Emmi Wundertüte, die Zweite!

Ich hätte eine Frage. Dazu öffne ich keinen neuen Thread, denn es geht ja um uns.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es jetzt wirklich ein Problem ist oder völlig normal.

Folgendes:
Es kristallisiert sich langsam heraus, dass die Kleine andere Hunde zunehmend überflüssig findet. Ok, macht jetzt nicht soooo viel. Stimmt nicht ganz, denn dadurch, dass wir so gut wie keine anderen Hunde kennen, hat sie auch so gut wie keinen Kontakt zu anderen Hunden. Deshalb macht es schon was, denn ihr fehlt sicherlich die Kommunikation mit Artgenossen.

Es ergeben sich Situationen wie diese:
Spaziergang. Wir kommen zu einem Bach, mir ist heiß. Kein Mensch weit und breit, quasi am AdW. Ich ziehe also Schuhe und Socken aus und wate in den Bach. Emmi an der langen Schlepp, ist ja kein Mensch weit und breit zu sehen. Ich bücke mich und spritze mir mehrfach Wasser ins Gesicht und achte nicht auf die Umgebung. Plötzlich kommt ein junger Mann mit Hund (woher auch immer, ich habs gar nicht bemerkt, weil Kopf im Wasser) und schwupps steht Emmi über diesem und droht. Ich im Bach. Ich musste sie abpflücken. Nix weiter passiert, also keine Verletzung oder so.
Überlegung:
Ich war in dem Moment nicht präsent und sie hat die Führung übernommen.

Situation:
Wir mit dem Kasten unterwegs.
Stehen auf dem CP. Hunde die vorbeigehen werden argwöhnisch beobachtet, aber nach Ansage von einem von uns, ist das ok. Hunde die allerdings stehen bleiben....da geht sie hoch wie eine Granate.
Überlegung: Ihre Komfortzone wurde unterschritten, inclusive Gaffen und pinkeln in ihrem Bereich.

Das sind jetzt mal 2 Situationen, die ich hier schildere. So oder ähnlich läuft es aber öfter.

Kann ich da irgendwie gegensteuern oder ist das einfach so, weil die Situation für sie nicht anders zu beantworten ist. Wie verhalte ich mich da am besten? Sollte sie nicht, alleine durch meine Anwesenheit, eher zurückhaltend sein?

Emmi fehlt sicher nicht die Kommunikation mit ihren Artgenossen sie hat euch.
Das Problem ist, dass sie quasi ein Einzelkind ist und es nicht gelernt hat mit anderen Hunden normal umzugehen.

Dein Beispiel mit dem jungen Mann verstehe ich nicht. Emmi war an der Schlepp und er lag unter ihr? D.h. Emmi hat den Fremden vorher nicht gemeldet?

Hallo Martin,
ich und meine Ausdrucksweise
Nein, sie stand natürlich nicht über dem jungen Mann, sondern über dem Hund.
Und sie hat nicht gemeldet. Sie stand bei mir mit im Bach, nur etwas weiter weg, näher am Weg. Und plötzlich waren die da, den Weg lang kamen die nicht, sonst hätte ich sie gesehen. Der war nach beiden Richtungen gut einsehbar und ich habe geschaut, bevor ich in den Bach bin.

Dann hat der Hund und der junge Mann Emmi auch überrascht und als Hundebesitzer sollte man wissen nie seinen Hund in den Bereich der Schleppleine eines fremden Hunden einzudringen. Egal ob deine Schlepp 10 oder 50 m lang ist, Emmi sieht es als ihren Schutzraum und reagiert vor allem wenn sie überrascht wird.
Da du keine Meldung, kein Knurren oder sonst was gehört hast kann sie nur überrascht worden sein und das ist nicht deine Schuld.

Vielleicht hat er die Schlepp ja nicht gesehen.
Ich bin mir nicht sicher, ob der junge Mann das auch so sieht. Zum Glück ist nichts passiert. Ganz glücklich bin ich allerdings nicht darüber.

Das Problem ist, dass sie quasi ein Einzelkind ist und es nicht gelernt hat mit anderen Hunden normal umzugehen.

Sie konnte das früher richtig gut, ich schätze sie ist total aus der Übung.....verlernt das langsam.

Dieses Problem haben wir mit mehreren Hunden nicht. Aber ich schätze es ist eine Veränderung mit dem Alter. Emmi hat euch als Herde alleine und das setzt sich bei wenig intensiven Kontakten mit anderen Hunden fest.