HSH und Raubtiere

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13 Mai 2023 08:49 #15015 von Sylvia
Sylvia antwortete auf das Thema: HSH und Raubtiere

Götz schrieb: Das wird bestimmt am Geruch liegen, selbst bei Vögeln macht Nala Unterschiede: Krähen und Elstern scheucht sie aus dem Garten, Amseln Tauben,... laufen in einem Meter Abstand um sie rum und sie döst weiter.

Stimmt, jetzt wo Du das erwähnst wird mir das auch wieder bewußt. Bei den Spatzen warten wir eigendlich nur noch darauf, daß sie sich Paulas Haare zum Nestbau direkt von ihr abzupfen, aber wehe Elster oder Taube sitzen in den Linde oder auf Nachbarsch Dach... Okay einiges bekommt sie jetzt nicht mehr so mit, aber trotzdem hat die Katze, die sie draußen ignoriert noch lange nix auf ihrem Grundstück zu suchen :evil:

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03 Jun 2023 18:42 #15065 von Emmi
Emmi antwortete auf das Thema: HSH und Raubtiere
Bei den Vögeln macht Emmi auch Unterschiede. Wir wohnen ja direkt am Wald und früher gabs jede Menge Getier im Garten. Emmi hält hin fast klinisch rein. Hier darf keiner rein, kein Fuchs, keine Bussarde, keine Igel oder sonstiges. Nicht mal ein Heißluftballon darf übers Grundstück fahren. Wir haben vor ca 2 Wochen eine Wildtierkamera im Garten, an verschiedenen Stellen aufgestellt. Nichts. Nicht mal nachts. Nur Amseln. Auch die Katzen gehen nur bis zum Zaun. Fast ein wenig enttäuschend, zeigt aber, dass die Kleine ihren Job sehr ernst nimmt und auch gut macht.

Ich denke, dass haben sie alle im Blut.. Sogar die Mixe, wie Emmi.

Liebe Grüße Tine & Emmi

Boden wischen mit Hunden im Haus ist in etwa so,
wie Zähneputzen mit Nutella-Brot im Mund!

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03 Jun 2023 18:46 #15066 von Emmi
Emmi antwortete auf das Thema: HSH und Raubtiere
Ich hab was Interessantes für euch. Ein Video. Weil mich die Körpersprache der Hunde verwirrt hat, ich aber kein Italienisch kann, habe ich den Übersetzer bemüht. Und ja, so macht das alles Sinn. Ich kopiere den Text unten dran. Das wusste ich nicht und ich finde die Kommunikation recht interessant.


https://www.ildolomiti.it/ambiente/2023/comportamenti-ribaltati-maremmani-fronteggiano-un-branco-di-8-lupi-video-ma-non-per-proteggere-un-gregge-sono-stati-scacciati-per-due-volte


DER ADLER. Auf der einen Seite zwei männliche Exemplare des Abruzzen-Schäferhundes, auf der anderen eine Gruppe von acht Wölfen. Dies sind die Protagonisten der spektakulären Bilder, die der Zoologe Paolo Forconi in den letzten Wochen im Gebiet des Abruzzen-Nationalparks aufgenommen hat und die bald in den sozialen Medien viral gingen und Tausende von Shares und Kommentaren erhielten. Auf den ersten Blick mag die Interpretation des Geschehens für viele einfach erscheinen: Die beiden Hunde verteidigten ihre Herde vor dem versuchten Angriff der Wölfe. Die Realität sieht jedoch laut Forconi selbst in den Dolomiten ganz anders aus: In diesem Fall stellten sich die Hunde tatsächlich nicht den Wölfen entgegen, um eine Herde zu beschützen, sondern sie näherten sich ihnen, um zu versuchen, ihre Beute zu „stehlen“.

„Die Wölfe – so der Experte gegenüber il Dolomiti – schliefen nach dem Fressen. Einige Exemplare des Abruzzen-Schäferhundes haben gelernt, den Spuren von Fleischfressern zu folgen, um die Überreste ihrer Beute zu fressen, und genau das ist in diesem Fall passiert.“ Kurz gesagt, die beiden Hunde folgten den Spuren der Beute der Wölfe und näherten sich, fanden sich jedoch vor einem Rudel von acht Fleischfressern wieder. Zu diesem Zeitpunkt näherten sich die beiden Tiere den Überresten der Beute zunehmend und entfernten sich von ihnen, wobei sie jedes Mal mit den Wölfen konfrontiert wurden.

„Die Fleischfresser griffen ein, als die beiden Schäferhunde etwa 10 Meter von der Beute entfernt ankamen“, fährt Forconi fort, und wurden anschließend zum ersten Mal etwa 100 Meter entfernt. Die Wölfe kehrten dann zur Ruhe zurück, aber kurz darauf versuchten die beiden Maremmas ein zweites Mal, unter sie zu gelangen, wurden aber erneut zurückgewiesen. Nach diesem letzten Versuch, vielleicht um das Risiko einer Kollision zu vermeiden, entfernten sich die beiden Hunde endgültig.

„Der Zweck der Wölfe bestand lediglich darin, die Hunde von ihrer Beute fernzuhalten“, schlussfolgert der Experte. „Es bestand kein Wille, die Maremmas anzugreifen, die übrigens viel größer sind als sie und das Risiko eingehen, verletzt zu werden.“ Solange die Schäferhunde Abstand hielten, waren die Raubtiere völlig gleichgültig. Es ist eine völlig andere Haltung als die Abwehrhaltung, die Schutzhunde einnehmen, wenn sie eine Herde beschützen: In diesem Fall versuchten die Hunde sogar, sich auf irgendeine Weise von den Wölfen akzeptieren zu lassen, um an das Futter zu gelangen.“

Liebe Grüße Tine & Emmi

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04 Jun 2023 09:17 #15067 von Sylvia
Sylvia antwortete auf das Thema: HSH und Raubtiere

Emmi schrieb: Ich hab was Interessantes für euch. Ein Video. Weil mich die Körpersprache der Hunde verwirrt hat, ich aber kein Italienisch kann, habe ich den Übersetzer bemüht. Und ja, so macht das alles Sinn. Ich kopiere den Text unten dran. Das wusste ich nicht und ich finde die Kommunikation recht interessant.

Vielen Dank. Hätte ich nicht erst Deine Erklärung gelesen, wäre es mir genau wie Dir ergangen.
Dieses Szenario beweist mal wieder, wie intelligent die Tiere sind, wenn kein Mensch dazwischen funkt - Aufwand und Nutzen, wurden perfekt gegeneinander abgewogen - warum soll man sich unnötig Stress machen

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13 Jul 2023 17:15 #15109 von Ilse
Ilse antwortete auf das Thema: HSH und Raubtiere
Vielen Dank für deine Mühe.
das ist wirklich interessant zu sehen, vor allem mit der Erklärung.

L.G.
Ilse mit Komondorchen Lumi und Kuvasz Vacak im Herzen

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07 Okt 2023 20:23 #15389 von zoellneu
zoellneu antwortete auf das Thema: HSH und Raubtiere
Ich denke die Reaktion auf Raubtiere (oder was sie dafür halten) und einige andere Dinge sind wirklich inzwischen in die Gene übergegangen.
Unsere Katze kann sich fast alles erlauben, fremde Katzen könnte ihre Herde gefährden und sind somit fern zu halten.
Auch der territoriale Schutz (neues Grundstück - Koten, urinieren und dann auf die Herde aufpassen) ist vielen (zumindest unserer Rumänin) in die Gene übergegangen. Macht sie jedes Mal auf einem fremden Grundstück, ohne das es ihr jemand gezeigt hat.
Unsere Katze darf nur sie selber "ärgern" (angeleckt - Meins). Jedem anderen wird deutlich erklärt, das es ihre Katze ist. Auch wenn diei ihr ständig ohne Krallen Watschen verpasst.

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