Hundetrainer die 2te

Götz ich meinte deinen Beitrag vom 10. August in diesem Thread, deinen ersten Beitrag nach dem Tanja von dem leichten Biss erzählt hat. Sorry wenn das falsch rüberkam.

Ich verstehe allerdings auch nicht warum Sylvia uns hier einbremsen will, denn das Thema ist wichtig und es sollte nicht unbehandelt für spätere Leser stehen bleiben.

Götz, ich sehe das Problem mit Nala in erster Linie darin das sie einfach nicht verstanden wird und das Umfeld wie ein Umzäunter Garten oder wenigstens ein Teil davon damit Nala einer Aufgabe selbstständig nachgehen kann fehlt. An erster Stelle steht der richtige Kontakt zu ihr mit dem Verständnis für eine HSH Hundedame. Wenn aber nicht bemerkt wird warum sie sich in die Küche zurückzieht, sie im Haus angebunden wurde usw. ist das für den HSH ganz schlecht und er bildet sich seine Meinung über seinen Menschen. Nala hat das getan und wie ich es ganz am Anfang schon befürchtet habe ist Tanja ganz mies dabei weggekommen. Nala hält sie nicht für geeignet und hat daher die Führung übernommen und das wird so nicht besser sondern noch heftiger je älter sie wird.
Wie ich bereits geschrieben habe kann man es vielleicht noch ändern, aber nicht mit Tanjas Weg. Ob Nala sie nach den ungünstig gelaufenen Monaten je für würdig erachtet glaube ich nicht mehr – kann mich täuschen, aber dazu müsste eine 180° Kehre im Umgang mit Ihr erfolgen. Selbst wenn das passiert ist nicht sicher ob Nala ihr die Chance gibt und verzeiht.

Ich habe in den letzten Monaten ein paar Hunde trainiert und zum Teil bei uns aufgenommen, die mit ihren Besitzern nicht klarkamen. Dabei arbeite ich mit unserem TA zusammen, der fragt bei mir an, wenn er meint sein tierischer Patient braucht Unterstützung in der Erziehung seiner Besitzer.
2 HSH konnte ich überreden ihren Menschen eine zweite Chance zu geben und habe den Leuten gezeigt wie ihr Hund tickt. Sie waren nach der ersten Stunde entsetzt was sie aus Unwissenheit dieser Gattung alles falsch gemacht haben. Ihre Hunde spürten sofort die Veränderung und wollten trotzdem erst nicht wieder mit ihren Besitzern nach Hause fahren. Erst mit ein wenig überreden klappte es und sie gaben ihren Menschen eine zweite Chance. Die Hunde hatten sofort die Harmonie zwischen uns und unseren Hunden gespürt und so konnte ich ihren Vertrauensvorschuss nutzen.
Bei 2 HSH gab es diese Chance nicht. Sie hatten ihr abschließendes Urteil gefällt und ihre Besitzer sahen ein, dass es besser ist sich zu trennen. Auch diese beiden Paare hatten keine Ahnung wie sehr sie ihren Hund missverstanden haben.
Einen Fall habe ich noch in Arbeit. Die Besitzer wollten ihren 10 Monate alten Maremmano abgeben und als ich ihnen den Umgang kurz zeigte nahmen sie mein Angebot an ihnen zu helfen. Dante zeigte bei den ersten Änderungen seiner Leute sofort Interesse und auch in dem Fall brauche ich mir keine Sorgen zu machen. Die Erziehung ist zwar noch weit hinter dem was unsere mit 10 Monaten können aber das wird.

Götz schrieb:

berlin-paul schrieb: Du kennst die Szene in Tarzan, in der er den Löwen niederringt? "Tarzanmethode" ist eine begriffliche Analogie, eine Vereinfachung zum allgemein leichteren Verständnis. Wenn Du dich dadurch angegriffen fühlst, dann kann ich das nicht ändern. Gibt es denn einen allgemeingültigen Begriff dafür den ich verwenden könnte? Ich kenne ihn zumindest nicht.

Deine geschilderte Grobheit mit den Hunden ist deine Sache und nicht Gegenstand dieser Diskussion.

Generell solltest Du mal unterscheiden zwischen der Situation von Tanja's Nala mit ihr und deinen Hunden. mit Dir.

Du bist bei deinen Hunden der Alpha. Dir steht dieses dominante Auftreten mit den Hunden in diesem Rudel zu und sie akzeptieren es auch..

Bei Tanja's Nala ist der solo-Hund der etablierte Alpha und verteidigt mit der von Dir bei deinen Erlebnissen gezeigeten Verbissenheit und Ernsthaftigkeit seine Position gegen einen Menschen, der im Gegensatz zu Dir keineswegs alphatauglich ist. Ob Du diesen Unterschied erkennst ist zwar nicht so wichtig, weil er halt auch so da ist. Aber an sich müsste dir das auch einleuchten.

Deshalb kann dein von mir als "Tarzanmethode" bezeichnetes Vorgehen bei deinen Hunden funktionieren und bei Tanja dennoch ins Blutbad führen.

Meinst Du tatsächlich, dass eine Übergabe von Tanja's Nala in geeignete Hände für beide schlechter wäre als ihre derzeitige Situation?

Aus meiner Sicht argumentierst Du gegen Dinge, die ich nie geschrieben habe, interpretierst Dinge hinein, die nicht drinn stehen und unterstellst Sichtweisen die nicht zutreffen,.....
Es ist sinn-und nutzlos das en Detail zu diskutieren, darum mache ich es auch nicht.

Hilfreich wäre es aber, würdest Du schreiben, wie konkret Du mit einem neuen Hund umgehen würdest, der schnappt und beißt. Ganz konkret. Dann kann man inhaltlich verschiedene Ansätze diskutieren.

Leider hast du meine Frage, ob Du die Trennung hier für schlechter hältst, nicht beantwortet und vermeidest es, meine Antwort so zu verstehen wie es dasteht.

Ich schrobte von Tanjas Nala und deren Problemlage. Zu deinen Hunden und deiner Haltung sagte ich nichts. Nur dass Gewalt bei Tanjas Nala wohl ins Blutbad führt. Es geht hier nicht darum, wie ich einen sog. Problemhund aufnehmen würde. Hier geht es nur um Tanjas Nala.

Martin schrieb: Ich verstehe allerdings auch nicht warum Sylvia uns hier einbremsen will, denn das Thema ist wichtig und es sollte nicht unbehandelt für spätere Leser stehen bleiben.

Ich weiß nicht was an meinem Post:.
Können wir die Diskussion jetzt als beendet betrachten?
Die Standpunkte sind klar und keiner wird seinen aufgeben, es greift ins persönliche und schaukelt sich endlos hoch.
Also bitte holt tief Luft, trinkt Euch einen und denkt an was anderes
nicht zu verstehen ist, aber nochmal ganz deutlich: Der Ton macht die Musik und ich will hier weder persönliche Angriffe lesen oder irgendwas vom Staatsanwalt. Diskutiert das Thema sachlich und akzeptiert andere Meinungen genauso, wie Ihr Eure Meinung akzeptiert haben wollt !
Ganz nebenbei bemerkt - wir können die Situation leider nicht ändern !

Ich verstehe sehr wohl, warum Sylvia hier eingreift, denn die Diskussion ist streckenweise eben nicht sachlich.,

Inhaltlich:
1. Dass mit Tanja's Nala einiges schiefgelaufen ist, steht außer Frage, aber da müssen wir nicht endlos drüber diskutieren, eben weil es niemand in Frage stellt.
2. Eine Angabe von Nala ist eine Option, aber nicht die Einzige. Ganz offensichtlich muss in der Erziehung etwas anders gemacht werden, wenn es klappen soll. Ist das nicht möglich oder der Wille dazu nicht da, ist die Abgabe die bessere Lösung, aber nur dann. Denn eine erneute Abgabe wird endweder zum dauerhaften Aufenthalt im Tierheim, oder zu noch größeren Problemen beim nächsten Besitzer führen.
3. Ganz allgemein zu schreiben "du machst das falsch" hilft niemandem, Tanja natürlich auch nicht. Denn es ist ihr klar, dass sie etwas anders machen muss, sonst würde sie ihre Probleme hier nicht schildern und Hilfe suchen. Tanja braucht ganz konkret Hilfe, wie sie ganz konkret in bestimmten Situationen reagieren kann/soll und, was sie generell anders machen sollte.
4. Ganz offensichtlich schnappt und beißt Nala, wenn ihr etwas nicht passt - die eigenen Besitzer und andere. Als Besitzer muss man auf dieses Verhalten in irgend einer Form konkret reagieren. Ich habe beschrieben, was ich in dieser Situation grundsätzlich für angemessen halte. Marin und Paul, ihr findet das falsch, das ist i.O. , unsachliche Kommentare sind es nicht. Abgesehen davon, wie ist Eure Empfehlung, auf Nala's Beißen/Schnappen zu reagieren, bzw. wie sollen - Eurer Meinung nach - Besitzer auf solches Verhalten reagieren?

Gruß

Götz

Sylvia schrieb:

Martin schrieb: Ganz nebenbei bemerkt - wir können die Situation leider nicht ändern !

Ja Sylvia, das haben hier mehrere - wenn ich mich recht erinnere Martin, Paul, Silvia und ich (Verzeihung, wenn ich eine/n jetzt vergessen habe!) nach sehr vielen Ratschlägen an Tanja, die jedoch absolut nichts in ihrem Denken und Handeln gegenüber Nala bewirkt haben auch als Resüme gezogen und deswegen kamen diese letzten posts nach dem Schnapper in den Hals des Kleinkindes.

Es wäre für Nala ein Segen, wenn sie in neue aber HSH erfahrene Hände käme!

Ich habe dieses Forum immer als Forum verstanden, das Hilfestellungen geben soll ...und wenn jemand hier nur kurz reinschaut und meint, es sei nicht so seine Vorstellung, was geraten wird, dann ist das so! Solche user gab es immer wieder mal und die blieben meist schnell wieder weg.

Bei Tanja war es anders, sie postet(e) immer wieder und erklärt(e) allen Ratgebenden jedesmal warum sie das und das NICHT umsetzen wird, kann, etc etc, sie fühlte sich immer gleich angegriffen und unverstanden (weil sie - das ist jetzt sehr bewußt von mir verkürzt - einen HSH irgendwie nach dem Bilde ihrer geliebten Belgierin Emma verhaltenstechnisch umformen und zu einem DSH machen möchte) ... das alles aber ist für jeden der sich hier ran setzt(e),Zeit und Mühe gab um ihr (und damit natürlich auch Nala) durch ERNST zu nehmende Ratschläge zu helfen irgendwann nicht mehr hinnehmbar. Da die Entwicklung mit dem Schnapper (irgendwann werden es Erziehungsbisse) absehbar war ,nach allem was sie postete und NICHT umsetzte, mußte im Interesse von Nala aber auch ihrem Umfeld auch mal Klartext gesprochen werden.

Ich habe nirgends in den posts Beleidigungen, Beschimpfungen und dergleichen bemerken können. Meinungsverschiedenheiten sollte man aushalten können wie im echten Leben.

Das sind jetzt definitiv meine letzten Äusserungen hier zu diesem Thema. Nala tut mir unendlich leid ...
Sylvia - Patou

Ehrlich gesagt war mein Eindruck nicht, dass Tanja nichts ändern will, aber herauszufinden was konkret zu ändern ist und wie man es konkret macht ist schon schwieriger. Wenn dann noch verschiedene Ratschläge von verschiednen Seiten kommen, dann wird es nicht einfacher.
Auch hier im Forum sind sich ja nicht alle einig, dazu kommen dann och Hundetrainer ohne HSH Erfahrung und das derzeit populäre Mantra der Erziehung nur durch positive Bestärkung und ohne Druck.
Bekommt man dann einen Hund wie Nala, dann wird es schwierig.

Gruß

Götz