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Hat mein Hund noch genügend Lebensqualität?
- Ilse
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07 Sep 2021 21:09 #12614
von Ilse
L.G.
Ilse mit Komondorchen Lumi und Kuvasz Vacak im Herzen
Ilse erstellte das Thema Hat mein Hund noch genügend Lebensqualität?
Das Vaci nicht mehr so fit ist habe ich ja schon mal geschrieben.
Trotzdem hat er, meiner Meinung nach, noch immer Lebensfreude. Er wacht immer noch, allerdings geht er mit seinen Kräften sparsamer um. Er rennt nicht mehr bei jeder Störung zum Zaun sondern sortiert nach wirklich wichtig und unrelevant.
Im Bedarfsfall stellt er sich der "Bedrohung" noch immer schnell entgegen..
Spaziergänge fallen leider nur noch kurz aus. Er freut sich wenn es raus geht, zeigt aber auch deutlich wenn er nicht weiter kann und zurück möchte.
Ich finde das nicht soo schlimm. Natürlich vermisse ich unsere langen Spaziergänge, aber es gibt Schlimmeres. Wenn es ihm nicht so gut geht drehen wir ein paar Runden durch den Garten, das nimmt er auch gern an.
Sein Appetit ist so wie immer, aber er schläft viel mehr als früher.
Das ist der aktuelle Stand von dem ich finde es ist akzeptabel. Umso entsetzter war ich als ich kürzlich in einer HSH Gruppe einen Beitrag von einer Kuvaszhalterin las. Sie hat vor einem Jahr ihre Hündin einschläfern lassen und beschrieb ihre Gedanken, die sie in der Zeit davor umgetrieben haben.
Da ging es auch darum ob die Hündin noch genügend Lebensqualität hat, da sie nur noch drei kurze Gassigänge am Tag macht, ansonsten sehr viel schläft. Dazu muss ich sagen das ihre Hunde in reiner Wohnungshaltung leben.
Der Appetit war auch noch i. O. und sie nahm auch noch am Leben teil, also Besuch empfangen, ihre Leute begrüßen usw.
Ich weiß nicht wie lange sie die Hündin danach noch hatte, aber für mich wäre dieser Zustand noch kein Grund an einen Abschied zu denken.
Natürlich möchte man sein Tier nicht leiden lassen, aber ist das schon Leid, nur weil der Hund nicht mehr so aktiv ist wie früher und vielleicht humpelt?
Trotzdem hat er, meiner Meinung nach, noch immer Lebensfreude. Er wacht immer noch, allerdings geht er mit seinen Kräften sparsamer um. Er rennt nicht mehr bei jeder Störung zum Zaun sondern sortiert nach wirklich wichtig und unrelevant.
Im Bedarfsfall stellt er sich der "Bedrohung" noch immer schnell entgegen..
Spaziergänge fallen leider nur noch kurz aus. Er freut sich wenn es raus geht, zeigt aber auch deutlich wenn er nicht weiter kann und zurück möchte.
Ich finde das nicht soo schlimm. Natürlich vermisse ich unsere langen Spaziergänge, aber es gibt Schlimmeres. Wenn es ihm nicht so gut geht drehen wir ein paar Runden durch den Garten, das nimmt er auch gern an.
Sein Appetit ist so wie immer, aber er schläft viel mehr als früher.
Das ist der aktuelle Stand von dem ich finde es ist akzeptabel. Umso entsetzter war ich als ich kürzlich in einer HSH Gruppe einen Beitrag von einer Kuvaszhalterin las. Sie hat vor einem Jahr ihre Hündin einschläfern lassen und beschrieb ihre Gedanken, die sie in der Zeit davor umgetrieben haben.
Da ging es auch darum ob die Hündin noch genügend Lebensqualität hat, da sie nur noch drei kurze Gassigänge am Tag macht, ansonsten sehr viel schläft. Dazu muss ich sagen das ihre Hunde in reiner Wohnungshaltung leben.
Der Appetit war auch noch i. O. und sie nahm auch noch am Leben teil, also Besuch empfangen, ihre Leute begrüßen usw.
Ich weiß nicht wie lange sie die Hündin danach noch hatte, aber für mich wäre dieser Zustand noch kein Grund an einen Abschied zu denken.
Natürlich möchte man sein Tier nicht leiden lassen, aber ist das schon Leid, nur weil der Hund nicht mehr so aktiv ist wie früher und vielleicht humpelt?
L.G.
Ilse mit Komondorchen Lumi und Kuvasz Vacak im Herzen
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- Sylvia
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08 Sep 2021 08:22 - 08 Sep 2021 08:25 #12617
von Sylvia
Sylvia antwortete auf das Thema: Hat mein Hund noch genügend Lebensqualität?
Da hier noch keiner geantwortet hat, geht es allen wahrscheinlich wie mir - sprachlos.
Man muß es zwar immer individuell sehen, einen Hund in der Größe und über 30 kg mehrmals am Tag die Treppen zu 3. Etage hoch- und runter tragen würde ich persönlich auch nicht schaffen, aber der Gedanke schockt schon. Bei uns liegt ja die Problematik eher in Paulas fortschreitender Inkontinenz aber solange ich den Geruch immer wieder aus den Fell und ihren Decken bekomme (wird zwar wettermäßig bald `ne Herausforderung), können wir damit gut leben. Es ist eigentlich nur morgens ziemlich streng, wenn man es auf nüchternen Magen in die Nase bekommt, dann gewöhnt man sich dran
Man muß es zwar immer individuell sehen, einen Hund in der Größe und über 30 kg mehrmals am Tag die Treppen zu 3. Etage hoch- und runter tragen würde ich persönlich auch nicht schaffen, aber der Gedanke schockt schon. Bei uns liegt ja die Problematik eher in Paulas fortschreitender Inkontinenz aber solange ich den Geruch immer wieder aus den Fell und ihren Decken bekomme (wird zwar wettermäßig bald `ne Herausforderung), können wir damit gut leben. Es ist eigentlich nur morgens ziemlich streng, wenn man es auf nüchternen Magen in die Nase bekommt, dann gewöhnt man sich dran
Letzte Änderung: 08 Sep 2021 08:25 von Sylvia.
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- Karin
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08 Sep 2021 11:42 #12618
von Karin
Karin antwortete auf das Thema: Hat mein Hund noch genügend Lebensqualität?
Dieses Problem steht ja bei mir auch in nächster Zeit an. Bobo wurde im Juni 12 Jahre und ist abgesehen von der akuten Infektion ganz gut drauf.
Bei unserer Großen Schweizer Sennenhündin hatten wir auch das Inkontinenz Problem. Sie trug in der Wohnung immer eine Bindenhose und kam sogar zu mir, wenn sie das Gefühl hatte, die Binde müsse gewechselt werden. Nun sind diese Hunde ja nicht langhaarig und es ging auch nichts daneben. Schlussendlich musste sie aber wegen ihres Leberleidens eingeschläfert werden.
Ich kann nur sagen, man merkt, wenn der Hund nicht mehr leben will, wenn die Schmerzen trotz Tabletten zu groß sind. Außerdem würde ich mich immer auf den Arzt verlassen. Unsere Uschi hatte Lympfdrüsenkrebs. Innerhalb von 3 Tagen war der komplette Bauch verhärtet. Als uns die Ärztin diese Diagnose machte und anbot sie sofort einschläfern zu lassen, konnte ich es nicht glauben und bat noch um einige Tage. Versorgt mit Schmerztabletten fuhr ich wieder nach Hause. Uschi fraß und trottete auch mit übers Grundstück. Sie quälte sich und ich machte mir Vorwürfe weil ich aus Eigennutz meinen Hund quälte. Nach 7 Tagen war ich dann soweit, dass sie ruhig einschlafen durfte.
Nie wieder.
Gina wurde während der OP eingeschläfert, da eine Riesenzyste ihr Problem war.
Inzwischen sind wir zu der Überzeugung gekommen, uns auf das Urteil des Tierarztes zu verlassen, ist für alle Seiten die humanste Lösung.
Voraussetzung ist hier natürlich, man vertraut diesem voll und ganz.
Karin
Bei unserer Großen Schweizer Sennenhündin hatten wir auch das Inkontinenz Problem. Sie trug in der Wohnung immer eine Bindenhose und kam sogar zu mir, wenn sie das Gefühl hatte, die Binde müsse gewechselt werden. Nun sind diese Hunde ja nicht langhaarig und es ging auch nichts daneben. Schlussendlich musste sie aber wegen ihres Leberleidens eingeschläfert werden.
Ich kann nur sagen, man merkt, wenn der Hund nicht mehr leben will, wenn die Schmerzen trotz Tabletten zu groß sind. Außerdem würde ich mich immer auf den Arzt verlassen. Unsere Uschi hatte Lympfdrüsenkrebs. Innerhalb von 3 Tagen war der komplette Bauch verhärtet. Als uns die Ärztin diese Diagnose machte und anbot sie sofort einschläfern zu lassen, konnte ich es nicht glauben und bat noch um einige Tage. Versorgt mit Schmerztabletten fuhr ich wieder nach Hause. Uschi fraß und trottete auch mit übers Grundstück. Sie quälte sich und ich machte mir Vorwürfe weil ich aus Eigennutz meinen Hund quälte. Nach 7 Tagen war ich dann soweit, dass sie ruhig einschlafen durfte.
Nie wieder.
Gina wurde während der OP eingeschläfert, da eine Riesenzyste ihr Problem war.
Inzwischen sind wir zu der Überzeugung gekommen, uns auf das Urteil des Tierarztes zu verlassen, ist für alle Seiten die humanste Lösung.
Voraussetzung ist hier natürlich, man vertraut diesem voll und ganz.
Karin
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- Götz
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- Beiträge: 539
08 Sep 2021 13:19 #12619
von Götz
Götz antwortete auf das Thema: Hat mein Hund noch genügend Lebensqualität?
Einen Hund ,der keine starken Schmerzen hat und dabei noch am Leben teilnimmt, einzuschläfern, finde ich völligen Blödsinn. Das würden wir niemals machen.
Würde man die Kriterien der Kuvaczhalterin auf Menschen übertragen, müßten wir wohl 50% der Rentner einschläfern lassen müssen - das nur als vergleichender Gedanke.
Gruß
Götz
Würde man die Kriterien der Kuvaczhalterin auf Menschen übertragen, müßten wir wohl 50% der Rentner einschläfern lassen müssen - das nur als vergleichender Gedanke.
Gruß
Götz
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- Assira
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08 Sep 2021 14:10 #12624
von Assira
Liebe Grüsse aus dem Seewinkel
Silvia mit Assira (Tornjak-Mix), Anjuschka (Barsoi) & Ashanti (Barsoi) unvergessen
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Assira antwortete auf das Thema: Hat mein Hund noch genügend Lebensqualität?
Ich hab's jetzt erst gelesen und bin gleichermassen entsetzt wie sprachlos ...Assira ist erst 7 und schläft auch sehr viel. .... und wir gehen nur 2x pro Tag spazieren.
Dass der Bewegungsdrang sich im Laufe des Lebens verändert, ist doch vollkommen normal und auch die Interessen verlagern sich.
WÄhrend Assira vor ein paar Jahren noch wild durch die HuZo preschte, ist es heute so, dass sie erst einmal kontrolliert, ob alles Grashalme noch dort wachsen, wo sie sollen, und danach liegt sie auf "ihrem" Hügel, wo sie die ganze Gegend abcheckt. Und weil wir ja so eben sind, reicht das Blickfeld doch recht weit ...
SIe hat dswegen aber keine andere Lebensqualität, es haben sich lediglich ihre Prioritäten geändert. Aber unterliegen wir Mensch nicht auch solchen Veränderungen? Und hat das tatsächlich mit Verlust der Lebensqualität zu tun? Ich möchte das strikt verneinen!
Ich empfinde es schon als faschistoiden Gedankengang, wenn ein Politiker erklärt, dass es zu viele alte Menschen gibt und diese Tatsache - gleichzeitig mit der, dass sich die Jungen nicht mehr so stark vermehren sollten - zum Welthunger beiträgt, und deswegen einer Regulierung bedarf.
Ebenso kann ich nicht gutheissen, ein Tier einzuschläfern, wenn es keine klare medizinische Diagnose gibt, die das notwendig macht.,.....
Dass der Bewegungsdrang sich im Laufe des Lebens verändert, ist doch vollkommen normal und auch die Interessen verlagern sich.
WÄhrend Assira vor ein paar Jahren noch wild durch die HuZo preschte, ist es heute so, dass sie erst einmal kontrolliert, ob alles Grashalme noch dort wachsen, wo sie sollen, und danach liegt sie auf "ihrem" Hügel, wo sie die ganze Gegend abcheckt. Und weil wir ja so eben sind, reicht das Blickfeld doch recht weit ...
SIe hat dswegen aber keine andere Lebensqualität, es haben sich lediglich ihre Prioritäten geändert. Aber unterliegen wir Mensch nicht auch solchen Veränderungen? Und hat das tatsächlich mit Verlust der Lebensqualität zu tun? Ich möchte das strikt verneinen!
Ich empfinde es schon als faschistoiden Gedankengang, wenn ein Politiker erklärt, dass es zu viele alte Menschen gibt und diese Tatsache - gleichzeitig mit der, dass sich die Jungen nicht mehr so stark vermehren sollten - zum Welthunger beiträgt, und deswegen einer Regulierung bedarf.
Ebenso kann ich nicht gutheissen, ein Tier einzuschläfern, wenn es keine klare medizinische Diagnose gibt, die das notwendig macht.,.....
Liebe Grüsse aus dem Seewinkel
Silvia mit Assira (Tornjak-Mix), Anjuschka (Barsoi) & Ashanti (Barsoi) unvergessen
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- Ilse
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08 Sep 2021 21:22 #12625
von Ilse
L.G.
Ilse mit Komondorchen Lumi und Kuvasz Vacak im Herzen
Ilse antwortete auf das Thema: Hat mein Hund noch genügend Lebensqualität?
Danke für eure Antworten.
Ich habe ja schon meine Meinung geschrieben. Um so beruhigender ist es für mich dass ihr meine Meinung teilt. Nochmals danke. das ihr zu diesem schwierigen Thema geschrieben habt.
Ich habe ja schon meine Meinung geschrieben. Um so beruhigender ist es für mich dass ihr meine Meinung teilt. Nochmals danke. das ihr zu diesem schwierigen Thema geschrieben habt.
L.G.
Ilse mit Komondorchen Lumi und Kuvasz Vacak im Herzen
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