Ist eich auch schon mal sowas passiert?

Hallo, immer wieder lese ich von HSH-Haltern, welche durch ihre Hunde, zumeist unabsichtlich, nicht unerheblich verletzt wurden.
Hauptsächlich passierte das beim benutzen der Schleppleine.
Es wird von Stürzen, ausgerenkten Gelenken, verbrannten Handflächen, Abschürfungen und vielem mehr berichtet. Z. T. mussten sich die Hundehalter sogar Operationen unterziehen.
Ich persönlich habe so was Schlimmes glücklicherweise nicht erlebt.
Allerdings, vor ca. 4 Jahren, bin ich einmal unsanft im Matsch gelandet.
Zum Glück wurde außer der "Ehre" nichts beschädigt.
Schleppleine habe ich nie benutzt, finde ich zu gefährlich. Außerdem traue ich mir nicht zu den Hund unter Kontrolle zu bringen wenn er mehrere Meter Abstand hat und voll in die Leine geht.

Guten Morgen Ilse,
da ich z.Zt. noch "solo" bin ist mir so etwas auch noch nicht passiert. Ich kann mir aber vorstellen, dass man bei entspannter Schleppleine der eingesetzten Energie eines ausgewachsenen HSH nicht viel entgegen zu setzen hat und stimme dir somit zu, dass man ihn auch schlecht kontrollieren kann.

Mal sehen was mich erwartet wenn es soweit ist.

Als ich Assira noch als Einzelhund hatte, war es die Schleppleine, mit der wir durch Felder und Weingärten wanderten. Mit 2 Hunden ist das (für mich) nicht mehr möglich, denn wir würden uns nur ständig verheddern.
Man muss den Umgang mit der Schlepp einfach üben, denn man ist pausenlos dabei, sie in Schlingen zu legen, bzw. auch wieder los zu lassen. Bei uns klappte das ganz gut.
Wenn Assira allerdings von jetzt auf gleich einen zum Sprint ansetzte, und wie ein Katapult in die 10m Leine fetzte, sind schon DInge passiert, die man sich nicht vorstellen kann. Ich selber wurde niemals ernsthaft verlertzt dabei, wenngleich ich das eine oder andere Mal auf dem Hosenboden gelandet bin. Immerhin hat sie es geschafft 3 Stück (!!!) doppelreihige Zugstoppketten abzureissen, bzw. ist auch aine Biothane-Leine auseinander gerissen. Man sollte nicht für möglich halten, was diese - eigentlich nur mittelgrosse - Hündin für Kräfte entwickelt.

Eine richtig böse Verletzung hatte ich vor vielen, vielen Jahren. Es war, als die Flexi-Leinen aufkamen. Ich wollte sowas auch unbedingt haben ..
Ich war aber nicht in der Lage, dieses Plastikding mit dem Griff ordentlich fest zu halten (ich hab lieber eine Lasche ums Handgelenk) ud so hatte ich - als Herr Hund seinen Sprint begann, und sich dieses Seil zu spannen begann, instinktiv mit der anderen Hand hinein gegriffen. Fazit: eine ganz böse Verbrennung in der Handfläche. SOlch ein Teil gab es dann niemals wieder bei uns. Das dinde ich wirklich gefährlich ....

Wie gesagt, leichte Blessuren gibt es immer wieder einmal, wenn man mit den Hunden draussen was unternimmt. Ich denke aber nicht, dass HSH-Halter da gefährdeter sind, als andere. So habe ich beobchtet, dass man speziell Labbi-Halter besonders suf ihre Knie aufpassen müssen, ihre Hunde kommen oft frontal angerannt und rennen ihren Manschen direkt frontal in die Beine .... Wenn sich Doggen ganz besobnders freuen, sind ihre Ruten wie Peitschen und verursachen dicke Striemen am Körper ihrer Menschen ...

Zum Schluss noch eine Anekdote aus meinder Afghanenzeit:
Wir (mehrere Familien mit ihren Afghanen) waren an einer Ausstellung. Das Richten war beendet, und wir wollte schon gerne nach Hause. Damals war es aber nicht erlaubt, vor offiziellem Ende der Ausstellung das Gelände zu verlassen. Also haben unsere Männer zuerst die ganzen Utensilien nach draussen zu den Autos gebracht, die Hunde wurden dann "unbemerkt" über den Zaun gehoben, und auch wir konnte so das Gelände - quasi ohne hund, wie normale Besucher - verlassen.
Ich stand also wartend da, mit einem Rudel Afghanen in der Hand, und natürlich barfuss auf dem Rollsplitt. Die Hunde kannten einander, und so war das eine gechillte ANgelegenheit. Plötzlich meinte einer der Hunde, etwas gesehen zu haben, und sprang in die Leine.... tja, und dann war der mit seinem Vorhaben nicht mehr allein .... ich hatte die Leinen zwar nicht ausgelassen, machte aber den FritzeLack und wurde auf dem Bauch ein gutes STück mitgeschliffen .... was solll man sagen . für ein Galadinner war ich in diesem ramponierten Aufzug nicht mehr brauchbar ....
DIe Abschürfungen waren aber bald verheilt, und das Handgelenk war auch nicht gebrochen ....

... :

Ich war mit unseren ersten Beiden in der Hundeschule. Um Verletzungen möglichst zu vermeiden wurden wir immer wieder davor gewarnt die Hunde Leine an uns festzumachen.
Ich denke schon, wenn selbst nicht ganz so große Hunde unerwartete Kräfte entwickeln, wie sieht es dann mit denen +50 kg aus.?

Ilse schrieb: Ich war mit unseren ersten Beiden in der Hundeschule. Um Verletzungen möglichst zu vermeiden wurden wir immer wieder davor gewarnt die Hunde Leine an uns festzumachen.
Ich denke schon, wenn selbst nicht ganz so große Hunde unerwartete Kräfte entwickeln, wie sieht es dann mit denen +50 kg aus.?

Das möchte ich mir gar nicht vorstellen, Ilse. Und es war auch ein bisserl der Grund, warum ich mich für eine Hündin entschieden hatte ... eben wegen weniger Gewicht.
Wobei: wenn ich die A&A's an einer Hand hab,, an wär ich fast bei einem "Ben-Kaliber" (Götz' Ben) Nicht zu vergessen, dass Ashanti im Sprint mit 84 km/h gemessen wurde .... das fetzt ...

Und Du hast natürlich auch vollkommen recht, die Leine ums Handgelenk ist nicht klug und wird immer wieder besprochen. Aber nur in der Faust könnte ich wahrscheinlich nicht einmal einen Dackel führen. Ich hab schon lange keine Kraft mehr in den Fingern.

84 km/h, alle Achtung. Das ist doch mit Sicherheit auch unter Windhunden eine beachtliche Leistung.
Das Problem mit den Händen kenne ich leider auch. Zum Glück ist Vaci nun gemütlicher unterwegs und seine Kräfte sind auch nicht mehr so wie früher.,