eine Behandlung mit Eigenbluttropfen, wodurch er sich Erfolg erhoffte. Kurzfristig hatte er sich eingebildet die Konturen des Fensterkreuzes zu erkennen. ER war so euphorisch, dass er sich kurzerhand den Rasenmäher schnappte, und im Garten herumfuhrwerkte. Tja - was soll ich sagen: das Blumenbeet hat er übersehen .......
Liebe Grüsse aus dem Seewinkel
Silvia mit Assira (Tornjak-Mix), Anjuschka (Barsoi) & Ashanti (Barsoi) unvergessen
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- Sylvia
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Sorry, bitte nicht falsch verstehen, aber ich konnte mir ein breites Grinsen nicht verkneifen.Assira schrieb: ER war so euphorisch, dass er sich kurzerhand den Rasenmäher schnappte, und im Garten herumfuhrwerkte. Tja - was soll ich sagen: das Blumenbeet hat er übersehen .......
Ich drück die Daumen, daß die Behandlung auf Dauer erfolgreich war - die Blümelein wachsen nach !
LG
Sylvia
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- Assira
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ich bin ja dankbar, dass er mir so was erzählt, und wir haben beide herzlich gelacht. Es geht ihm bedingt gut, denn er nimmt psychotherapeutische Hilfe in Anspruch. Er ist ein Stehaufmanderl (wie wir hier sagen) und ich bin hoffnungsvoll.
Seine Lebensgefährtin (die jetzt keine Blumen mehr hat) hat seit ihrer Geburt nur unter 10% Sehkraft (genetisch). Die beiden sind wunderbare Menschen, und trotz ihrer Einschränkungen lebensfroh. Man lernt daraus zufriedener zu sein mit sich selber. Ich bin froh, dass es sie gibt
Liebe Grüsse aus dem Seewinkel
Silvia mit Assira (Tornjak-Mix), Anjuschka (Barsoi) & Ashanti (Barsoi) unvergessen
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