- Beiträge: 1013
Entwicklungsstadien
- AlbasFrauchen
Unsere Alba ist 27 Monate alt und sehr lieb.
Kann es sein, dass sie ganz garstig wird?
@Emmi : Ich kann dir leider auch nicht helfen, da die Alba auch seht Jung ist. Pubertät haben wir wohl hinter uns ,war nicht super anders, aber doch etwas temparamentvoller. Jetzt ist sie am Ende der Läufigkeit und sehr träge.
Wird sie etwa ruhiger?
Grüße,
Adem
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Karin
- Offline
Einen Kuvasz und zwei Kaukasen bekamen wir als erwachsene Hunde -6 Jahre +- mit mehr oder weniger Macken.
Alle ließen sich noch erziehen bzw. für unsere Bedürfnisse formen.
Die Kuvaszhündin verhielt sich als Welpe und Junghund nicht anders, als jeder normale Familienhund.
Unser Kaukasenwelpe Uschi war etwas Besonderes und entsprach voll dem Bild eines Traumhundes. Es gab keinerlei Erziehungsprobleme.
Viel mehr Probleme als mit den HSH hatten wir mit Terriern.
Karin
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Tiffi
- Offline
- Beiträge: 121
die Aussage HSH sind Spätzünder und erst mit 3 Jahren voll entwickelt stimmt meiner Meinung nach zu 100%
Die 3 Jahre sind natürlich nur eine Faustformel, der eine früher der andere später. Eins ist sicher wenn alle anderen Hunde durch sind mit ihrer Entwicklung dann tut sich beim HSH irgendwann noch etwas.
Was ich nicht verstehe ist das ich oft lese mit drei ist er erwachsen und dann kann er sich noch zum Nachteil entwickeln und wird nochmal aufmüpfig, stimmt bei meinen 2 HSH die ich bis jetzt bei mir hatte und habe nicht.
Ich bin leider nicht der feinfühlige Hundebesitzer der jede Veränderung bei seinem Tier sofort erkennt, bin mehr so der Grobmotoriker alter Schule.
Würde wahrscheinlich erst erkennen das mein Hund durst hat wenn die Zunge bis auf den Boden hängt und er aus dem Klo säuft.
Aber alle drei Hunde hatten wir vom Welpenalter und sogar ich habe einen Unterschied bemerkt.
Unser erster kam mit 8 Wochen zu uns, ein ganz normaler Hund. Mischling Papa Golden Retriever- Mama Bearded Collie,eine perfekte Mischung,
Treu, verspielt, anhänglich und einfachst zu erziehen. Er hatte eine ganz norlmale Entwicklung, Welpenalter, verspielter Junghung und fertig. Ausgewachsen mit 12 Mon.
Unser erster HSH war ein Do-Khiy aus dem Tierschutz den wir mit 3 Monaten bekamen, das Welpenalter haben wir bei ihr nicht mitgemacht aber ich behaupte als Wepen sind sie alle gleich, süß, tollpatschig und du lachst dich kaputt über sie.
Dann fängt nach meiner Erfahrung der Unterschied schon an zum normalen Hund.
Tiffi unser Do-Khiy und unser Bibo unser Centralasiat waren schon mit wenigen Monaten auf eine gewisse Art wehrhaft, stur und ließen sich nicht so einfach die Butter vom Brot nehmen.
Bei jedem Junghund bin ich hingegangen und habe sie mal einfach von ihrem Platz verdrängt indem ich mich einfach neben oder auf sie gelegt habe und sie verdrängt habe. Hat sich keiner so wirklich gefallen lassen, alles unter Protest. Haben sich mit Körpereinsatz auch mit den Zähnen dagegen gesträubt. Mit Zähnen meine ich natürlich harmloses kauen, knabbern aber deutlich aufmüpfig.
Nachdem man den Junghund im Angesicht seines Schweisses erzogen hat wir er auf einmal taub und testet auf Teufel komm raus ob du auch alles wirklich ernst meinst was du ihnen beigebracht hast. Diese schwierige Phase hat sich eigentlich bis an die drei Jahresgrenze gezogen, auch wieder mal mehr oder weniger. Gemerkt das sich nochmal etwas getan hat habe ich dann immer spät, fast beiläufig.
Und zwar sind alle Probleme plötzlich weg.
Du rufst und er kommt.
Du sagt geh weg und er haut ab.
Keine Pöpeleien mehr.
Man kann plötzlich mal die Schuhe draussen vergessen und sie liegen morgens immer noch da. (manchmal wird Bibo rückfällig)
Er hat sonst unseren Sohn jetzt 8 Jahre als Spielkamerad und teilweise als Spielzeug angesehen. Plötzlich ist er ein super Kumpel für ihn, klasse.
Ich meine er ist plötzlich viel souveräner, läst sich viel mehr auf mich/uns ein und hat sich zum positiven entwickelt. Natürlich gehört auch dazu das sie echte HSH werden also immer seine Instinkte im Auge behalten. Ein HSH der plötzlich wehrhaft wird ist in meinen Augen ein normaler HSH.
Also ich finde du kannst dich auf die letzt Entwicklungsphase freuen, bei uns war sie positiv.
Gruß in die Runde
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Findelkind
- Offline
- Beiträge: 115
Jedenfalls war sie schätzungsweise 5 Monate alt als sie zu mir kam - und hatte verinnerlicht, dass sie keinen Mensch braucht um zu überleben. Ihr war es total egal ob (wir: Althund und ich) "uns versteckten". Usw. diese Autonomie hat sie noch heute - sie tendiert ihr Ding fertig zu machen (z.B in aller Seelenruhe fertig zu schnüffeln), auch wenn der Rest der Familie dann schon meilenweit fort ist, liebt es stundenlang alleine im Garten zu liegen und das Futter sich selbst zu organisieren - v.a. Aas. Sie sammelt jedes Aas im Umkreis von 100m ein. Bewegung fand sie immer sehr unnötig - wenn andere Junghunde toben, beobachtete sie lieber die Gruppe aus einer erhöhten Position und mischte nur im Bedarfsfall kurz mit. Sie hörte, wenn sie Futter sah, sehr gut, aber nur dann.. Wir handhabten es so, dass wir meistens einen Kompromis schlossen - Aas ja, aber sie musste es zu mir bringen, ICH trage es heim, und im Garten darf SIE es fressen - oder will sie immer nach dem Spaziergang noch im Garten liegen, also machen wir es so, sie darf wenn keine Gründe dagegen sprechen (z.B. Arbeit, Schlafen), aber sie muss dann auch warten bis sie dann rein darf.
Die erste Menses waren mit etwa 9-10 Monaten, da war sie sehr apathisch, lustlos, sich sehr zurücknehmend. Nach der Kastration besserte sich die Bewegungsfreudigkeit leicht. Die Pupertät fing so mit 11/2 Jahre an, dann war sie "taub" für jedes Kommando - wir hatten ständig Diskussionen.. ungefähr mit 2 Jahren fing sie an sehr Territorial zu werden und schon beim reinen Blick in der Ferne eines Hundes Rabatz zu machen. Seit dem 2 Lebensjahr machen wir deshalb Hundesport. Ich sagte "Welpen-Wahnsinnstage" dazu, wenn sie morgens keine vernünftige Zusammenarbeit mit ihr möglich war, ging es den ganzen Tag konsequent so weiter.. im Verlauf dann z.b. drei Wochen "taub", einige Tage "brav" - die Phasen "brav" wurden mit der Zeit immer länger, die Phasen "taub" immer kürzer, aktuell ca. 1 Tag in 3 Monate. Vielleicht auch dann wenn sie eine schlechte Nacht hatte??
Mit 11/2 Jahren oder so (ca. 1 Jahr in meiner Obhut) hatte ich erstmal das Gefühl dass doch eine enge Bindung zu uns da ist - die ist aber nicht ganz so offensichtlich wie jetzt bei meinem Althund - aber zB. verlässt sie mein Krankenbett nicht oder geht nicht patout nicht ohne Frauchen spazieren, ist immer in der Nähe in fremder Umgebung, was nicht heisst, dass sie beim Spaziergang nicht gern ihre eigene Wege gehen würde oder gelegentlich ihren Schlafplatz auch im Wohnzimmer wählt. Ich glaube Fine? hatte etwas von "autonomer Schlafplatzwahl" berichtet..
Jetzt ist sie 4 Jahre alt, jetzt - immer noch sehr diskussionsbereit wo wir langgehen - am liebsten geht sie den Berg RUNTER, also ins Dorf - und ich mit dem Althund Berg RAUF - also in den Wald. - aber sie hört inzwischen meistens gut - und wir bekommen die Rückmeldung "fast perfekt" Erzogen . Meine Familie wollte nicht glauben, dass mal ein "guterzogener" Hund aus Fini wird, die Junghundezeit war doch sehr schwierig. Ich denke aber es liegt auch daran, dass es ihr einfach gesundheitlich momentan besser geht, sie ist jetzt recht bewegungsfreudig, aber natürlich nicht in der Art eines "Englisch Setters" . Ich finde die aktuelle Entwicklungsphase sehr toll und angenehm - entspannter vor allem - obwohl ich natürlich aufgrund ihrer Instinkte Spaziergänge nicht einfach blind ohne "Umgebungs-Scan" machen kann... ich finde auf die Erwachsen-Phase kann man sich wirklich freuen, die Seniorenphase fürchte ich dagegen ein bisschen - Autonomie plus Altersstarrsinn?? - Kopfkratz
herzliche Grüße aus dem Rothaargebirge
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Tiffi
- Offline
- Beiträge: 121
ist es denn wirklich so schlimm wenn Hunde/Tiere ins Seniorenalter kommen ?
Wir hatten leider noch nicht das Vergnügen einen unserer Hunde und Katzen bis zum natürlichen ableben begleiten zu dürfen.
Unser erster starb mit 12 Jahren bei einem dramatischen Unfall, da leide ich immer noch drunter:(
Unsere Tiffi bekam zu zwei schweren Krankheiten noch Epilepsie, da mussten wir sie gehen lassen.
Unser Kätzchen Lilly wurde nur 11 Mon. alt bis sie vom Verkehr erwicht wurde.
Irgendwie haben wir da kein Glück. Ich stelle mir eigentlich schön vor einen Hundeopa oder Oma zu haben.
Halbwegs gesund sollten sie halt sein.
Grüüüße
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Emmi
- Autor
- Offline
- Beiträge: 1234
ich finde das sehr spannend. So kann man mal schauen, ob es Parallelen in den verschiedenen Entwicklungsphasen gab oder gibt. Oder wie Findelkind schreibt, es einfach nur "Emmi" (Fini) ist.
Jedenfalls war sie schätzungsweise 5 Monate alt als sie zu mir kam - und hatte verinnerlicht, dass sie keinen Mensch braucht um zu überleben. Ihr war es total egal ob (wir: Althund und ich) "uns versteckten". Usw. diese Autonomie hat sie noch heute - sie tendiert ihr Ding fertig zu machen (z.B in aller Seelenruhe fertig zu schnüffeln), auch wenn der Rest der Familie dann schon meilenweit fort ist, liebt es stundenlang alleine im Garten zu liegen und das Futter sich selbst zu organisieren
Das zB. war hier ziemlich genauso, nur dass Emmi mit ca. 6 Monaten zu uns kam. Der Rest identisch. Das ging auch fürchterlich lang so. Eigentlich teilweise immer noch. Allerdings merke ich in der letzten Zeit schon, daß sie jetzt vermehrt auf mich achtet, bzw. nicht mehr ewig zurückbleibt, sondern tatsächlich wieder aufschliesst. (wenn sie dann mal frei laufen darf!) Nur in wildfreien Gebieten!
Gestern zB hatte ich ein totales Highlight. Wir trafen auf eine ältere Hündin und die beiden haben sich vertragen und wollten ein bisserl toben. Nachdem der See gerade zugefroren ist und deshalb keine Enten und Gänse anwesend waren, durfte sie frei laufen. Nachdem die beiden schon ein bißchen getobt hatten, ging ich dann weiter und Emmi blieb noch bei der Hündin und wollte weiterspielen. Hab sie gerufen mit "Geh ma weiter!" und.....wow, der Hund kam angeflogen! Vor einem halben Jahr hätte das so niemals nicht funktioniert! Sie wäre halt dann irgendwann mal nachgekommen, aber nicht auf Abruf! Und schon gleich gar nicht, wenn sie noch spielen will.
Und auch das mit der Bindung.....wie frustrierend das immer war. Ich hatte nicht das Gefühl, dass da irgendeine großartige Bindung gewesen wäre.
Im Vergleich zu anderen Hunden.....
Jetzt weiß ich aber, dass sie sehr wohl eine Bindung zu mir/uns hat. Schätze zu mir am meisten. Das zeigt sie auch immer mehr. Das merkt man dadurch, dass sie Vertrauen verstärkt zeigt, anhänglicher/schmusiger ist, und sowas.
Das hat aber vielleicht gedauert....sie ist jetzt 2 1/2 Jahre bei uns!!!!!!!! Also da brauchte man schon Geduld bei ihr!!!
Wenn ihr schreibt, dass ich mich auf die letzte Entwicklungsphase freuen kann, dann bin ich ja echt schon gespannt wie es weitergeht!
Ich hoffe, es schreiben noch ein paar mehr über ihre Erfahrungen!
Liebe Grüße Tine & Emmi
Boden wischen mit Hunden im Haus ist in etwa so,
wie Zähneputzen mit Nutella-Brot im Mund!
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.