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Entwicklungsstadien
- Götz
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03 Feb 2019 17:46 #3960
von Götz
Götz antwortete auf das Thema: Entwicklungsstadien
Wen es interessiert, der kann Ben und Nala hier in Aktion sehen:
www.youtube.com/channel/UCb8hIZquQmqZbHr...dd&shelf_id=0&view=0
Das ist zwar schon einige Jahre alt, aber zeigt unsere Beiden ganz gut.
Gruß
Götz
www.youtube.com/channel/UCb8hIZquQmqZbHr...dd&shelf_id=0&view=0
Das ist zwar schon einige Jahre alt, aber zeigt unsere Beiden ganz gut.
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Götz
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- Götz
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03 Feb 2019 18:16 #3962
von Götz
Götz antwortete auf das Thema: Entwicklungsstadien
Vielleicht habe ich bei Ben den Eindruck erweckt, er sei ein Streithammel war, aber 99% aller Begegnungen waren problemfrei.
Wir haben ja viele Jahre in den Niederlanden gewohnt und da sind uns bei Spaziergängen teilweise dutzende von Hunden begegnet, alle frei laufend, oft Neubegegnungen.
Da passiert es eben schneller, dass man einen Hund trifft, bei dem die Chemie nicht stimmt.
Gruß
Götz
Wir haben ja viele Jahre in den Niederlanden gewohnt und da sind uns bei Spaziergängen teilweise dutzende von Hunden begegnet, alle frei laufend, oft Neubegegnungen.
Da passiert es eben schneller, dass man einen Hund trifft, bei dem die Chemie nicht stimmt.
Gruß
Götz
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- Elvira
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04 Feb 2019 11:22 #3964
von Elvira
Elvira mit Bono
und Jackson, Elvis & Otis im Herzen
Elvira antwortete auf das Thema: Entwicklungsstadien
Keine Sorge, lieber Götz. Wer ein paar Eurer Ben-Geschichten gelesen hat, bekommt nicht den Eindruck, dass er ein Streithammel war
Eher, dass Ben der typische HSH-Rüde per se war … so wie in Deinem Beitrag vorher allgemein beschrieben
Liebe Grüße
Eher, dass Ben der typische HSH-Rüde per se war … so wie in Deinem Beitrag vorher allgemein beschrieben
Liebe Grüße
Elvira mit Bono
und Jackson, Elvis & Otis im Herzen
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- Karin
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04 Feb 2019 13:11 #3969
von Karin
Karin antwortete auf das Thema: Entwicklungsstadien
Hallo Götz
bei unserem Spaziergang an der Glörtalsperre haben wir doch gemerkt, dass Ben ein durchaus friedfertiger Kerl war. Die Größe imponierte ja sehr, sodass er in den Augen mancher Leute schon gefährlich sein musste.
Karin
bei unserem Spaziergang an der Glörtalsperre haben wir doch gemerkt, dass Ben ein durchaus friedfertiger Kerl war. Die Größe imponierte ja sehr, sodass er in den Augen mancher Leute schon gefährlich sein musste.
Karin
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- Emmi
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04 Feb 2019 20:11 #3970
von Emmi
Liebe Grüße Tine & Emmi
Boden wischen mit Hunden im Haus ist in etwa so,
wie Zähneputzen mit Nutella-Brot im Mund!
Emmi antwortete auf das Thema: Entwicklungsstadien
Also ich hatte nicht den Eindruck, dass Ben ein Streithammel gewesen wäre
Liebe Grüße Tine & Emmi
Boden wischen mit Hunden im Haus ist in etwa so,
wie Zähneputzen mit Nutella-Brot im Mund!
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- Assira
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05 Feb 2019 11:34 #3979
von Assira
Liebe Grüsse aus dem Seewinkel
Silvia mit Assira (Tornjak-Mix), Anjuschka (Barsoi) & Ashanti (Barsoi) unvergessen
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Assira antwortete auf das Thema: Entwicklungsstadien
Assira war 4 1/2 Monate alt, als sie zu mir kam - direkt aus Bosnien, ohne Zwischenstation (Pflegestelle). Man kennt Vater (Tornjak) und Mutter (Mix) sowie ihre 4 Geschwister. Sie ist nun 4 Jahre und 5 Monate alt.
Assira war schon als Welpe nur bedingt an mir interessiert. (ich glaube, ein Mann wäre ihr lieber gewesen). Vom ersten Tag an machte sie mir klar, was sie wollte und was nicht. Sie war dabei ruhig, bestimmt und gelassen und niemals aggressiv oder irgendwie böse. Ich hatte mir einen selbstbestimmten Hund gewünscht, von so viel Autonomie und Unbestechlichkeit war selbst ich überrascht.
Hier gibt es nicht viele Regeln, bei deren Einhaltung bin ich jedoch überaus konsequent. Es gilt: Hund darf nicht ins Bett, Hund bekommt nichts bei Tisch, Hund muss gesellschaftsfähig sein. (= muss sich benehmen können, wenn er mit mir unterwegs ist). Das alles bekommt man aber relativ leicht geregelt …..
Wir hatten allerdings andere Probleme. Assira ist eine begnadete Jägerin (sie hetzt wieder der Teufel), sie ist eine perfektionistische Houdini und entfesselt sich auch jeglicher Halterung in Windeseile, sie ist der festen Überzeugung, dass sie keinen Menschen braucht, und sie ist absolut unbestechlich. Wenngleich sich das lapidar anhört, so hat es mich oftmals an meine Grenzen gebracht. Ich erinnere gar nicht mehr, wie viele Nächte ich vor Verzweiflung geweint hatte ……
Assira war mir das erste mal ausgebüchst, als sie wenige Tage bei mir war.. Ich holte die Post aus dem Briefkasten, sie wollte unser Dorf besichtigen ……
Trafen wir uns auf dem Feld mit anderen Hunden zum Spielen und herumtollen, hat Assira eine knappe Minute die Lage gecheckt, um sich dann blitzschnell aus dem Staub zu machen. Den Zug einfangen, Hasen jagen, Rehe hetzen, oder einfach die Region kontrollieren. Diese Ausflüge dauerten meist 3 Stunden Plus (ich habe hier im Forum mannigfach darüber berichtet)
Abrufübungen sind IMMER fehlgeschlagen. Der Trainer riet mir, in abgezäuntem Gelände zu üben. Hier bot sie die grosse Hundefreilaufzone an. Wir waren nachmittags da, keine Chance, dass Assira mit mir nach Hause gehen wollte. Einfangen unmöglich. Selbst dann nicht, wenn alle anderen heimgingen, Ich sass oft bis 22:00 und länger da und hatte zu warten, bis Frau Hund bereit war, zu gehen.
Ich habe auch probiert (als wir alleine da waren) mich zu entfernen, wen sie beim 2.Mal rufen nicht kam …. das war für Assira kein Problem. Ich bin so weit gegangen, dass ich mit dem Auto wegfuhr …. auch das hat sie niemals irritiert. Es war echt mühsam und nervenzermürbend!
Spielsachen waren eine unnütze Anschaffung, und auch Leckerlies wurden alt bei Assira. Hatte ich sie in der Hundeschule dennoch damit belästigt, spuckte sie mir diese einfach vor die Füsse.
In der Hundeschule blieb ihr “sonniges” Wesen nicht unbemerkt. Wirkliche Erfahrungen hatt man aber hauptsächlich mit Magyar Viszla, Labbi, DSH & Co.
Wer mich kennt, weiss, dass ich nicht einfach von dannen ziehe, sondern auch mal diskutiere. Ich habe vieles ausprobiert, und doch war Assira beim ersten Mal Junghundekurs der “Klassenkasperl”, der alle anderen davon abhielt, zu üben und was zu lernen ….. zu meiner Genugtuung muss ich aber sagen, dass sie selbst die erfahrensten Trainer zum Schwitzen brachte.
Irgendwann knallte man mir dann vor den Latz, dass Assira keine Bindung zu mir habe ….. das hat mich richtig tief getroffen. Sie war inzwischen anderthalb Jahre alt geworden und hatte plötzlich Zweifel, ob es richtig gewesen ist, sie auf diese Art aus dem Tierschutz zu holen, ohne dass wir die Gelegenheit hatten einander zu beschnuppern. Sie hatte niemals die Möglichkeit NEIN zu mir zu sagen.
In meinem Kummer meldete ich uns zu einem Seminar in einer Martin Rütter Schule an. Um Körpersprache und Kommunikation ging es dabei. An diesem Tag wurde ganz viele verschiedene Situationen geprobt und Übungen gemacht. Assira bewältigte das alles vorbildlich und souverän. In einer Situation, als sie ein wenig unsicher wurde, schaute sie kurz durch die Runde um entschlossen bei MIR Halt zu suchen …. Mir fie les wie Schuppen von den Augen: mein Hund ist für mich perfekt, und das mit der Bindung klappt einwandfrei. Assira zeigt es nur anders. …… von diesem Tag an war fast alles anders. (natürlich nicht ihr Freiheitsdrang). Nicht Assira hatte sich geändert, sondern in mir hatte sich was getan. Ich war plötzlich nicht mehr verunsichert, und das hat Assiras Verhalten in vielen Dingen verändert.
Allein in der Hundeschule war mein Auftreten ein anderes, wir machten die Übungen nicht mehr x-mal, sondern genau 2 Mal. Öfter hätte es meine Süsse gelangweilt. Assira ging weiter gerne zur Hundeschule, ich glaube, sie wusste, dass sie sich auf mich verlassen konnte, dass ich es so für sie regle, dass es passt. Die Diskussionen mit den Trainern hatten nun eine andere Basis. Sie hatten durch Assira eine weitere Art Hunde kennen gelernt, die wohl ein wenig anders zu behandeln waren. Es ist aber falsch, sie als sture Idioten abzustempeln, den sie haben viel mehr zu geben als blinden Kadavergehorsam.
Assira hat übrigens 2 Prüfungen abgelegt, die BGH 1 sogar als Tagesbeste!
BTW wir sind in der HuSchu immer noch willkommen, machen aber nur mehr im Familienkurs mit. Man schätzt Assira als den “ruhenden Pol” ….. wenn die “gechillte Lady” dabei ist, benehmen sich selbst die jungen Rüpel ordentlich …..
Ich sehe schon, ich hab wieder einmal die Bremse nicht gefunden bei meinen Erzählungen….. ich hoffe, ihr nehmt mir das nicht übel
Assira war schon als Welpe nur bedingt an mir interessiert. (ich glaube, ein Mann wäre ihr lieber gewesen). Vom ersten Tag an machte sie mir klar, was sie wollte und was nicht. Sie war dabei ruhig, bestimmt und gelassen und niemals aggressiv oder irgendwie böse. Ich hatte mir einen selbstbestimmten Hund gewünscht, von so viel Autonomie und Unbestechlichkeit war selbst ich überrascht.
Hier gibt es nicht viele Regeln, bei deren Einhaltung bin ich jedoch überaus konsequent. Es gilt: Hund darf nicht ins Bett, Hund bekommt nichts bei Tisch, Hund muss gesellschaftsfähig sein. (= muss sich benehmen können, wenn er mit mir unterwegs ist). Das alles bekommt man aber relativ leicht geregelt …..
Wir hatten allerdings andere Probleme. Assira ist eine begnadete Jägerin (sie hetzt wieder der Teufel), sie ist eine perfektionistische Houdini und entfesselt sich auch jeglicher Halterung in Windeseile, sie ist der festen Überzeugung, dass sie keinen Menschen braucht, und sie ist absolut unbestechlich. Wenngleich sich das lapidar anhört, so hat es mich oftmals an meine Grenzen gebracht. Ich erinnere gar nicht mehr, wie viele Nächte ich vor Verzweiflung geweint hatte ……
Assira war mir das erste mal ausgebüchst, als sie wenige Tage bei mir war.. Ich holte die Post aus dem Briefkasten, sie wollte unser Dorf besichtigen ……
Trafen wir uns auf dem Feld mit anderen Hunden zum Spielen und herumtollen, hat Assira eine knappe Minute die Lage gecheckt, um sich dann blitzschnell aus dem Staub zu machen. Den Zug einfangen, Hasen jagen, Rehe hetzen, oder einfach die Region kontrollieren. Diese Ausflüge dauerten meist 3 Stunden Plus (ich habe hier im Forum mannigfach darüber berichtet)
Abrufübungen sind IMMER fehlgeschlagen. Der Trainer riet mir, in abgezäuntem Gelände zu üben. Hier bot sie die grosse Hundefreilaufzone an. Wir waren nachmittags da, keine Chance, dass Assira mit mir nach Hause gehen wollte. Einfangen unmöglich. Selbst dann nicht, wenn alle anderen heimgingen, Ich sass oft bis 22:00 und länger da und hatte zu warten, bis Frau Hund bereit war, zu gehen.
Ich habe auch probiert (als wir alleine da waren) mich zu entfernen, wen sie beim 2.Mal rufen nicht kam …. das war für Assira kein Problem. Ich bin so weit gegangen, dass ich mit dem Auto wegfuhr …. auch das hat sie niemals irritiert. Es war echt mühsam und nervenzermürbend!
Spielsachen waren eine unnütze Anschaffung, und auch Leckerlies wurden alt bei Assira. Hatte ich sie in der Hundeschule dennoch damit belästigt, spuckte sie mir diese einfach vor die Füsse.
In der Hundeschule blieb ihr “sonniges” Wesen nicht unbemerkt. Wirkliche Erfahrungen hatt man aber hauptsächlich mit Magyar Viszla, Labbi, DSH & Co.
Wer mich kennt, weiss, dass ich nicht einfach von dannen ziehe, sondern auch mal diskutiere. Ich habe vieles ausprobiert, und doch war Assira beim ersten Mal Junghundekurs der “Klassenkasperl”, der alle anderen davon abhielt, zu üben und was zu lernen ….. zu meiner Genugtuung muss ich aber sagen, dass sie selbst die erfahrensten Trainer zum Schwitzen brachte.
Irgendwann knallte man mir dann vor den Latz, dass Assira keine Bindung zu mir habe ….. das hat mich richtig tief getroffen. Sie war inzwischen anderthalb Jahre alt geworden und hatte plötzlich Zweifel, ob es richtig gewesen ist, sie auf diese Art aus dem Tierschutz zu holen, ohne dass wir die Gelegenheit hatten einander zu beschnuppern. Sie hatte niemals die Möglichkeit NEIN zu mir zu sagen.
In meinem Kummer meldete ich uns zu einem Seminar in einer Martin Rütter Schule an. Um Körpersprache und Kommunikation ging es dabei. An diesem Tag wurde ganz viele verschiedene Situationen geprobt und Übungen gemacht. Assira bewältigte das alles vorbildlich und souverän. In einer Situation, als sie ein wenig unsicher wurde, schaute sie kurz durch die Runde um entschlossen bei MIR Halt zu suchen …. Mir fie les wie Schuppen von den Augen: mein Hund ist für mich perfekt, und das mit der Bindung klappt einwandfrei. Assira zeigt es nur anders. …… von diesem Tag an war fast alles anders. (natürlich nicht ihr Freiheitsdrang). Nicht Assira hatte sich geändert, sondern in mir hatte sich was getan. Ich war plötzlich nicht mehr verunsichert, und das hat Assiras Verhalten in vielen Dingen verändert.
Allein in der Hundeschule war mein Auftreten ein anderes, wir machten die Übungen nicht mehr x-mal, sondern genau 2 Mal. Öfter hätte es meine Süsse gelangweilt. Assira ging weiter gerne zur Hundeschule, ich glaube, sie wusste, dass sie sich auf mich verlassen konnte, dass ich es so für sie regle, dass es passt. Die Diskussionen mit den Trainern hatten nun eine andere Basis. Sie hatten durch Assira eine weitere Art Hunde kennen gelernt, die wohl ein wenig anders zu behandeln waren. Es ist aber falsch, sie als sture Idioten abzustempeln, den sie haben viel mehr zu geben als blinden Kadavergehorsam.
Assira hat übrigens 2 Prüfungen abgelegt, die BGH 1 sogar als Tagesbeste!
BTW wir sind in der HuSchu immer noch willkommen, machen aber nur mehr im Familienkurs mit. Man schätzt Assira als den “ruhenden Pol” ….. wenn die “gechillte Lady” dabei ist, benehmen sich selbst die jungen Rüpel ordentlich …..
Ich sehe schon, ich hab wieder einmal die Bremse nicht gefunden bei meinen Erzählungen….. ich hoffe, ihr nehmt mir das nicht übel
Liebe Grüsse aus dem Seewinkel
Silvia mit Assira (Tornjak-Mix), Anjuschka (Barsoi) & Ashanti (Barsoi) unvergessen
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