Unaufmerksame, unwissende oder ignorante Hundebesitzer

Da habe ich hier wohl einen schlechten Ruf. Bis auf ganz wenige Leute machen die Besitzer mit Kleinhunden ihre Schätzchen sofort fest und gehen auf Seite, wenn sie mich sehen.

Es hat sich inzwischen herum gesprochen, dass Bobo Kleinhunde nicht beißt, sich aber auf die Zwerge wirft und versucht sie zu erdrücken. 50 kg auf 5 kg und weniger, das verstehen alle. Bisher musste nur ein kleiner unverschämter Jack Russel dran glauben. Er hat entsetzlich geschrien, hatte aber keinerlei äußere Verletzungen.

Ich kann mir allerdings vorstellen, dass er bestimmt "blaue" Flecken hatte.

Übrigens, Bobo wird bei Hundesichtung immer angeleint, das gibt wohl den meisten Hundebesitzern zu denken.

Karin

Hallo Ilse, hallo Karin,

da können wir auch ein Lied von singen – eines habe ich ja schon heute beschrieben.
Grundsätzlich scheinen wir hier in der Umgebung für die meisten anderen Hundebesitzer ein echtes Mysterium zu sein. "Das sind doch die mit dem megahohen Zaun und der lauten "Bestie" dahinter?!" Hält aber viele dann trotzdem nicht davon ab, an den Zaun zu kommen und die Hunde anzusprechen oder gar ihre Hunde aufzufordern, die Nase durch die Ritzen im Zaun zu stecken
Sind wir unterwegs, machen Hundebesitzer grundsätzlich einen Bogen um uns, wenn sie uns - wohlgemerkt mit angeleintem Hund - erblicken. Otis ist ja (noch) ein sehr netter Vertreter bei Hundebegegnungen und kann dementsprechend auch einige Freilaufzonen (Hundewald und Hundestrand) ausgiebig nutzen. Die Hundehalter dort sind meistens eher davon angetan, wie er sich verhält … er sei ja so tiefenentspannt. Und oft sind ihnen ihre teilweise echt frechen, aufdringlichen Hunde eher unangenehm.
Wenn wir mit Otis allerdings z.B. an der Fischbude was essen sind, ist es meist sehr nervig. Viele selbsternannte Hundekenner (die ihren Hund aber nicht dabei haben) kommen schnurstracks auf uns zu, packen Otis ungefragt an und löchern uns mit Fragen. Das schlimmste ist, dass sie tw. Otis einfach von hinten auf den Rücken tippen, wenn er gerade in eine andere Richtung schaut. Haben die ein Glück, dass Otis so ist wie er ist
Und dass wir manchmal so überrumpelt und verdattert sind, dass uns die passende Retourkutsche erst später einfällt

das leidige Thema ..... natürlich auch hier präsent, und auch von uns gibt's was zu erzählen.

Meine beiden A&A's sind ja bekannt, und ich bin die, mit den exotischen Hunden, die, die dem einen alles wegfrisst, die arrogante, die ihre Hunde an der Leine nicht mit anderen spielen lässt, und auch die, mit den wohlerzogenen Kälbern .....

Fakt ist, dass Assira bei Menschen/Hunden, die sie kennt und mag doch recht überschwänglich reagiert und offensiv begrüsst. Solche, die einfach auf uns zulaufen, kläffen und nerven (meist sind das die kleinen Bartwische) sind ihr einfach nur zuwider. Die werden ignoriert, sie wechselt dann einfach die Seite bei mir. Ashanti ist da (noch) ein bisserl anders, denn mit ihren 2 Jahren ist sie ja noch ei Kind. SIe will auch mit den kleinen spielen, und weil das schwierig ist, legt sie sich dann auf den Boden, um mit ihnen in Augenhöhe zu sein .... das ist mir zwar nicht recht, aber lieb ausschauen tut es trotzdem

Tja - und dann gibt's noch die LENA. Die Kaukasin, von der ich schon mal berichtete. Für sie ist Assira das erklärte Feindbild. Wir begegnen einander nicht sehr oft, wenn aber doch, nehmen wir unsere Hunde immer kurz und gehen möglichst entspannt (es wird immer besser) an einander vorbei. Assira zeigt sich nicht wirklich beeindruckt und deshalb macht auch Lena immer weniger Theater. Da ist oftmals gar nicht soo viel Platz dazwischen, denn die Feldwege sind nicht allzu breit. Wenn wir einander im Ort begegnen, nutzen wir die jeweils andere Strassenseite, Das Trottoir allein wäre doch zu schmal.

Am meisten ärgere ich mich über Hundebesitzer, die mir erklären, ich müsse meine Hunde ableinen, damit sie mit ihrem spielen sollen, der mag das nämlich so gerne .... ich bin es leid, mich zu erklären, warum ich Leinenhunde habe. Einem hab ich mal geantwortet, dass das für seinen Zwerg nich dienlich wäre, denn Assira ist Dribbelkünstlerin und Ashanti Torschützenkönigin. Er ging kopfschüttelnd weiter und grüsst seither nicht mehr

Zum Austoben besuchen wir ja gerne die HuZo und dort sind meine Mädels sehr gerne gesehen. Sie sind nicht aufdringlich und rüpelhaft, sondern sehr aufmerksam und umgänglich. Nur wenn sie miteinander balgen, lassen sie die Sau raus. Das ist doch recht körperlich und wirkt auf viele respekteinflössend. Was mir aber am meisten gefällt: dort sind die Hundebesitzer einfach anders. Man kennt sich meist, und dennoch ist der Umgang mit dem fremden Hund respektvoll und nicht übergriffig.

Dann möchte ich auch etwas erzählen.

Heute begegnete mir im Wald eine Dame mit Hund. Bella sollte sitzen, der andere Hund wurde höflich angeleint. Mit dem Sitzen war's schnell aus und meine Bella tobte, wie sie bisher noch nie getobt hatte. Ich wurde gefragt: können Sie sie halten?

Ich möchte wissen, was sie getan hätte, hätte ich "nein" gesagt:-))))
Sie ging vorüber, der Pikarde kläffte auch ein wenig., und dann: "Darf ich Ihnen einmal einen Tip geben?" Während ich mich im Bändigen versuchte, antwortete ich etwas kurz: "Nein, danke" Natürlich war die Frage eine rein rhetorische, denn jetzt kam es: sie hätte allerbeste Erfahrungen mit einem Stachelhalsband gemacht. Bla, bla, bla.

Ich wollte nicht unhöflich sein, sprach ein paar Worte mit ihr, während Bella ausgesprochen ungehalten war. Dann war der Spuk vorüber.
Demnächst werde ich sagen: "Weiß ich nicht! Am besten, Sie machen schnell":-;

Fine

... die "Sitz!" nicht mehr befehlen wird.

Ich schreib mal hier, das passt gut zu ignoranten Hundebesitzern!

Gestern habe ich mich aber so derart geärgert, daß ich eine halbe Stunde später immer noch sauer war!
Folgendes ist passiert:

Wir waren mit Frau Hund am See und wollten dort ein bisserl gemütlich am Ufer spazieren gehen. Nun ist es ja so, dass die Emmi immer an der Schlepp ist. Und solange die Lady nicht absolut (ansatzweise) zuverlässig ist, bleibt das auch so! Die kann sich ja im Garten austoben.

Natürlich war sie, wie meistens, der ziemlich einzige Hund mit Leine. Normalerweise sind aber fast alle so nett und leinen ihre Hunde an, wenn sie uns sehen.
Die Leine machts natürlich nicht einfacher, gerade jetzt, wo jeder Schritt gefährlich ist, weil einfach ALLES total vereist ist.

Nun gut! Wir sind schon fast am Auto, da seh ich eine Dame mit 3 unangeleinten Hunden auf uns zukommen. Gerade da, wo wir in dem Moment standen, war stehen schon ein Problem. Einfach spiegelglatt und abschüssig!

Ruft die nette Frau von Weiten: "Sie können ruhig ableinen, von uns aus ist das kein Problem!" Derweil schon der erste Hund angeprescht kommt.
Suuuuper! Ich hab schon gleich Angst um meine Füße und mein Steißbein bekommen......

Wir so: Ja, ne....der Hund ist angeleint, das ist jetzt eher blöd, hier ist es so glatt!
Sie: Dann leinen sie doch ab!
Wir wieder: Nein, der Hund bleibt an der Leine!
Sie: Ja, warum denn? Leinen sie doch einfach ab!!!!! Können sie denn nicht mal zum spielen ableinen?
Mein Mann dann genervt: Ne, die ist sonst weg! (Er hätte sagen sollen, ja gerne, wenn sie ihre Hunde nicht mehr brauchen ! Leider sieht ein Blinder mit Krückstock, dass das Emmi nicht agro ist )
Sie wieder: Aber doch nicht beim spielen! Jetzt leinen sie doch zum spielen ab!

Währenddessen das Emmi hin und her, die Leine links und rechts, weil der eine andere Hund ja bei uns stand! Wohlgmerkt mit steil aufgerichtetem Schwanz und Bürste! Mein Emmi fixierend!

Sie jetzt bestimmend: Leinen sie doch endlich ab!!!!!!
Hääää? Was hat die denn nicht verstanden?

Ich wieder: Können sie das jetzt einfach akzeptieren, das mein Hund an der Leine bleibt?!!!!!

(Natürlich wäre das Emmi dort nicht ausgebüxt und ja sie hätte auch spielen dürfen.....wenn die blöde Kuh uns nicht gleich so selten dämlich unverschämt angelabbert hätte. Aber so! Never, allein schon aus Prinzip!
Ich bin der Meinung, sie sieht, dass unser Hund angeleint ist und hätte ihre eigentlich zu sich rufen sollen oder auch anleinen. Es hat ja schliesslich einen Grund warum Hund an der Leine geht! Hätte ja sein können, das Emmi wäre mega aggressiv! Ja und dann????? Außerdem entscheide ICH wie ich mit MEINEM Hund umgehe und wann und wie ich sie abzuleinen habe!

Aber statt Einsicht mussten wir uns minutenlang von DER beschimpfen und belehren lassen!!!!
Sie hätte immer Hunde aus dem Tierschutz und immer funktioniert das, der arme Hund, Blabla............sie kennt sich da aus......

Boahhhhhh!!!!
Wir sind dann einfach weitergegangen und sie hat uns hintergeschrien! und weiter beschimpft! Noch ewig!!!!!

Ja sag mal, gehts noch! Die kennt uns doch gar nicht!!!!!!!

Ich hab mich derart geärgert, dass ich mich eine halbe Stunde später immer noch aufgeregt habe! Jetzt auch! Den genauen Wortlaut kann ich gar nicht wiedergeben.....die war sowas von

Gut dass einem nicht allzu häufig solche netten Exemplare begegnen! Und jetzt weiß ich auch wieder, warum ich mit Frau Hund die ruhigen entspannten Spaziergänge durch den Wald so sehr schätze! Da trifft man so gut wie nie irgendwelche blöden Leute!

Ja gibts denn sowas! Über manche Menschen kann man sich wirklich nur wundern!

Hallo Tine

Dein Problem habe ich nicht.

Vielleicht liegt es an Bobo oder an meinem Verhalten. Sobald mir jemand mit Hund entgegen kommt, leine ich Bobo an und bleibe stehen, damit der andere Hund auch angeleint wird, Letztens meinte eine Frau mit französischer Bulldogge mir klarmachen zu müssen, dass ihr Hund Bobo kennen würde und sie ihm nichts täte. Der Kleine kam auch ganz selbstverständlich immer näher. Ich nahm Bobo hinter mich und klärte die Frau auf, dass es ein anderer Hund und nicht Gina sei. Ihr glaubt nicht, wie schnell sie zu ihrem Hund spurtete und ihn hoch nahm.

Auch der Tornjak-Besitzer geht mir inzwischen aus dem Weg und macht seine Hunde an die Leine.
Wahrscheinlich hat seine Hündin bei der kurzen Begegnung mit Bobo doch einige Schmisse mitbekommen.

KARIN.