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Entwicklungsstadien
- Emmi
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21 Jan 2019 09:45 - 21 Jan 2019 09:46 #3877
von Emmi
Liebe Grüße Tine & Emmi
Boden wischen mit Hunden im Haus ist in etwa so,
wie Zähneputzen mit Nutella-Brot im Mund!
Emmi erstellte das Thema Entwicklungsstadien
Hallo ihr Lieben,
mich würde interessieren, welche verschiedenen Entwicklungsstadien eure Hunde durchlaufen haben. Man sagt ja allgemein, daß HSH "Spätzünder" sind und sie mit 3 Jahren erst richtig erwachsen werden.
Hat sich das bewahrheitet und welche Eigenarten haben sich in den ersten 3 Jahren herausgeschält oder sind entstanden? In welchem Alter dann genau und wie habt ihr darauf reagiert/agiert?
Wie sah/sieht die Erziehung bei euch aus und welche "Früchte" hat diese getragen?
Wie sah dann die Entwicklung im Alter zwischen 3-5 Jahren aus? Was hat sich verstärkt? Was wurde anders (besser)? Wie habt ihr dann wiederum diese Phase gehändelt?
Haben sich ab einem Alter von 5 Jahren noch Veränderungen gegeben? Wenn ja, welche?
Wann waren eure Hunde körperlich "fertig", also Größe und Masse?!
Wie habt ihr die Beziehung gefestigt und ging das schnell oder eher langsam? Hat Hund sich gezielt jemanden herausgepickt oder ist die Beziehung zu allen gleich?
Wie äußert sich die gefestigte Beziehung zwischen HSH und Mensch/Halter?
Viele viele Fragen
All sowas würde mich interessieren!
Ich hoffe auf viele viele Antworten!
Ich denke, ihr könnt viel dazu erzählen! Freu mich schon!
mich würde interessieren, welche verschiedenen Entwicklungsstadien eure Hunde durchlaufen haben. Man sagt ja allgemein, daß HSH "Spätzünder" sind und sie mit 3 Jahren erst richtig erwachsen werden.
Hat sich das bewahrheitet und welche Eigenarten haben sich in den ersten 3 Jahren herausgeschält oder sind entstanden? In welchem Alter dann genau und wie habt ihr darauf reagiert/agiert?
Wie sah/sieht die Erziehung bei euch aus und welche "Früchte" hat diese getragen?
Wie sah dann die Entwicklung im Alter zwischen 3-5 Jahren aus? Was hat sich verstärkt? Was wurde anders (besser)? Wie habt ihr dann wiederum diese Phase gehändelt?
Haben sich ab einem Alter von 5 Jahren noch Veränderungen gegeben? Wenn ja, welche?
Wann waren eure Hunde körperlich "fertig", also Größe und Masse?!
Wie habt ihr die Beziehung gefestigt und ging das schnell oder eher langsam? Hat Hund sich gezielt jemanden herausgepickt oder ist die Beziehung zu allen gleich?
Wie äußert sich die gefestigte Beziehung zwischen HSH und Mensch/Halter?
Viele viele Fragen
All sowas würde mich interessieren!
Ich hoffe auf viele viele Antworten!
Ich denke, ihr könnt viel dazu erzählen! Freu mich schon!
Liebe Grüße Tine & Emmi
Boden wischen mit Hunden im Haus ist in etwa so,
wie Zähneputzen mit Nutella-Brot im Mund!
Letzte Änderung: 21 Jan 2019 09:46 von Emmi.
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- AlbasFrauchen
21 Jan 2019 17:35 #3881
von AlbasFrauchen
AlbasFrauchen antwortete auf das Thema: Entwicklungsstadien
Ja! Super Thema.
Unsere Alba ist 27 Monate alt und sehr lieb.
Kann es sein, dass sie ganz garstig wird?
@Emmi : Ich kann dir leider auch nicht helfen, da die Alba auch seht Jung ist. Pubertät haben wir wohl hinter uns ,war nicht super anders, aber doch etwas temparamentvoller. Jetzt ist sie am Ende der Läufigkeit und sehr träge.
Wird sie etwa ruhiger?
Grüße,
Adem
Unsere Alba ist 27 Monate alt und sehr lieb.
Kann es sein, dass sie ganz garstig wird?
@Emmi : Ich kann dir leider auch nicht helfen, da die Alba auch seht Jung ist. Pubertät haben wir wohl hinter uns ,war nicht super anders, aber doch etwas temparamentvoller. Jetzt ist sie am Ende der Läufigkeit und sehr träge.
Wird sie etwa ruhiger?
Grüße,
Adem
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- Karin
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- Beiträge: 1013
22 Jan 2019 18:04 #3886
von Karin
Karin antwortete auf das Thema: Entwicklungsstadien
Ich kann dazu auch nicht allzu viel schreiben
Einen Kuvasz und zwei Kaukasen bekamen wir als erwachsene Hunde -6 Jahre +- mit mehr oder weniger Macken.
Alle ließen sich noch erziehen bzw. für unsere Bedürfnisse formen.
Die Kuvaszhündin verhielt sich als Welpe und Junghund nicht anders, als jeder normale Familienhund.
Unser Kaukasenwelpe Uschi war etwas Besonderes und entsprach voll dem Bild eines Traumhundes. Es gab keinerlei Erziehungsprobleme.
Viel mehr Probleme als mit den HSH hatten wir mit Terriern.
Karin
Einen Kuvasz und zwei Kaukasen bekamen wir als erwachsene Hunde -6 Jahre +- mit mehr oder weniger Macken.
Alle ließen sich noch erziehen bzw. für unsere Bedürfnisse formen.
Die Kuvaszhündin verhielt sich als Welpe und Junghund nicht anders, als jeder normale Familienhund.
Unser Kaukasenwelpe Uschi war etwas Besonderes und entsprach voll dem Bild eines Traumhundes. Es gab keinerlei Erziehungsprobleme.
Viel mehr Probleme als mit den HSH hatten wir mit Terriern.
Karin
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- Tiffi
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- Beiträge: 121
22 Jan 2019 19:34 #3887
von Tiffi
Tiffi antwortete auf das Thema: Entwicklungsstadien
Hallo Emmi,
die Aussage HSH sind Spätzünder und erst mit 3 Jahren voll entwickelt stimmt meiner Meinung nach zu 100%
Die 3 Jahre sind natürlich nur eine Faustformel, der eine früher der andere später. Eins ist sicher wenn alle anderen Hunde durch sind mit ihrer Entwicklung dann tut sich beim HSH irgendwann noch etwas.
Was ich nicht verstehe ist das ich oft lese mit drei ist er erwachsen und dann kann er sich noch zum Nachteil entwickeln und wird nochmal aufmüpfig, stimmt bei meinen 2 HSH die ich bis jetzt bei mir hatte und habe nicht.
Ich bin leider nicht der feinfühlige Hundebesitzer der jede Veränderung bei seinem Tier sofort erkennt, bin mehr so der Grobmotoriker alter Schule.
Würde wahrscheinlich erst erkennen das mein Hund durst hat wenn die Zunge bis auf den Boden hängt und er aus dem Klo säuft.
Aber alle drei Hunde hatten wir vom Welpenalter und sogar ich habe einen Unterschied bemerkt.
Unser erster kam mit 8 Wochen zu uns, ein ganz normaler Hund. Mischling Papa Golden Retriever- Mama Bearded Collie,eine perfekte Mischung,
Treu, verspielt, anhänglich und einfachst zu erziehen. Er hatte eine ganz norlmale Entwicklung, Welpenalter, verspielter Junghung und fertig. Ausgewachsen mit 12 Mon.
Unser erster HSH war ein Do-Khiy aus dem Tierschutz den wir mit 3 Monaten bekamen, das Welpenalter haben wir bei ihr nicht mitgemacht aber ich behaupte als Wepen sind sie alle gleich, süß, tollpatschig und du lachst dich kaputt über sie.
Dann fängt nach meiner Erfahrung der Unterschied schon an zum normalen Hund.
Tiffi unser Do-Khiy und unser Bibo unser Centralasiat waren schon mit wenigen Monaten auf eine gewisse Art wehrhaft, stur und ließen sich nicht so einfach die Butter vom Brot nehmen.
Bei jedem Junghund bin ich hingegangen und habe sie mal einfach von ihrem Platz verdrängt indem ich mich einfach neben oder auf sie gelegt habe und sie verdrängt habe. Hat sich keiner so wirklich gefallen lassen, alles unter Protest. Haben sich mit Körpereinsatz auch mit den Zähnen dagegen gesträubt. Mit Zähnen meine ich natürlich harmloses kauen, knabbern aber deutlich aufmüpfig.
Nachdem man den Junghund im Angesicht seines Schweisses erzogen hat wir er auf einmal taub und testet auf Teufel komm raus ob du auch alles wirklich ernst meinst was du ihnen beigebracht hast. Diese schwierige Phase hat sich eigentlich bis an die drei Jahresgrenze gezogen, auch wieder mal mehr oder weniger. Gemerkt das sich nochmal etwas getan hat habe ich dann immer spät, fast beiläufig.
Und zwar sind alle Probleme plötzlich weg.
Du rufst und er kommt.
Du sagt geh weg und er haut ab.
Keine Pöpeleien mehr.
Man kann plötzlich mal die Schuhe draussen vergessen und sie liegen morgens immer noch da. (manchmal wird Bibo rückfällig)
Er hat sonst unseren Sohn jetzt 8 Jahre als Spielkamerad und teilweise als Spielzeug angesehen. Plötzlich ist er ein super Kumpel für ihn, klasse.
Ich meine er ist plötzlich viel souveräner, läst sich viel mehr auf mich/uns ein und hat sich zum positiven entwickelt. Natürlich gehört auch dazu das sie echte HSH werden also immer seine Instinkte im Auge behalten. Ein HSH der plötzlich wehrhaft wird ist in meinen Augen ein normaler HSH.
Also ich finde du kannst dich auf die letzt Entwicklungsphase freuen, bei uns war sie positiv.
Gruß in die Runde
die Aussage HSH sind Spätzünder und erst mit 3 Jahren voll entwickelt stimmt meiner Meinung nach zu 100%
Die 3 Jahre sind natürlich nur eine Faustformel, der eine früher der andere später. Eins ist sicher wenn alle anderen Hunde durch sind mit ihrer Entwicklung dann tut sich beim HSH irgendwann noch etwas.
Was ich nicht verstehe ist das ich oft lese mit drei ist er erwachsen und dann kann er sich noch zum Nachteil entwickeln und wird nochmal aufmüpfig, stimmt bei meinen 2 HSH die ich bis jetzt bei mir hatte und habe nicht.
Ich bin leider nicht der feinfühlige Hundebesitzer der jede Veränderung bei seinem Tier sofort erkennt, bin mehr so der Grobmotoriker alter Schule.
Würde wahrscheinlich erst erkennen das mein Hund durst hat wenn die Zunge bis auf den Boden hängt und er aus dem Klo säuft.
Aber alle drei Hunde hatten wir vom Welpenalter und sogar ich habe einen Unterschied bemerkt.
Unser erster kam mit 8 Wochen zu uns, ein ganz normaler Hund. Mischling Papa Golden Retriever- Mama Bearded Collie,eine perfekte Mischung,
Treu, verspielt, anhänglich und einfachst zu erziehen. Er hatte eine ganz norlmale Entwicklung, Welpenalter, verspielter Junghung und fertig. Ausgewachsen mit 12 Mon.
Unser erster HSH war ein Do-Khiy aus dem Tierschutz den wir mit 3 Monaten bekamen, das Welpenalter haben wir bei ihr nicht mitgemacht aber ich behaupte als Wepen sind sie alle gleich, süß, tollpatschig und du lachst dich kaputt über sie.
Dann fängt nach meiner Erfahrung der Unterschied schon an zum normalen Hund.
Tiffi unser Do-Khiy und unser Bibo unser Centralasiat waren schon mit wenigen Monaten auf eine gewisse Art wehrhaft, stur und ließen sich nicht so einfach die Butter vom Brot nehmen.
Bei jedem Junghund bin ich hingegangen und habe sie mal einfach von ihrem Platz verdrängt indem ich mich einfach neben oder auf sie gelegt habe und sie verdrängt habe. Hat sich keiner so wirklich gefallen lassen, alles unter Protest. Haben sich mit Körpereinsatz auch mit den Zähnen dagegen gesträubt. Mit Zähnen meine ich natürlich harmloses kauen, knabbern aber deutlich aufmüpfig.
Nachdem man den Junghund im Angesicht seines Schweisses erzogen hat wir er auf einmal taub und testet auf Teufel komm raus ob du auch alles wirklich ernst meinst was du ihnen beigebracht hast. Diese schwierige Phase hat sich eigentlich bis an die drei Jahresgrenze gezogen, auch wieder mal mehr oder weniger. Gemerkt das sich nochmal etwas getan hat habe ich dann immer spät, fast beiläufig.
Und zwar sind alle Probleme plötzlich weg.
Du rufst und er kommt.
Du sagt geh weg und er haut ab.
Keine Pöpeleien mehr.
Man kann plötzlich mal die Schuhe draussen vergessen und sie liegen morgens immer noch da. (manchmal wird Bibo rückfällig)
Er hat sonst unseren Sohn jetzt 8 Jahre als Spielkamerad und teilweise als Spielzeug angesehen. Plötzlich ist er ein super Kumpel für ihn, klasse.
Ich meine er ist plötzlich viel souveräner, läst sich viel mehr auf mich/uns ein und hat sich zum positiven entwickelt. Natürlich gehört auch dazu das sie echte HSH werden also immer seine Instinkte im Auge behalten. Ein HSH der plötzlich wehrhaft wird ist in meinen Augen ein normaler HSH.
Also ich finde du kannst dich auf die letzt Entwicklungsphase freuen, bei uns war sie positiv.
Gruß in die Runde
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- Findelkind
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24 Jan 2019 18:07 #3893
von Findelkind
Findelkind antwortete auf das Thema: Entwicklungsstadien
Hallo - gute Frage - würd mich auch Interessieren - ich habe bislang nur einen Hund von der Junghundezeit an begleitet - und das war Fini. Keine Ahnung ob das HSH-Entwicklungsphasen waren oder ob das einfach Fini war, angesichts ihrer gesundheitlichen Problemen: .
Jedenfalls war sie schätzungsweise 5 Monate alt als sie zu mir kam - und hatte verinnerlicht, dass sie keinen Mensch braucht um zu überleben. Ihr war es total egal ob (wir: Althund und ich) "uns versteckten". Usw. diese Autonomie hat sie noch heute - sie tendiert ihr Ding fertig zu machen (z.B in aller Seelenruhe fertig zu schnüffeln), auch wenn der Rest der Familie dann schon meilenweit fort ist, liebt es stundenlang alleine im Garten zu liegen und das Futter sich selbst zu organisieren - v.a. Aas. Sie sammelt jedes Aas im Umkreis von 100m ein. Bewegung fand sie immer sehr unnötig - wenn andere Junghunde toben, beobachtete sie lieber die Gruppe aus einer erhöhten Position und mischte nur im Bedarfsfall kurz mit. Sie hörte, wenn sie Futter sah, sehr gut, aber nur dann.. Wir handhabten es so, dass wir meistens einen Kompromis schlossen - Aas ja, aber sie musste es zu mir bringen, ICH trage es heim, und im Garten darf SIE es fressen - oder will sie immer nach dem Spaziergang noch im Garten liegen, also machen wir es so, sie darf wenn keine Gründe dagegen sprechen (z.B. Arbeit, Schlafen), aber sie muss dann auch warten bis sie dann rein darf.
Die erste Menses waren mit etwa 9-10 Monaten, da war sie sehr apathisch, lustlos, sich sehr zurücknehmend. Nach der Kastration besserte sich die Bewegungsfreudigkeit leicht. Die Pupertät fing so mit 11/2 Jahre an, dann war sie "taub" für jedes Kommando - wir hatten ständig Diskussionen.. ungefähr mit 2 Jahren fing sie an sehr Territorial zu werden und schon beim reinen Blick in der Ferne eines Hundes Rabatz zu machen. Seit dem 2 Lebensjahr machen wir deshalb Hundesport. Ich sagte "Welpen-Wahnsinnstage" dazu, wenn sie morgens keine vernünftige Zusammenarbeit mit ihr möglich war, ging es den ganzen Tag konsequent so weiter.. im Verlauf dann z.b. drei Wochen "taub", einige Tage "brav" - die Phasen "brav" wurden mit der Zeit immer länger, die Phasen "taub" immer kürzer, aktuell ca. 1 Tag in 3 Monate. Vielleicht auch dann wenn sie eine schlechte Nacht hatte??
Mit 11/2 Jahren oder so (ca. 1 Jahr in meiner Obhut) hatte ich erstmal das Gefühl dass doch eine enge Bindung zu uns da ist - die ist aber nicht ganz so offensichtlich wie jetzt bei meinem Althund - aber zB. verlässt sie mein Krankenbett nicht oder geht nicht patout nicht ohne Frauchen spazieren, ist immer in der Nähe in fremder Umgebung, was nicht heisst, dass sie beim Spaziergang nicht gern ihre eigene Wege gehen würde oder gelegentlich ihren Schlafplatz auch im Wohnzimmer wählt. Ich glaube Fine? hatte etwas von "autonomer Schlafplatzwahl" berichtet..
Jetzt ist sie 4 Jahre alt, jetzt - immer noch sehr diskussionsbereit wo wir langgehen - am liebsten geht sie den Berg RUNTER, also ins Dorf - und ich mit dem Althund Berg RAUF - also in den Wald. - aber sie hört inzwischen meistens gut - und wir bekommen die Rückmeldung "fast perfekt" Erzogen . Meine Familie wollte nicht glauben, dass mal ein "guterzogener" Hund aus Fini wird, die Junghundezeit war doch sehr schwierig. Ich denke aber es liegt auch daran, dass es ihr einfach gesundheitlich momentan besser geht, sie ist jetzt recht bewegungsfreudig, aber natürlich nicht in der Art eines "Englisch Setters" . Ich finde die aktuelle Entwicklungsphase sehr toll und angenehm - entspannter vor allem - obwohl ich natürlich aufgrund ihrer Instinkte Spaziergänge nicht einfach blind ohne "Umgebungs-Scan" machen kann... ich finde auf die Erwachsen-Phase kann man sich wirklich freuen, die Seniorenphase fürchte ich dagegen ein bisschen - Autonomie plus Altersstarrsinn?? - Kopfkratz
herzliche Grüße aus dem Rothaargebirge
Jedenfalls war sie schätzungsweise 5 Monate alt als sie zu mir kam - und hatte verinnerlicht, dass sie keinen Mensch braucht um zu überleben. Ihr war es total egal ob (wir: Althund und ich) "uns versteckten". Usw. diese Autonomie hat sie noch heute - sie tendiert ihr Ding fertig zu machen (z.B in aller Seelenruhe fertig zu schnüffeln), auch wenn der Rest der Familie dann schon meilenweit fort ist, liebt es stundenlang alleine im Garten zu liegen und das Futter sich selbst zu organisieren - v.a. Aas. Sie sammelt jedes Aas im Umkreis von 100m ein. Bewegung fand sie immer sehr unnötig - wenn andere Junghunde toben, beobachtete sie lieber die Gruppe aus einer erhöhten Position und mischte nur im Bedarfsfall kurz mit. Sie hörte, wenn sie Futter sah, sehr gut, aber nur dann.. Wir handhabten es so, dass wir meistens einen Kompromis schlossen - Aas ja, aber sie musste es zu mir bringen, ICH trage es heim, und im Garten darf SIE es fressen - oder will sie immer nach dem Spaziergang noch im Garten liegen, also machen wir es so, sie darf wenn keine Gründe dagegen sprechen (z.B. Arbeit, Schlafen), aber sie muss dann auch warten bis sie dann rein darf.
Die erste Menses waren mit etwa 9-10 Monaten, da war sie sehr apathisch, lustlos, sich sehr zurücknehmend. Nach der Kastration besserte sich die Bewegungsfreudigkeit leicht. Die Pupertät fing so mit 11/2 Jahre an, dann war sie "taub" für jedes Kommando - wir hatten ständig Diskussionen.. ungefähr mit 2 Jahren fing sie an sehr Territorial zu werden und schon beim reinen Blick in der Ferne eines Hundes Rabatz zu machen. Seit dem 2 Lebensjahr machen wir deshalb Hundesport. Ich sagte "Welpen-Wahnsinnstage" dazu, wenn sie morgens keine vernünftige Zusammenarbeit mit ihr möglich war, ging es den ganzen Tag konsequent so weiter.. im Verlauf dann z.b. drei Wochen "taub", einige Tage "brav" - die Phasen "brav" wurden mit der Zeit immer länger, die Phasen "taub" immer kürzer, aktuell ca. 1 Tag in 3 Monate. Vielleicht auch dann wenn sie eine schlechte Nacht hatte??
Mit 11/2 Jahren oder so (ca. 1 Jahr in meiner Obhut) hatte ich erstmal das Gefühl dass doch eine enge Bindung zu uns da ist - die ist aber nicht ganz so offensichtlich wie jetzt bei meinem Althund - aber zB. verlässt sie mein Krankenbett nicht oder geht nicht patout nicht ohne Frauchen spazieren, ist immer in der Nähe in fremder Umgebung, was nicht heisst, dass sie beim Spaziergang nicht gern ihre eigene Wege gehen würde oder gelegentlich ihren Schlafplatz auch im Wohnzimmer wählt. Ich glaube Fine? hatte etwas von "autonomer Schlafplatzwahl" berichtet..
Jetzt ist sie 4 Jahre alt, jetzt - immer noch sehr diskussionsbereit wo wir langgehen - am liebsten geht sie den Berg RUNTER, also ins Dorf - und ich mit dem Althund Berg RAUF - also in den Wald. - aber sie hört inzwischen meistens gut - und wir bekommen die Rückmeldung "fast perfekt" Erzogen . Meine Familie wollte nicht glauben, dass mal ein "guterzogener" Hund aus Fini wird, die Junghundezeit war doch sehr schwierig. Ich denke aber es liegt auch daran, dass es ihr einfach gesundheitlich momentan besser geht, sie ist jetzt recht bewegungsfreudig, aber natürlich nicht in der Art eines "Englisch Setters" . Ich finde die aktuelle Entwicklungsphase sehr toll und angenehm - entspannter vor allem - obwohl ich natürlich aufgrund ihrer Instinkte Spaziergänge nicht einfach blind ohne "Umgebungs-Scan" machen kann... ich finde auf die Erwachsen-Phase kann man sich wirklich freuen, die Seniorenphase fürchte ich dagegen ein bisschen - Autonomie plus Altersstarrsinn?? - Kopfkratz
herzliche Grüße aus dem Rothaargebirge
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- Tiffi
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24 Jan 2019 18:33 #3894
von Tiffi
Tiffi antwortete auf das Thema: Entwicklungsstadien
Hallo Leute,
ist es denn wirklich so schlimm wenn Hunde/Tiere ins Seniorenalter kommen ?
Wir hatten leider noch nicht das Vergnügen einen unserer Hunde und Katzen bis zum natürlichen ableben begleiten zu dürfen.
Unser erster starb mit 12 Jahren bei einem dramatischen Unfall, da leide ich immer noch drunter:(
Unsere Tiffi bekam zu zwei schweren Krankheiten noch Epilepsie, da mussten wir sie gehen lassen.
Unser Kätzchen Lilly wurde nur 11 Mon. alt bis sie vom Verkehr erwicht wurde.
Irgendwie haben wir da kein Glück. Ich stelle mir eigentlich schön vor einen Hundeopa oder Oma zu haben.
Halbwegs gesund sollten sie halt sein.
Grüüüße
ist es denn wirklich so schlimm wenn Hunde/Tiere ins Seniorenalter kommen ?
Wir hatten leider noch nicht das Vergnügen einen unserer Hunde und Katzen bis zum natürlichen ableben begleiten zu dürfen.
Unser erster starb mit 12 Jahren bei einem dramatischen Unfall, da leide ich immer noch drunter:(
Unsere Tiffi bekam zu zwei schweren Krankheiten noch Epilepsie, da mussten wir sie gehen lassen.
Unser Kätzchen Lilly wurde nur 11 Mon. alt bis sie vom Verkehr erwicht wurde.
Irgendwie haben wir da kein Glück. Ich stelle mir eigentlich schön vor einen Hundeopa oder Oma zu haben.
Halbwegs gesund sollten sie halt sein.
Grüüüße
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