Lasmi

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10 Jan 2022 14:14 - 10 Jan 2022 14:14 #13008 von Götz
Götz antwortete auf das Thema: Lasmi

Oliver schrieb: 3 kg Gemüse täglich?:woohoo:
Hast du dich verschrieben, Götz?


Nein, die meiste Zeit waren es sogar 3,5 kg täglich.
Laut Barg-Rechner sollte Ben 1.600g Fleisch täglich bekommen, wir sind aber "nur" mit 1.200g gestartet (wir haben ihn mit 3,5 Jahren und sehr mager bekommen (seine Lende war nur so breit wie die der viiiieeel kleineren Nala)).
Er ist dann auseinandergegengen wie ein Hefekloß, obwohl wir täglich 3 Stunden mit den Hunden spazieren gingen.
Dann haben wir die Futtermenge schrittweise reduziert, bis er sein Gewicht stabil hielt.
Allerdings hatte der Bursche dann immer nur Hunge, schließlich hat er die ersten drei Jahre seines Lebens immer gehungert..
Also haben wir die Gemüsemenge so weit erhöht, bis er nach dem Fressen keine ganzen Karotten oder Gurken oder Zucchini mehr fraß.
Das war unser Test.
Dabei haben wir es dann gehalten, nur das letzte Jahr bekam er weniger, da er auch nicht mehr so viel wollte.

Gruß

Götz
Letzte Änderung: 10 Jan 2022 14:14 von Götz.

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10 Jan 2022 14:22 - 10 Jan 2022 14:22 #13009 von Götz
Götz antwortete auf das Thema: Lasmi

Oliver schrieb: Götz ich stimme dir zu. besonders beim letzten Satz..
Ich denke auch, dass Führung nicht in Gewalt, Bestrafung oder anderen Sanktionen seine Stärke findet sondern eher im Souveränen Verhalten in den jeweiligen Situationen.


Die Balance muss stimmen und die ist auch von Hund zu Hund verschieden, aber Erziehung ohne Sanktionen sehe ich nicht als funktional an.
In der Summe muss aber das Positive in der Erziehung das Negative deutlich übertreffen. Also: Loben, loben, loben, wenn der Hund sich richtig verhält, auch wenn es Kleinigkeiten sind.
Wenn der Hund sich daneben benimmt, gibt es eine Sanktion (oder Strafe), die muss aber der "Schwere des Vergehens" angepasst sein.
Wenn der Hund nicht gehorchen will, wird die Stimme lauter.
Würde sich unser Hund auf ein Kind stürzen, um es ernsthaft zu verletzten, würde er eine Tracht Prügel beziehen. Allerdings war das bei unseren Hunden noch nie auch nur ansatzweise erforderlich.
Ich weiß nicht, wie Du Gewalt interpretierst, aber wenn Nala sich mal mit einem anderen Hund in der Wolle hatte (was ihrerseits immer unblutig, aber sehr heftig ablief), habe ich sie schon am Nackenfell gepackt, aus der Situation gezogen und auch mal auf den Rücken gelegt (oder den anderen Hund, wenn mir der als der Hauptaggressor und überlegen erschien).

Gruß

Götz
Letzte Änderung: 10 Jan 2022 14:22 von Götz.

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10 Jan 2022 14:35 #13010 von Oliver
Oliver antwortete auf das Thema: Lasmi
Vom sogenannten Alphawurf bin ich kein Freund. Schnauzengriff auch eher nicht.. Prügel spiegelt aus meiner Sicht eher Hilflosigkeit wider Aber das Nackenfell packen um sie aus der Situation zu holen finde ich ok.

Liebe Grüße

Oliver mit Hedi

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10 Jan 2022 17:54 #13012 von Sylvia
Sylvia antwortete auf das Thema: Lasmi

Lasmi schrieb: Was für eine Rasse ist Paula denn und woher habt ihr sie?

Paula`s Mutter war eine Kaukasin, der Vater ein Mittelasiate. Sie war ein "Rückläufer" aus einer eigentlich tollen Vermittlung und kam damals als Pflegehund zu uns...

Oliver schrieb: Vom sogenannten Alphawurf bin ich kein Freund. Schnauzengriff auch eher nicht.. Prügel spiegelt aus meiner Sicht eher Hilflosigkeit wider Aber das Nackenfell packen um sie aus der Situation zu holen finde ich ok.

Wir haben ja nun auch seit über 30 Jahren Kaukasen und ich bin wie Ihr wißt ganz bei Götz - wenn ich körperlich da auch mit meinem Zentner Große Abstriche machen muß - aber wenn es garnicht anders geht, gibt es eine auf die Nuß und Punkt. Da hat nix mit Prügel zu tun, aber gerieten wir in eine gefährliche Situation, dann wird nicht erst diskutiert. Schönfüttern und himmelhochjauchzend jemanden ankündigen hat leider nicht immer geklappt, aber jeder reagiert eben anders.;)

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10 Jan 2022 19:47 - 10 Jan 2022 19:48 #13013 von Götz
Götz antwortete auf das Thema: Lasmi

Oliver schrieb: Vom sogenannten Alphawurf bin ich kein Freund. Schnauzengriff auch eher nicht.. Prügel spiegelt aus meiner Sicht eher Hilflosigkeit wider Aber das Nackenfell packen um sie aus der Situation zu holen finde ich ok.


Das macht mir weder Spaß, noch bin ich ein Freund davon, aber extreme Situationen erfordern extreme Maßnahmen.
Die Betonung liegt auf "extreme Situationen",
Würde mein Hund sich z.B. auf ein Kind stürzen, um es ernsthaft zu verletzen würde er eine Tracht Prügel beziehen. Das hat mit Hilflosigkeit überhaupt nichts zu tun, im Gegenteil.
Macht ein Hund so etwas zweimal (es kann auch einmal reichen) wird er eingeschläfert. Das will ich als Besitzer unbedingt verhindern und da muss eine so deutliche Reaktion erfolgen, dass der Hund das nie wieder macht.
Dann lieber eine Tracht Prügel.
Da unsere Hunde aber schon vorher eine deutliche Ansage bekommen, ist es nie auch nur im entferntesten Ansatz dazu gekommen.
Nein, meine Erziehung ist nicht bedingungslos gewaltfrei, lieber vorher eine leichte körperliche Reaktion, als hinterher ein Supergau.

Auch anderen Hunden gegenüber bin ich nicht bedingungslos gewaltfrei. Als sich ein großer Rüde an Nala's Hals festgebissen hatte und durch nichts zum loslassen zu bewegen war, habe ich ihm solange die Luft abgedrückt, bis er losließ. Hätte er nicht losgelassen auch bis zu seinem Tod.

Wie gesagt, extreme Situationen erfordern extreme Maßnahmen.

Gruß

Götz
Letzte Änderung: 10 Jan 2022 19:48 von Götz.

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10 Jan 2022 20:41 #13014 von Götz
Götz antwortete auf das Thema: Lasmi

Lasmi schrieb: Ich komme gerade nicht mehr ganz mit...

Das ist prinzipiell eine super Idee, die "gruseligen" Menschen mit Leckereien auszustatten. Allerdings riecht Lasmi dann Lunte und wird erst Recht misstrauisch. Sie geht eher schon Mal zu einer leeren Hand und schnuppert. Männer sind ihr wie so oft bei Hunden aus dem Süden am gruseligsten es sei denn es ist ein Hund dabei den sie mag!

Sie wird nicht aggressiv indem sie schnappt oder beißt, sie versucht zu verbellen und das mit großer Vehemenz! Dann ist sie auch kaum noch zu beruhigen.


Jeder Hund ist anders, was beim Einen funktioniert, funktioniert beim Anderen noch lange nicht. Wir können hier nur eigene Erfahrungen austauschen und Ideen geben und dann muss man probieren, probieren ....
Vielleicht ist Lasmi mal mit leckeren Sachen angelockt und dann schlecht behandelt worden, das vergessen sie nicht : ".. da fall ich nicht nochmal drauf rein ...". .

Habt Ihr schon mal mit Bekannten freiwilligen (die Hunde kennen) versucht, dass der Mensch den Hund einfach ignoriert und Ihr der Situation nicht ausweicht?
Irgendwann wird sie sich beruhigen und dann muss man loben, loben loben. Dann etwas näher ran, wenn sie wieder bellt wieder ignorieren, wenn sie sich beruhigt, loben,.... usw. ?

Gruß

Götz

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