Tumor??

Der Ridgeback meiner Freundin war in den letzten 2 Monaten zeitweise so lustlos und zitterte gelegentlich. Es wurde ein großes Blutbild gemacht, welches erhöhte Entzündungswerte anzeigte. Da sich nach Medikamenteneingabe nichts veränderte, wurde er geröngt und Ultraschall gemacht. Hierbei wurde ein ca. 1,7 cm großes Gebilde am Darm festgestellt. Um ein genaueres Bild zu bekommen, für meine Freundin mit Henry in die Tierklinik Hofheim. Bei nochmaligem Ultraschall und auch CT bestägte sich der Tumorverdacht und es wurde zur baldigen OP geraten.

Bei der kurzfristig durchgeführten OP stellte sich heraus, dass der Darm an der besagten Stelle perforiert und Kot in den Bauchraum austrat. Die Ursache des Übels war ein Splitter, es war nicht mehr genau festzustellen, ob Holz oder Knochen. Henry bekommt keine Knochen, nur gewolftes, fertiges Barf, spielt aber gelegentlich mit Stöckchen und zerflückt sie auch.

Bei der OP wurde das kleine Stück Darm entfernt und alles vernäht. Das Labor bestätigte, dass keinerlei tumoröse Veränderungen vorlagen.

Bei Holzsplitter habe bisher immer nur von Verletzungen im Rachen oder Mund gehört.

Bei Knochensplitter im Darm allerdings schon mal bei einer Kuvaszhündin. Die Hündin wurde dem Tierarzt wegen verändertem Verhalten und Ausfluss vorgeführt. Der Tierarzt stellte die Diagnose Gebärmuttervereiterung, gab ihr Medikamente und ließ sie wieder nach Hause. Am nächsten Morgen fand die Besitzerin die Hündin tot im Stall.
Da bei Landwirten die Tiere mit unbekannter Todesursache häufig in die Patologie kommen, wurde auch hier die richtige Diagnose gestellt. Ein größerer Knochensplitter hatte die Darmwand aufgerissen. Von wegen Gebärmutter-Vereiterung.!

Meine Hunde bekommen seit dieser Zeit keinerlei Knochen und Stöckchen spielen war noch nie deren Lieblingsbeschäftigung

Karin

Erstmal alle Daumen gedrückt für den Hund Deiner Freundin.
Ich hoffe er erholt sich bald von dem, doch relativ schweren, Eingriff.

Ich mache mir auch immer wieder Gedanken wegen Knochen im Futter.
Wir bekommen in Ungarn ja zu vernünftigen Preisen nur Rinderrippe und Innereien zu kaufen. Schwein und vor allem Geflügel ist günstiger, das möchte ich aber eher nicht füttern.
Beim Nachlesen fand ich nur, fleischige rohe Knochen sind i.O.

Röhrenknochen und auch gekochte Knochen füttern wir nicht und Vaci ist auch nicht der große Knochenfresser. Er knappert die großen Rippen schön sauber ab und läßt sie liegen.

Auch an großen Holzstücken hat er kein I)nteresse. Er zernagt mal ein Zweiglein, das sehe ich aber nicht als schlimm an.

Wenn Hund oder Katz zittert, ist das meist ein Alarmzeichen für irgendeine Entzündung und sollte nicht übersehen werden. Beim Ridgeback Deine Freundin ist jetzt wichtig, dass eine eventuelle/wahrscheinliche Bauchfellentzündung als Folgeerkrankung durch den Kotaustritt in den Bauchraum gut behandelt wird, damit sie ordentlich ausheilen kann. Ist langwierig, aber die Prognosen sind gut.
Der vermutete Tumor war wahrscheinlich der abgekapselte Splitter .... Gottseidank nix bösartiges.
Ich wünsch dem armen Tropf alles Gute!

Meine Mädels bekommen ausschliesslich rohe Knochen, meist vom Rind oder Kalb, sowie manchmal Hühnerhälse und Putenhälse. Rindfleischknochen werden ganz verputzt, vom Kalbsunterbein werden die Kugeln heruntergefressen und die dicken Röhren bleiben übrig. Ich glaube, dass ich dabei nichts falsch mache, sicher bin ich aber nur zu 99%, obwohl die Rohfütterung von ebendiesen Knochen ja empfohlen wird .....

Spielen mit Holz ist eigentlich verboten und auch nicht wirklich interessant. Das Unwort eigentlich bedeutet, dass Ashanti sich gestern Nacht über das Anzündholz hergemacht hat .... das sind die berühmten Ausnahmen von den Regeln natürlich hab ich's nicht erlaubt, aber selbst ich muss manchmal schlafen .....

Ich wünsche Henry ebenfalls eine baldige Genesung.

Hier dürfen die Hunde rohe Knochen fressen und ich habe bis jetzt beste Erfahrung gemacht. Allerdings heißt das ja nicht, daß es nicht auch einmal schief gehen kann. Wahrscheinlich haben sich die TÄ darüber nicht äußern wollen, oder?

War Henry denn regelmäßig mit Knochen gefüttert worden? Ich habe gehört, ein Tier müsse sich daran gewöhnen.

Fine

Henry ist in der Jugend mit Trockenfutter ernährt worden und wird seit seinem zweiten Lebensjahr mit Fertigbarf gefüttert, d.h. gewolftes Fleisch mit allen notwendigen Zutaten. Knochen alleine hat er nie bekommen.

Es ist ja nicht auszuschließen, dass in dem gewolften Futter kleine Knochenstückchen waren. Es kann aber genau so gut ein Holzstückchen gewesen sein, ein Nagel wurde nicht in Erwägung gezogen.

Henry ist jetzt 8 Jahre und es geht ihm jeden Tag besser.

Karin

Hallo, Karin,

ich freue mich sehr, daß Henry sich so gut erholt.

Früher habe ich auch Fertigbarf gefüttert und weiß ganz sicher, daß in bestimmten Sorten auch gemahlene Knochen enthalten waren. Zur Calcium-Versorgung, natürlich:-; Tatsächlich wurden da ganze Geflügelkarkassen durch den Wolf gelassen. Hier hat es nie geschadet, aber ... s. o.

Fine