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Erziehungsratgeber Für HSH - Do's & Don'ts
- Emmi
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De Frage ging zwar an Karin aber ich drängle mich vor. Ja es macht einen Unterschied zu einem Teil durch die gegeben Rassen und zum anderen ist jeder HSH eine eigene Persönlichkeit. Dadurch muss man sich mit jedem beschäftigen und mit genügen Einfühlungsvermögen auf den Hund eingehen.
Wohl wahr, wie bei jedem Lebewesen.
Karin:
Ich meinte eher, ob es Unterschiede in der Erziehung verschiedener HSH Rassen gibt. Ob zB ein Kaukase, weil noch ursprünglicher, anders zu erziehen ist, als ...nehmen wir mal ein Pyri.
Klar ist das nicht alles und wir können zu diesem Thema austesten wie viele Beiträge in einem Thema geschrieben werden können.
Gerne doch!
Die Methode funktioniert auch immer, so lange der Mensch dabei relativ ruhig bleibt.
Ist ein ganz simpler Effekt, den die Hunde sollst selber anwenden indem sie sich zwischen der Schutzperson und der Gefahr drängt.
Das ruhig bleiben ist der Knackpunkt.
Ich glaube aber nicht, dass ein HH, dessen Hund bei Hunde- oder Menschensichtung immer in der Leine hängt, besonders tiefenentspannt ist. Und das wird dann ein Kreislauf werden. Der HH ist im Vorfeld schon angespannt, was wiederum den Hund angespannt werden lässt, usw.
Wie sollte man das dann unterbrechen oder handhaben?
Liebe Grüße Tine & Emmi
Boden wischen mit Hunden im Haus ist in etwa so,
wie Zähneputzen mit Nutella-Brot im Mund!
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- Martin
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Emmi schrieb:
Das ruhig bleiben ist der Knackpunkt.
Ich glaube aber nicht, dass ein HH, dessen Hund bei Hunde- oder Menschensichtung immer in der Leine hängt, besonders tiefenentspannt ist. Und das wird dann ein Kreislauf werden. Der HH ist im Vorfeld schon angespannt, was wiederum den Hund angespannt werden lässt, usw.
Wie sollte man das dann unterbrechen oder handhaben?
Da liegt ja das Problem hat der Mensch kein Vertrauen zum Hund wird er nervös und der Hund hängt in der Leine weil er es spürt und meint er muss das Heft in die Hand nehmen.
Das Vertrauensverhältnis ist eine ganz wichtige Sache. Denk an unseren Bruno, dem habe ich ein gewisses Maß an Vertrauensvorschuss gegeben und nur so geht. Das bisschen was ich ihm gegeben habe und noch gebe zahlt er uns jeden Tag mehrfach zurück..
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- dieter 52
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unsere Nachbarshündinen sind todfeinde die Hunde unserer Kinder oder von Freunden werden problemlos akzeptiert egal ob Rüde oder Hündieiden .
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- Götz
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Emmi schrieb:
De Frage ging zwar an Karin aber ich drängle mich vor. Ja es macht einen Unterschied zu einem Teil durch die gegeben Rassen und zum anderen ist jeder HSH eine eigene Persönlichkeit. Dadurch muss man sich mit jedem beschäftigen und mit genügen Einfühlungsvermögen auf den Hund eingehen.
Wohl wahr, wie bei jedem Lebewesen.
Karin:
Ich meinte eher, ob es Unterschiede in der Erziehung verschiedener HSH Rassen gibt. Ob zB ein Kaukase, weil noch ursprünglicher, anders zu erziehen ist, als ...nehmen wir mal ein Pyri.
Klar ist das nicht alles und wir können zu diesem Thema austesten wie viele Beiträge in einem Thema geschrieben werden können.
Gerne doch!
Die Methode funktioniert auch immer, so lange der Mensch dabei relativ ruhig bleibt.
Ist ein ganz simpler Effekt, den die Hunde sollst selber anwenden indem sie sich zwischen der Schutzperson und der Gefahr drängt.
Das ruhig bleiben ist der Knackpunkt.
Ich glaube aber nicht, dass ein HH, dessen Hund bei Hunde- oder Menschensichtung immer in der Leine hängt, besonders tiefenentspannt ist. Und das wird dann ein Kreislauf werden. Der HH ist im Vorfeld schon angespannt, was wiederum den Hund angespannt werden lässt, usw.
Wie sollte man das dann unterbrechen oder handhaben?
Nun bin ich kein Rasseexperte für HSH, aber meiner Meinung nach sind die individuellen Unterschiede viel größer als die Rasseunterschiede zwischen HSH.
Ob jahrzehntelange Familienzucht oder Welpe aus einer Arbeitslinie werden im Durchschnitt auch Unterschiede bestehen.
Auch wenn es hart klingen mag, meiner Meinung nach gibt es für die Haltung von HSH Voraussetzungen, die nicht jeder lernen kann.
Zum einen sind das körperliche Voraussetzungen. Wer 80 Jahre alt und schlecht zu Fuß ist, wird mit einem HSH überfordert sein.
Zum anderen sind es charakterliche Voraussetzungen. Wem schon die Kinder auf der Nase herumtanzen, dem wird auch ein HSH nicht folgen.
Man muss nicht nicht Ruhe ausstrahlen, sondern auch Souveränität, Führungsstärke und Entschlossenheit.
Man muss Chef sein, nicht Chef spielen.
Wer genügend dieser Voraussetzungen mitbringt, kann dann lernen mit welchen Methoden die Erziehung funktioniert und das unterscheidet sich von anderen Hundenin vielen Teilen nicht.
Was sich unterscheidet ist, dass HSH uns nur in engen Grenzen gefallen wollen und viel eigenständiger sind als andere Rassen.
Dem HSH beizubringen was "sitz" ist und das zu trainieren funktioniert wie bei jedem anderen Hund auch. Es durchzusetzen, wenn der HSH andere Pläne hat, ist etwas anderes. Da hilft nur 100% ige Konsequenz und Sanktionierung von Fehlverhalten. Je nach Ausmaß des Fehverhaltens muss der Hud rein, wird ignoriert, wird ausgeschimpft, am Kragen gepackt, auf den Rücken gelegt. Wie gesagt, die Härte der Maßnahme muss zur Schwere des Vergehens passen. Wir würden nie körperlich, nur weil der Hund nicht "sitz" macht. Wenn der Hund jagt oder andere Hunde attackiert aber sehr wohl.
Wobei, auf den Rücken legen ist mir bei unserem Ben schlicht und einfach körperlich nicht gelungen.
Als er alt war, wäre es mir nicht gelungen, aber da war es weder nötig, noch hätte ich es gemacht.
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- Martin
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Ein Punkt ist allerdings eine Sache, die normaler Weise selten benötigt wird und wenn sollte es bereits während der Erziehung sein bevor der HSH seine volle Größe bzw. Kraft besitzt. Ich meine damit den Ringkampf bzw. auf den Boden fixieren oder auch auf den Rücken legen.
Wenn das frühzeitig geklärt ist wird später keine Kraftprobe mehr nötig sein. Der HSH vergisst es nie und respektiert dass der „Chef“ stärker ist solange er weiterhin souverän auftritt.
Wenn man einen älteren HSH zu sich holt könnte es dann ein Problem darstellen, denn deren Kraft ist enorm und ein Kräftemessen mit einem älteren Tier, wo sich beide kaum kennen ist nicht ungefährlich. Ich für meinen Teil würde keinen HSH von 90 kg, den ich nicht kenne auf die Matte legen. Ich könnte es vermutlich und habe auch genug Kampfgewicht aber das Risiko ist mir zu groß. Aber dafür habe ich ja das Rudel.
Wir haben im Nachbardorf einen HH von um die 80 oder vielleicht auch drüber und der kommt mit seinen HSH (ein Maremmanorüde und ein Mix Maremmano mit ?) sehr gut zurecht und sie sind wirklich gut von ihm von klein auf erzogen worden. Er lebt seit etwa 10 Jahren alleine (keine Kinder, Frau gestorben). Die Hunde sind 9 und 6 Jahre alt. Ja ich weis in seinem Alter könnte es problematisch sein, aber er hat falls ihm was passiert jemanden der die Beiden aufnehmen wird und bereits jetzt mit ihnen gut klarkommt. Nein, ich bin das nicht.
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- Götz
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- Beiträge: 539
Unsere erste Hündin war ca. 6, Nala 1,5 und Ben dann 3,5.
Bekommt man einen jungen Hund zum soiuveränen, älteren dazu, hat man viel Hilfe. Das war bei uns aber auch nicht der Fall.
Bekommt man einen erwachsenen Hund, sollte man den sowieso nicht aus geringem Anlass körperlich maßregeln, am Anfang muss man sowieso sehr zurückhaltend sein.
Aber wenn unser Ben meinte in Hausnähe auf einen anderen Hund loszugehen, hatte man nicht viele Alternativen.
Als Ben und Nala loswollten, war mir klar, dass ich sie nicht lange würde halten können.
Da ist dann die Wahl loszulassen, oder durchzugreifen. Für mich istz die Wahl da klar.
Bekommt man einen Welpen, ist vieles viel einfacher.
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