Lasmi

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10 Jan 2022 21:04 #13015 von Emmi
Emmi antwortete auf das Thema: Lasmi

Lasmi schrieb:
Was Besuch anbelangt Sperre ich Lasmi nicht weg. Sie geht von selbst ins Bett und wenn der Besuch sitzt, lade ich sie ein, mit mir zu schauen. Aber darauf hat sie keine Lust. Zu Anfang hat sie sich bei Besuch dazu gequetscht und geknurrt, wann immer der sich bewegt hat... Das war nicht gut, also habe ich ihr die Lösung mit dem Bett angeboten und die mag sie offensichtlich.


Ah, nein, das wollte ich damit nicht sagen. Mir wurde das von verschiedenen Trainern ans Herz gelegt, aber mir schien das einfach falsch bei Emmi. Wenn das bei euch gut so klappt und Lasmi das gerne so annimmt, dann spricht ja überhaupt nichts dagegen.


Zur Ernährung, wenn bei euch der Proteinanteil schon geringer ist, dann wirds schon passen. Götz hat das ja auch erwähnt, bzw erklärt wie er das macht.
Ich versuche 1 Teil Fleisch und die doppelte Menge gibt es Gemüse und anderes dazu, wie Hirse. Manchmal gibt es sogar rein vegetarische Tage. Sie mags total und haut sich das richtig rein, aber Emmi hat auch so einige Unverträglichkeiten.

Liebe Grüße Tine & Emmi

Boden wischen mit Hunden im Haus ist in etwa so,
wie Zähneputzen mit Nutella-Brot im Mund!

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10 Jan 2022 21:32 #13016 von Emmi
Emmi antwortete auf das Thema: Lasmi
Götz,
das sind aber dann schon extreme Situationen, dazu sollte es ja im Prinzip möglichst gar nicht erst kommen.

Wie ihr wisst, bin ich ja eher von der Wattebällchenfraktion, aber in solchen Situationen würde ich wohl auch nicht mehr sehr freundlich bleiben und ihr ins ins Öhrchen flöten.
Auch hier gibt es Regeln und auch Konsequenzen, bisher war es aber zum Glück nicht nötig, sie auf den Rücken zu werfen, ich wüsste auch ehrlich gesagt nicht, ob ich das hinbekommen würde. Ein schärferer Tonfall reicht meist.

Aber logischerweise bei der Situation, wie bei Götz auf dem Sofa, hat der Hund unverzüglich das Sofa zu verlassen. Das ist auch eine logische Konsequenz und zudem auch eine Strafe. Ich nehme etwas weg, was dem Hund angenehm ist.
Man kann auf vielfältige Art strafen. Muss man gar nicht körperlich werden. Es muss halt passend sein und angemessen und besonders sollte das Timing stimmen.
Und ja extreme Situationen erfordern vermutlich extreme Reaktionen. Ich hoffe, dass ich niemals in eine solche kommen werde.

Lasmi schrieb: Ich komme gerade nicht mehr ganz mit...

Das ist prinzipiell eine super Idee, die "gruseligen" Menschen mit Leckereien auszustatten. Allerdings riecht Lasmi dann Lunte und wird erst Recht misstrauisch. Sie geht eher schon Mal zu einer leeren Hand und schnuppert. Männer sind ihr wie so oft bei Hunden aus dem Süden am gruseligsten es sei denn es ist ein Hund dabei den sie mag!

Sie wird nicht aggressiv indem sie schnappt oder beißt, sie versucht zu verbellen und das mit großer Vehemenz! Dann ist sie auch kaum noch zu beruhigen.


Ich kann ja nur von uns sprechen, würde ich vorher jemanden mit Keksen ausstatten und dann erst zu Emmi gehen....sie würde die gar nicht nehmen, sie nimmt sie nur, wenn sie sehen konnte, dass ich die zuvor ausgeteilt habe.

Götz schrieb:
Habt Ihr schon mal mit Bekannten freiwilligen (die Hunde kennen) versucht, dass der Mensch den Hund einfach ignoriert und Ihr der Situation nicht ausweicht?
Irgendwann wird sie sich beruhigen und dann muss man loben, loben loben. Dann etwas näher ran, wenn sie wieder bellt wieder ignorieren, wenn sie sich beruhigt, loben,.... usw. ?


Das finde ich gar nicht verkehrt, ich würde nur, und das meinte ich mit schön füttern, bereits in einem Abstand beginnen, bevor sich der Hund aufregt.


Aber wie schon gesagt, das muss jeder für sich selbst herausfinden was funktioniert.

Warum Lasmi die beiden Personen, also Bruder und den Freund, nicht mag...keine Ahnung, vielleicht teilen sie beide irgendeine Gemeinsamkeit, die eine Erinnerung an eine unangenehme Verknüpfung in ihr auslöst.
Die beiden würden sich aber prima zum üben anbieten.

Liebe Grüße Tine & Emmi

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10 Jan 2022 21:43 #13018 von Emmi
Emmi antwortete auf das Thema: Lasmi

Lasmi:

Nochmal zum Verständnis: Lasmi geht von selbst ins Bett wenn es klingelt. Die Tür bleibt offen wenn der Besuch sitzt. Allenfalls kommt sie bei Menschen, die regelmäßig kommen Mal kurz raus, wuffelt wenn sie sie sieht und verschwindet wieder ins Bett...


Nichts anderes hatte ich verstanden und dachte ich hätte das Missverständnis ausgeräumt.
Alles gut!

Liebe Grüße Tine & Emmi

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11 Jan 2022 10:19 #13022 von Assira
Assira antwortete auf das Thema: Lasmi
Ich hab mich grad durch die Beiträge gelesen ... ich tu mir schwer, dazwischen zu zitieren, daher schreibe ich diesen “Roman” :oops:

Assira kommt ja aus Bosnien und war etwa 4 1/2 Monate bei ihrer Ankunft. Wir haben insofern Glück, weil ich doch einiges über ihre Zeit dort weiss.
Sie hat den Grossteil der Zeit in einer sog."Hundepension" verbracht, d.h. mit ihren Geschwistern in einem 3x3m Abteil in einem Stall. Das ist natürlich kein Luxusappartement, so war sie aber aus der Gefahrenzone der Strasse, lebte witterungsgeschützt und musste nicht hungern. Ich habe sie an dem Tag übernommen, als sie nach Österreich einreisen durfte.
Ich denke, das hat uns vieles relativ "einfach" gemacht ...

Revierverhalten:
Aufgrund unseres Spazierverhaltens ist ihr "Revier" unglaublich gross, es umfasst den Bereich innerhalb von 4 Ortschaften. Dort ist sie die Kontroletti, moniert Veränderungen (z.B. der Acker ist in die falsche Richtung gepflügt), grummelt bei unbekannten Begegnungen ... das ganz normale Verhalten halt.Sie wird dabei nicht aggressiv, kann es aber überhaupt nicht leiden. Im Normalfall kann ich sie aber ganz gut "abholen", denn sie weiss auch, dass es keine körperliche Annäherung mit anderen an der Leine gibt.

Begegnungen:
Das mit dem Schönfüttern ist bei Assira keine Option, denn sie steht nicht auf Leckerlis. Ab und zu eins, das ist ok .. Aufdringliche Menschen mag sie gar nicht, aber sie differenziert dabei. Sie kann gut einschätzen, ob jemand aufgrund besonderer Einschränkungen ungeschickt ist, und dadurch auch ein bisserl aufdringlich. Wir haben nämlich bei uns im Ort eine WG für geistig und körperlich behinderte Menschen. Und die dürfen Assira ausnahmslos antatschen. SIe lässt es geschehen und wenn sie genug hat, dann geht sie zur Seite. Sie weiss aber auch, dass ich dann zu den Menschen sage, dass es jetzt fertig ist..
Das kam natürlich nicht von jetzt auf gleich. Weil Assira doch noch recht jung war, war es möglich, sie an Begegnungen quasi ganz beiläufig heranzufürhren. Wir nutzten dazu Spaziergänge in Wien, Besuche in Baumärkten und Möbelhäusern, auf dem Markt und natürlich unsere Hundezonen, wo sie auch die Möglichkeit hat, sich zurückzuziehen, wenn sie wen nicht mag. Ihre Art zu spielen war für viele anfangs befremdlich, weil sie dabei recht körperlich ist. Gsd hatten wir niemals Tussis mit Handtaschenhuinden dabei, die gleich in Ohnmacht gefallen sind. Bei etwas Beobachtung war rasch zu erkennen, dass Assira nicht böse ist, und sich die anderen ganz gut anpassen. Einige der Labbi-Besitzer waren auch ganz dankbar, dass sich ihre Hunde "endlich bewegen" ....
Inzwischen hat sich ihr Verhalten verändert, sie liebt die HuZo immer noch, aber es ist ihr viel wichtiger auf ihrem Hügel zu liegen und ins weite Land zu schauen, als mit den anderen Hunden herum zu tollen. Man darf aber nicht denken, dass sie das Geschehen rundum aus den Augen verlieren würde. SIe ist blitzartig zur Stelle, wenn sie meint, es besteht Bedarf …
Ich respektiere natürlich ihr EInschreiten, so lange es massvoll ist. Sollte sie sich in der Intensität vertun, würde ich das nicht zulassen. Die Sanktion wäre dann wahrscheinlich intuitive, den solch eine Situation last keinen Raum für langes Nachdenken. Wenn sie agiert, um mich zu beschützen, schränke ich nicht ein. Da sehe ich dann ALLES als legitim.
Ach ja – entgegen vieler Erfahrungen liebt Assira Männer … hätte ich einen daheim, wär ich wahrscheinlich abgemeldet. Obwohl wir in den 7 Jahren wunderbar zusammengewachsen sind …
Ich habe dazu aber eine Vermutung:
ALs ich sie abholte, war ein befreundetes Ehepaar mit dabei. Und weil Assira grosser war als vermutet, paste sie nicht in die grosse Katerbox für’s Auto. Also hab ich umdisponiert, die Hälfte der Rückbank umgelegt, und sie durfte einfach so im Auto liegen. Alois sass neben ihr und bald platzierte sie ihren Kopf auf seinem Oberschenkel. Er war also der erste Mensch in Freiheit für sie, ich kam ja erst danach … vielleicht ist das eine Erklärung.

Liebe Grüsse aus dem Seewinkel
Silvia mit Assira (Tornjak-Mix), Anjuschka (Barsoi) & Ashanti (Barsoi) unvergessen

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11 Jan 2022 22:14 #13031 von Ilse
Ilse antwortete auf das Thema: Lasmi
Leider, oder zum Glück für uns, habe ich keine Erfahrung mit Angsthunden.
Allerdings bin ich im Punkt Sanktionen ganz bei Sylvia und Götz. Der Hund soll nicht verprügelt werden, aber merken dass sein Verhalten nicht geduldet wird.
Schön füttern von fremden Menschen und schon gar von welchen die der Hund nicht mag, das funktioniert nicht
Und wenn der Hund schon auf Touren kommt nimmt wohl keiner Leckerchen und lässt sich damit auch nicht beruhigen.

L.G.
Ilse mit Komondorchen Lumi und Kuvasz Vacak im Herzen

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12 Jan 2022 11:49 #13033 von Götz
Götz antwortete auf das Thema: Lasmi
Ilse, das Schönfüttern funktioniert nicht, wenn der Hund in Rage oder in Panik ist. Aber wenn der Hund ängstlich, vorsichtig,.... ist kann es funktionieren.
Bei unserer Nala hat es gut funktioniert, allerdings hatte Nala nicht grundsätzlich Angst vor Menschen, aber in Spanien hatte sie gelernt, dass Menschen entweder streicheln und füttern, oder Steine werfen - man weiß es vorher nie genau. Dementsprechend vorsichtig war sie.
Inzwischen kann sie jeder Mensch bedenkenlos anfassen, wenn wir dabei sind.
Früher ist sie uns mal durchgebrannt und auf der Terrasse fremder Menschen aufgetaucht. Da war sie dann scheu wie ein Wolf, hat sich nicht anfassen lassen ist ausgewichen und die Leute brauchten 1/4 - 1/2 Stunde um sie ins Haus zu locken.
Auch ist das nur ein Teil des Ganzen.
Es hilft, wenn man Erwartungsmanagement betreibt, z.B. indem man sich demonstrativ freut, wenn das Objekt der Angst erblickt wird. Weiter hilft es dann wenn die Person des größten Vertrauens (oder der Rudelchef) zum Objekt der Angst geht und sich f´demonstrativ freut, usw. ...
Ist der Hund komplett in Panik, wird das auch nicht so einfach gehen.
Man muss da probieren, probieren, probieren ....

Gruß

Götz

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