Alba ist läufig zum 3. mal

Hallo Tine, hallo Emmi,

Wir drücken natürlich am Mittwoch auch die Daumen. Das wird sicher alles gut werden. Deine Aufregung und das mulmige Gefühl kann ich gut nachvollziehen … und vor allem die Angst vor dem Moment, wo sie in Narkose gehen.
Otis bekam ja vor einiger Zeit die Ohren in Narkose gesäubert (inkl. CT wegen der Trommelfelle). Natürlich waren wir auch bei dieser Narkose dabei und unsere TÄ wusste um unsere Ängste (Narkose bei Herdies etc.). Es ging alles ganz wunderbar und unaufgeregt. Trotzdem habe ich beim Verlassen der TK geheult wie ein Schlosshund … der letzte Hund, den ich habe einschlafen sehen, war unser Elvis … als er zuhause in meinen Armen eingeschläfert wurde. Das sitzt einfach noch so tief.
Wir gingen während Otis "OP" etwas frühstücken … also eigentlich In Wirklichkeit haben wir nur auf das Handy gestarrt … bis der erlösende Anruf kam, dass unsere Maus am Aufwachen sei. Also ab in die Klinik. Wir hätten ihn auch selber von der Station holen können, wenn es schwierig geworden wäre. Unser Fischstäbchen war aber schon so gut drauf, dass sie ihn uns an der Leine auf seinen eigenen 4 Pfoten stehend bzw. laufend übergeben konnten.
Ich finde, das Vertrauen zu den TÄ bzw. der TK ist super wichtig. Unsere TK nimmt uns immer sehr ernst und überlässt in vielem uns die Entscheidung …
Wir haben aber auch schon gemeinsam eine Menge durchgemacht … und nicht nur Gutes

Verwöhn Deine Emmi bis Mittwoch nochmal ordentlich und dann "Augen zu und durch"!
Alles wird gut - wir denken an Euch!
Liebe Grüße

Hi,
ich kann das auch total nachfühlen! Es ist einfach ein total beschiss..... machtloses Gefühl! Dabei ist es auch völlig egal, ob Hund, Katze, anderes Tier oder Mensch!
Man steht einfach daneben und kann nichts tun oder ändern!
Da Emmi ja unser erster Hund ist, kann ich nur bei Tieren nachempfinden wie es ist, Katzen gehen zu lassen. Furchtbar.....ganz furchtbar! Alleine die Entscheidung zu treffen....das wünscht man wirklich niemanden! Und mich persönlich verfolgt das...auch entgegen jeder Vernunft! Das Herz sagt was anderes!

Vor lauter Angst, hab ich jetzt schon mit meiner TA vereinbart, dass, wenn es dann mal soweit ist, alles zuhause passieren muss. Hier, wo sich Tier auch noch geborgen fühlt! Nicht in der Praxis, vor der Emmi schon von Weitem Panik bekommt!

Ich muss dazu sagen, das war natürlich nicht immer so. Früher ging sie gerne zum TA, aber als bei ihr Ehrlichiose und Babesiose festgestellt wurde und sie deshalb ständig in die TK musste, stark schmerzende Spritzen über sich ergehen lassen musste, hat sich das grundlegend geändert. Seitdem sie vor Angst und Schmerzen direkt Angstgepieselt und geschrien hat, ist es aus.
TA ist ein absolutes No-Go!!!!! Sie macht nix, aber sie hat totale Panik! Da hilft auch nicht, dass wir einfach nur zum Ohren kaufen und Hundefreund spielen hingehen!

Ähhh, du hast da was gesagt, von wegen Narkose und Herdies.....gibts da was, das ich wissen sollte?????
Ich weiß nämlich von nix

Und klar verwöhn ich die Lotti! In erster Linie bekommt sie einen super Nachschlag und besonders lecker Essen, weil ich fürchte, dass die mühsam angefutterten Gramm wieder flöten gehen und sie ja eh immer am untersten Limit ist. Ausserdem quäl ich mich trotz unbegehbarer Wege durch die Schneepampa...sie findets toll...ich weniger! Heute hab ich mich schon mal schön langgelegt! Hauptsache Hund hat Spaß....
AAAAber nicht zu viel, sonst riecht sie den Braten schon eine Woche vorher....weil blöd ist sie ja nicht

Ich muss nochmal kurz nachsetzen.

Mir tuts voll leid, weil eigentlich hat Adem den Thread aufgemacht für Alba....und jetzt reden wir über Emmi und ihre Kastration
Sorry Adem, das war so von mir gar nicht beabsichtigt!

Ich kann dich total verstehen, weil Emmi ist ja mein 1. Hund (ich weiß ich wiederhole mich) und für mich ist alles neu!

Deine Alba ist ja auch noch ganz jung... ich weiß jetzt nicht, ob sie dein 1. Hund ist, aber nochmal zum Thema zurück....ich denke alle 6 Monate läufig ist völlig normal! Hab mal gelesen, bei großen Hunden (unabhängig vom HSH) ist der zeitliche Abstand zwischen den Läufigkeiten oft länger. Oft werden Hündinnen 2x pro Jahr läufig. Also alles im Rahmen! Mach dir keine Sorgen, alles ist gut. Solange es keine Probleme gibt und Frau Hund gut damit klar kommt. Das pendelt sich ein, wie ein Uhrwerk....da kannst fast die Uhr danach stellen!

Das Hündinnen etwas lethargisch und seltsam sind in der Zeit ist auch normal. Schau dir nur Emmi an...die frisst nicht mehr, mag nicht mehr Gassi gehen und ist auch sonst völlig durch den Wind. Ich finde das ist ein wenig vergleichbar mit uns Frauen.....Wir sind ja auch ein bißchen balla balla....und scheinträchtig (wie Emmi) ist tatsächlich auch vergleichbar mit menschlichen Schwangerschaften. Wir sind ein bisserl durch den Wind....nur dass wir Menschen nicht nur denken wir bekommen ein Baby, wir bekommen ja wirklich eins.....die Belohnung am Ende der Schnur.....(naja wie mans sieht, ist ja auch kein Zuckerschlecken )

Wenn man selbst schon Kinder hat, weiß man, was es in einem auslösen könnte/wird, wenn da gar nix ist.....voll schräg und schlimm.

So gesehen, kann ich ja fast verstehen, warum manche Menschen ihre Hunde so vermenschlichen und sie als Kinderersatz erachten.....sie sind uns schon sehr ähnlich. Oder haben sich sehr an uns angepasst????? Oder vielleicht lieben wir deshalb Hunde so sehr????
Fällt mir auf seit ich selber einen Hund habe... ich sage oft selber, ich habe jetzt ein 3. Kind! Vorher, also vor Emmi, fand ich das echt albern! Jetzt nicht mehr. Trotzdem verkneif mir aber tunlichst Emmi zu vermenschlichen.....also zumindest zieh ich ihr kein Tütü an!

Also Adem! Zurück zu dir! Wenn du noch Fragen hast....raus damit!

Und nochmal: Sorry, daß das Thema zu uns abgedriftet ist!

Hallo Tine,
Ich denke, dass Adem und seine Alba sicher Verständnis für das Abdriften des Threads haben, oder?

Du fragtest nach dem Thema Narkose. Uns wurde schon früh von HSH-Kennern gesagt, dass man im Fall einer Narkose den TA immer nochmal darauf hinweisen soll, dass es sich eben um einen Herdie handelt. Herdies sind da wohl etwas empfindlicher ... ich krieg das jetzt medizinisch nicht mehr auf die Reihe ... war so Richtung: sie verstoffwechseln das Narkosemittel anders ...
Bei großen, langwierigen OPs wird deshalb gerne die Inhalationsnarkose benutzt.
Unsere TK ist da aber bestens mit vertraut ... so bekam Otis für die Ohren-OP nur Narkosemittel für einen 20kg Hund verabreicht. Unsere TÄ erklärte uns, dass sie das bei so großen, schweren Hunden immer macht ... und lieber im Bedarfsfall nachspritzt.
Mach Dir da aber keine zu großen Sorgen - Euer TA kennt Emmi ja.
Unsere Jungs haben alle Narkosen (und das waren einige) gut überstanden. So gut, dass ich mich immer zusammenreißen musste, um ihrem Fressdrang und Bewegungsdrang nicht gleich nachzugeben.
Alles Gute für Euch - das wird schon

Alles gut! Ich lese weiter alles sehr interessiert.

Hallo ihr Lieben, da bin ich wieder!

So, es ist überstanden! Emmi wurde gestern früh um 9 kastriert.
Danke Elvira, ich habe extra vorher nochmal erwähnt, dass HSH empfindlich auf Narkose reagieren können.
Meine beiden TÄ haben gesagt, sie benutzen eh ein recht schonendes Narkosemittel (weiß nicht mehr welches) und werden ganz vorsichtig dosieren.

Ich bin also um 8.45 mit Emmi und Schlüppi in die Praxis. Emmi findets da eh voll doof, also war es ganz gut, dass einer der beiden TÄ noch gar nicht da war und die Lady konnte sich erstmal ein bisserl einkriegen. Sie wurde gewogen.....keine 27 kg! (es wächst einfach nix hin an den Hund ).

Dann Herztöne abgehört, ein super entspanntes Mädchen.....hä? Den Eindruck hab ich dort eigentlich nicht, aber gut, ich hab ja ihr Herzerl auch nicht gehört.
Nachdem alle da waren, hat sie eine Spritze in den Popo bekommen. Das alles war im Wartebereich, waren eh nur wir da. Emmi wurde langsam müde und schlappi. An mich gekuschelt ist sie dann ganz friedlich eingeschlafen.

Dann bin ich heimgefahren. Gegen Mittag sollte ich sie dann ungefähr wieder abholen können, aber sie wollten mich direkt nach der OP sofort anrufen! Eine Stunde später klingelt das Telefon, alles gut gegangen, die Süße ist schon am wach werden und ich soll doch kommen, weil sie dann vermutlich ruhiger wach wird.Sie wäre doch recht am jammern! Ich sag noch zu meinem Mann, ich glaub ja eher, dass wenn sie uns hört, die Kurze einfach nur noch heim will.....

Wir also hin, das Emmilein hört uns, "springt" quasi auf und wackelt zielstrebig im Halbschlaf Richtung Ausgang. Wusste ichs doch!
Ich/ wir hinterher. Und Emmi rollt sich neben mir an mich gekuschelt zusammen und pennt weiter. Mitten im Eingangsbereich. Meine TA meinte dann, sie hätte noch nie einen Hund in der Praxis gehabt, der so gelitten hätte und jetzt wo wir da sind entspannt sie sich erst. In Anbetracht dessen sollen wir doch mit ihr heimfahren. Da wäre sie am besten aufgehoben.
Die Süße ist übrigens mit dem letzten Knoten an der Naht, punktgenau, "aufgewacht".

Wir sind dann mit ihr heimgefahren, die Fahrt (sind ja nur ein paar Minuten) hat sie auf mir geschlafen. Den restlichen Tag hat sie auch verpennt, aber einer von uns saß eigentlich immer bei ihr am Boden. Körperkontakt war gaaaanz wichtig. Gegen Abend wollte sie dann mal raus, also eine kleine 5-Minuten-Runde gemacht.
Die Nacht habe ich vorsichtshalber auf dem Sofa verbracht, das Lotti an meine Füße gekuschelt.
Insgesamt macht sie mir einen etwas verwirrten Eindruck, aber ich schätze, dass gibt sich bald wieder.
Mal schaun, wie der Tag heute wird. Morgen gehts zur Nachkontrolle und Wundversorgung...bin mal gespannt, wie ich sie da rein bekomme!