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Zu starker Schutztrieb
- Nala2019
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Na, ein Glück ist alles gut gegangen.
Ich bin so froh, dass wir bei unserer Tierärztin anrufen können, einen Termin bekommen und wenn man dann dran ist, ist auch niemand anders da.
Mit Nala in einem Wartezimmer mit anderen Hunden zu sitzen, wäre aktuell nicht möglich.
Kann es bei Bobo nicht auch so wie bei Nala sein, dass sie beim Tierarzt unsicher ist und als die Chihuahuas geschrien haben, hat sich ihr Unbehagen noch gesteigert und sie hat mit Agression reagiert?
LG Tanja
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- Karin
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Sie zeigt den Schutztrieb allerdings auch in wildfremden Räumen.
Der Junghund einer Freundin kann nicht alleine bleiben und wir verabredeten, dass er mal zusammen mit Bobo in der Wohnung bleiben sollte.
Bobo schnupperte erst einmal an allen Gegenständen und legte sich dann in eine Ecke. Während wir Kaffee tranken, kam der große Sohn ins Zimmer. Bobo stand blitzartig auf und stürzte knurrend auf den Jungen zu. Der konnte schnell die Türe wieder zumachen und ich mich auf Bobo zu stürzen.
Als die Türe wieder zu war, legte sie sich wieder brav auf den ausgesuchten Platz.
Dieses Beispiel sollte sich der Kleine aber nicht abgucken und wir brachen den Versuch ab.
Leider zeigt unsere Dame das Verhalten auch in Lokalen, sodass wir sie dann im Auto lassen müssen.
Karin
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- Nala2019
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Du warst ja auch in der Hundeschule mit Bobo, hast du mit den Trainern über den Schutztrieb gesprochen?
Ich habe ja noch nicht viel Erfahrung mit HSH, deshalb kann ich nur wiedergeben was mein Trainer zu Nalas Agression sagt.
Er meint, dass Nala in manchen Situationen aus Unsicherheit so Agressiv reagiert, da ich ihr nicht die nötige Sicherheit vermittle, die Situation für uns beiden zu klären.
Vielleicht fühlt Bobo sich in geschlossenen Räumen nicht wohl und reagiert deshalb anders.
Unsere HSH sind manchmal schon sehr diffizile Wesen.
LG Tanja
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- Karin
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Bobo kannte nur die große Gruppe Kaukasen bei der Züchterin und war es nicht gewöhnt, kleine Kläffer zu akzeptieren
Da ich früher mit meinen Hunden im Hundeverein war, halte ich nicht allzuviel von den sogenannten Hundeschulen, als Lebensunterhalt.Die Trainer in den Gebrauchshundevereinen, machen es aus Idealismus, bilden sich regelmäßig weiter und haben auch richtig Freude an ihrem Hobby.
Ich hatte mit Bobo in der Hundeschule auch meinen dritten "Packvorfall". Nach dem Unterricht durften die Hunde auf dem Gelände frei laufen und manche spielten auch miteinander. Spielen ist nicht Bobos Sache und sie lag unter einem Pavillon und beobachtete die Gruppe.
Als der Partner der Ausbilderin dazu kam und sich zu den Kaffe trinkenden Hundebesitzern gesellte, sprang Bobo auf, lief hin und packte ihn in den Arm. Er hatte GSD eine dicke Jacke an und es waren nur einige rote Flecken zu sehen.
Dies war das letzte Mal, dass wir in der Hundeschule waren. Bobo war dort aber verträglicher bei Begegnungen geworden.
Karin
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- Sylvia
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Karin schrieb: Bobo kannte nur die große Gruppe Kaukasen bei der Züchterin und war es nicht gewöhnt, kleine Kläffer zu akzeptieren
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- Götz
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Nala2019 schrieb: Oh oh, da hat der junge Mann ja Glück gehabt und eine schnelle Reaktion.
Du warst ja auch in der Hundeschule mit Bobo, hast du mit den Trainern über den Schutztrieb gesprochen?
Ich habe ja noch nicht viel Erfahrung mit HSH, deshalb kann ich nur wiedergeben was mein Trainer zu Nalas Agression sagt.
Er meint, dass Nala in manchen Situationen aus Unsicherheit so Agressiv reagiert, da ich ihr nicht die nötige Sicherheit vermittle, die Situation für uns beiden zu klären.
Vielleicht fühlt Bobo sich in geschlossenen Räumen nicht wohl und reagiert deshalb anders.
Unsere HSH sind manchmal schon sehr diffizile Wesen.
LG Tanja
Der Schutztrieb ist genetisch verankert, den kann man nicht "aberziehen", allerdings kann ein HSH lernen, welche Situationen harmlos sind.
Die Interpretation des Trainers ist möglich, bei HSH in den meisten Fällen aber - meiner Meinung nach - nicht zutreffend.
Unsere Nala vertraut mir sehr - der Tierarzt kann bei ihr praktisch alles machen, sie steht auf dem Tisch wie eine Statue, bei mir! - trotzdem reagiert sie IMMER, wenn Eindringlinge sich dem Grundstück nähern.
Egal wie sehr ich die Situation im Griff habe.
Zwar kann ich sie dann wegschicken, oder sie ablegen, aber trotzdem bellt sie wütend weiter. dann eben liegend.
Würde ich nichts tun, würde sie die Eindringlinge stellen, auch wenn ich daneben stehe.
Das hat nichts mit Vertrauen zu tun, das ist einfach ihre Natur.
Wie gesagt, man kann ihnen beibringen, welche Situationen harmlos sind, aber ein Fremder am Grundstück ist per Definition niemals harmlos.
Was dann funktioniert, ist wenn ich dem Fremden die Hand gebe. Warum auch immer, dann ist Ruhe. Das war bei Ben auch so.
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