Bella - der vermeintlich untypische HSH-Mix

Ihr Lieben,

ein kleines Update. Eines von der erfreulichen Sorte.
Heute waren wir lange unterwegs und haben natürlich auch Hunde getroffen, die ihr Zuhause bewachten. Und was glaubt ihr? Heute ist es mir zum ersten Mal überzeugend gelungen, ihr einen anderen Hund schmackhaft zu machen - einen wunderschönen Maremmano-Rüden. Er sah uns schon von weitem kommen und erwartete uns. Ich brach in Begeisterung über diesen schönen und lieben und prächtigen Hund aus. Und Bella - zögerte ein wenig, verlangte nach einem Kennenlernen und war begeistert. Das hat hier Seltenheitswert.

Entsprechend ermutigt ging ich weiter. Am nächsten Hof geriet sie sich mit einem älteren Aussie in die (Nacken-)Haare, ließ sich aber ohne weiteres zum Weitergehen bewegen. Am dritten Hof mußten wir an einem Schoko-Labbi und einem anderen Aussie vorbei. Auch das ging. Sie hat sich für ihre Verhältnisse geradezu vorbildlich benommen und ich bin sehr stolz auf sie. Ich hoffe, ich kann das weiter üben und ihr so helfen, ein weniger aufgeregtes Leben zu führen.

Ach fine, das freue mich wirklich sehr für euch. Es ist schon eine Erleichterung beim Spaziergang wenn Hund nicht ständig in der Leine hängt.
Eigentlich begreifen sie ziemlich schnell das nicht an fremden Zäunen gepöbelt werden soll, aber man kann es ja immer mal wieder versuchen.
Vaci geht mit mir, wenn auch grummelnd, an den hinter den Zäunen bellenden Hunden vorbei. Ist unsere Tochter hier und geht mit ihm die gleiche Strecke versucht er am Anfang immer sie "zu überreden" denen doch mal Bescheid geben zu dürfen..

Aber so wie ich das sehe reicht es dir nicht einfach nur vorbei zu gehen. sondern Bella soll auch noch freundlich sein.
Für uns ist das hohe Schule und unerreichbar, also Glückwunsch zu euren Erfolgen.

Liebe Ilse,

da muß ich aber gleich etwas richtigstellen. Du überschätzt mich nämlich gnadenlos:-;

An Hohe Schule zu denken, liegt mir völlig fern. Ich wäre schon froh, wenn Bella endlich aufhören könnte, jeden Hund als potentielle Bedrohung anzusehen, gegen den dann alle verfügbaren Verteidigungsmittel in Stellung gebracht werden müssen. In Anbetracht ihrer Kraft und der zumeist nicht ganz günstigen Umstände - räumliche Enge, möglicherweise auch noch unverständige Menschen - gerate ich selber dann in einen Zustand unbekömmlicher Aufregung, den Bella wiederum wahrnimmt und sich noch mehr aufregt. Trotz dieser Einsicht gelingt es mir nur selten, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Wir beide üben aber:-;

Ich wäre also schon sehr zufrieden, wenn wir ohne oder zumindest nur mit mäßiger Pöbelei anderen Hunden begegnen könnten.
Natürlich wäre es noch schöner, wenn Bella mehr Hundefreunde finden könnte. Sobald ich ableinen kann, ist es noch einmal anders, aber das tue ich nur, wenn die Umstände günstig sind. D. h. selten. So! So sieht es aus:-;

Tolle Nachrichten, FIne!
Und bedenke - Kleinvieh macht auch Mist! Jede noch so kleine Erfolgsmeldung ist gleichzeitig auch ein grosser Schritt. Weiter so