Die große Knallerei

Hallo Karin,
ja ich denke wir haben da so ein Sonderexemplar abbekommen. Er liegt auch sehr gerne unter der Hecke oder in der Steinkante des Hauses und beobachtet. Wenn ich wegfahre interessiert ihn das garnicht. Da muß man nicht auchstehen!!! Komme ich zurück, dann kommt er schonmal zum Tor. Auch brauche ich wenig Angst haben, dass er mal "raus rennt". Er steht oft da und schaut raus, aber wozu dorthin laufen? da ist nur Acker. Wenn er seine Leine sieht, wird aber agil. Spazieren gehen macht er sehr gerne.
Schmusen läßt er sich gefallen, aber brauchen tut er es wohl nicht. Ich denke das macht er nur mir zuliebe.
Vom Züchter wurde uns auch was ganz anderes zu der Rasse erzählt! Und die Mutter war vor Ort und wirklich anders, aber wer und wie der Papa war? Ich habe auch später noch versucht von Ihr Hilfe und Infos zu bekommen, es kam aber keine Antwort mehr, schade.
Nun, wir haben uns halt alle arrangiert. Er wird so geliebt wie er ist. Trotzdem tut er mir manchmal leid und ich denke, dass in seiner Sozialisierungsphase vielleicht was schief gegangen ist. Vieles denke ich ist Angst.
Wir werden auch versuchen zur Ausstellung zu fahren. Hoffe, dass mein Mann dieses Jahr dann mal frei hat.
Lg Anni und Kunga (mit Odin im Herzen)

Ich kann mir vorstellen, Anni, dass Du Odin richtig vermisst.

Meiner Meinung nach, soll ein Hund seinem Besitzer zeigen können, dass er gerne dazu gehört.

Bei allen Hunden, die ich als Welpen kannte, bzw. bekommen habe, war dies der Fall. Manchmal ging einem die Schmeichelei auf den Nerv. Extrem war unsere Bullterrier-Hündin, sie wollte von jedem ob bekannt oder fremd, betütert werden. Wenn wir zu Besuch waren, saß sie in kürzester Zeit auf dem Schoss der Hausherrin. Zu dieser Zeit gab es die Kampfhund-Hysterie noch nicht.

Du vermutest, dass es am Züchter liegt, ich möchte zustimmen. Mit den Züchtern meiner Welpen, hatte ich , bis auf Einen, bis zum Lebensende der Hunde, Kontakt. Bei Zweien sogar über den Tod hinaus, hierzu gehörte auch der Bullterrier-Züchter.

Ich kann nur jedem empfehlen, sich die Zuchtstätten ganz genau anzusehen und wenn möglich, auch Meinungen von Kennern einzuholen.

Bei Hunden aus dem Tierschutz muss man ja mit Überraschungen rechnen.

Karin

Hallo, Anni,

ich finde es großartig, daß ihr es schafft, Kunga trotz seiner Gleichgültigkeit zu lieben. Das fiele mir sehr, sehr schwer.
Wie sehr wünschte ich, daß sich die Tür zu Kunga doch noch öffnen wird.

Fine

PS. Ich habe ein Pferd, das so ist. Nicht einfach hier.

ja das wünschen wir uns auch. Wenn mir danach ist, wird er auch einfach geknuddelt. Wir hatten auch schon mehrere Hunde vom Tierschutz, da wußte man ja auch vorher nicht was man bekommt. Hatten aber durchweg Glück mit den süßen, sie waren immer sehr dankbare Tiere. Es würde für uns auch nie eine Abgabe eines unserer Tiere in Frage kommen, egal wie sie sind ! Man hat ja eine Verantwortung übernommen. Das würde ich auch nicht übers Herz bringen.

LG Anni und Kunga (mit Odin im Herzen)