Die große Knallerei

Schön dass ihr alles einigermaßen gut überstanden habt.

Auch bei uns gings relativ ruhig zu. Nach meinem Gefühl wurde in unserer Gegend weniger geböllert als in den vergangenen Jahren. Vaci hat das Ganze viel besser überstanden als erwartet. Er wollte zwar das Haus nicht verlassen, aber die große Panik mit Zittern, Speicheln und verkriechen blieb zum Glück aus. Er suchte Schutz in der Sofaecke und schlief mehr oder weniger entspannt. Schreckte zwar hoch wenn es sehr laut wurde und wollte auch nicht in den Garten um zu pieseln, aber es war erträglich und kein Vergleich wie er sich im Sommer bei Gewitter verhielt.

Unerwarteter Weise ließ sich Mizu von der ganzen Sache deutlich mehr beeindrucken und kämpft auch heute noch um seinen Gleichmut wiederzufinden.

Es war hier nicht ganz einfach …. Ab 19:00 gab's jede Stunde 1-2 Knaller, Assira war die einzige, die verunsichert war. Irgendwann nach 22:00 bin ich dann auf der Couch eingeschlafen und hab den Beginn der richtigen Böllerei mehr oder weniger in Trance mitbekommen. Wahrscheinlich auch nur deswegen, weil Assira an meiner Seite klebte, und ihren Kopf in meine Hand gelegt hatte. Ich hab sie gekrault, und wenn ich damit aufhörte stubste sie mich mit der Pfote an und bat ums Weitermachen. So haben wir die argen Stunden überdauert.
Nach 01:00 ist es still geworden hier, doch Assira konnte nicht entspannen. Sie war nassgespeichelt und zitterte immer noch bis in die frühen Morgenstunden. Sie weigerte sich in der Früh auch, mit mir Gassi zu gehen und wollte auch nicht in den Garten. Essen mochte sie auch nichts …. sie war ein Bild des Jammers.

Am Vormittag hab ich mich dann aufgemacht, und bin mit den Mädels nach Neusiedl in die tolle Hundezone gefahren War nicht einfach, Assira zu bitten, mit ins Auto zu kommen. In der Huzo war dann eine Menge los. Das Wetter war ja strahlend schön, und die vielen Hunde, die ausgelassen herumtollten verdrängten die Ängste der letzten Nacht und sie taute wieder auf. Bald war sie nur noch im Wasser und plantschte fröhlich herum, rannte mit Ashanti umher und als sie sich auf "ihren" Hügel setzte, um die Gegend zu kontrollieren wusste ich, es geht ihr wieder besser!

Wieder daheim hab ich den Mädels meine gebratene Ente überlassen und mich mit dem Gemüse "gesund" ernährt …. der Appetit ist also auch wieder da, und es ist alles wieder gut.

Obwohl es bei uns doch ziehmlich ruhig war, war Paula seit gestern mittag 2x pieseln und liegt fast ausschließlich im WZ unterm Tisch.
Nachdem wir sie grad unter Protest nach draußen bewegen konnten, konnte sie aber doch der Portion Geflügelleber nicht widerstehen.
Jetzt will sie allerdings wieder unter den Tisch...
LG Sylvia

Hallo Karin,
da muß ich ja schmunzeln wie Bobo sich beruhigen läßt. Toll. Mit unserem Kunga haben wir da absolut keine Probleme. Da wir weit draussen wohnen, ist von der Knallerei wenig zu hören. Die Jäger, welche ringsrum auch schiessen interessieren ihn auch nicht - er schläft unter seiner Hecke. Bei ihm ist wohl alles etwas anders! Dafür ist er kaum zu bewegen rein zu kommen / Da hilft auch das beste Leckerchen nicht.
Trotzdem bin ich aber der gleichen Meinung wie alle hier, die Knallerei müßte komplett verboten werden. Wir haben für sowas noch nie Geld ausgegeben!!!
Wir wünschen allen Zwei- und Vierbeinern ein gesundes und friedliches 2020

LG Anni und Kunga (mit Odin im Herzen)

Hallo Anni

Das Verhalten von Kunga ist ja eigentlich nicht typisch für Hunde.

Wir haben allerdings in Frankreich mal einen 19 jährigen Labrador kennengelernt, der auch ausschließlich frei draußen gelebt hat. Die Besitzer hatten ein riesiges Grundstück und sie erzählten uns, dass der Hund Sommer wie Winter ausschließlich in einer Erdkuhle unter Sträuchern liegen würde. Er würde die Umgebung nicht verlassen und suche nur Kontakt um etwas zu Fressen zu bekommen.

Wir waren uns einig, dass wir so einen selbständigen Hund nicht haben wollten.

Will Kunga denn auch schon mal Streicheleinheiten?

Wir werden, wenn alles gut geht, im April noch einmal mit Bobo nach Plaue zur Ausstellung fahren. Vielleicht könnt Ihr ja noch einmal kommen.

Karin

Puh, gaaaanz langsam wird Paula wieder normal...
LG
Sylvia