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Urlaub mit Hund
- Emmi
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21 Sep 2020 08:54 #7412
von Emmi
Liebe Grüße Tine & Emmi
Boden wischen mit Hunden im Haus ist in etwa so,
wie Zähneputzen mit Nutella-Brot im Mund!
Emmi antwortete auf das Thema: Urlaub mit Hund
Zuerst muss ich anmerken, dass ich normalerweise auf den Wanderwegen unterwegs bin und auch keine Klettersteige oder Ähnliches gehe. Also schon eher gemütlich, ohne Gefahrenzulage.
Sollten wir einmal steile Stücke passieren, kommt schon mal vor, dann ist meine kleine Bergziege mit Allrad natürlich viel trittsicherer als ich. Und auch wesentlich schneller. An der Leine führt das ab und an zu brenzligen Situationen, die eher für mich gefährlich werden als für sie. Deshalb habe ich mir angewöhnt, in solchen Abschnitten, ständig mit ihr zu reden.
Sprich, sie muß mit mir zusammenarbeiten.
Da kommt dann ein:
"Warte kurz auf mich!"
"Nicht so schnell!"
"Mach langsam!"
oder auch bergauf:
"Emmi zieh an!" als Allradunterstützung für mich.
Manchmal wenns ganz rutschig ist, benutze ich sie auch als Stütze. Ich halte mich kurz an ihr fest, bzw. ich stütze mich leicht auf ihre Schultern.
Das funktioniert ganz gut und mittlerweile wartet sie oft von ganz alleine und schaut ob ich ihr hinterherkomme.
Wenn sie durch mich abstürzen sollte, dann könnte ich mir das nie verzeihen. Klar war sie frei, aber durch mich ist sie in eine Situation gekommen, in die sie sonst vielleicht nie gekommen wäre und ich trage die Verantwortung dafür, dass wir beide heil wieder nach Hause kommen.
Sollten wir einmal steile Stücke passieren, kommt schon mal vor, dann ist meine kleine Bergziege mit Allrad natürlich viel trittsicherer als ich. Und auch wesentlich schneller. An der Leine führt das ab und an zu brenzligen Situationen, die eher für mich gefährlich werden als für sie. Deshalb habe ich mir angewöhnt, in solchen Abschnitten, ständig mit ihr zu reden.
Sprich, sie muß mit mir zusammenarbeiten.
Da kommt dann ein:
"Warte kurz auf mich!"
"Nicht so schnell!"
"Mach langsam!"
oder auch bergauf:
"Emmi zieh an!" als Allradunterstützung für mich.
Manchmal wenns ganz rutschig ist, benutze ich sie auch als Stütze. Ich halte mich kurz an ihr fest, bzw. ich stütze mich leicht auf ihre Schultern.
Das funktioniert ganz gut und mittlerweile wartet sie oft von ganz alleine und schaut ob ich ihr hinterherkomme.
Wenn sie durch mich abstürzen sollte, dann könnte ich mir das nie verzeihen. Klar war sie frei, aber durch mich ist sie in eine Situation gekommen, in die sie sonst vielleicht nie gekommen wäre und ich trage die Verantwortung dafür, dass wir beide heil wieder nach Hause kommen.
Liebe Grüße Tine & Emmi
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- Findelkind
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21 Sep 2020 11:08 #7416
von Findelkind
Findelkind antwortete auf das Thema: Urlaub mit Hund
Dazu kann ich auch meinen Senf beitragen - ich bin im Urlaub sehr viel mit Hund in den Bergen unterwegs - Jetzt wundert ihr euch vielleicht - Fini findet ja wandern unnötig, aber für mich ist es nötig, und da Fi nicht gerne ohne Frauchen ist, muss sie wohl oder übel mit. Ihr Höhepunkt ist der Gipfel - der Blick in die Ferne :-= Fi hat auch öfters leichtere Klettersteige und einen 3000 schon mitgemacht, wird dann im Klettergeschirr gesichert und ist mit ihren vier Pfoten allenfalls sicherer unterwegs wie ich auf meinen zwei Beinen.. Allerdings sieht es bei uns so aus, dass sie so gut wie immer frei läuft und ich wie Tine und Emmi über engmaschige Kommunikation den Hund anleite - allerdings sind meine Kommentare viel knapper " Langsam!" "Warte" und notfallkommando " Stopp" - bzw. bei heiklen stellen sichere ich sie ab mit ihrem klettergeschirr und zeige ihr wo sie gehen muss. Fini macht das sehr gut - weil sie jeden Schritt erst überlegt und dann setzt und nicht erst "springt und dann guckt was passiert" . das ist aber eine Lektion die sie lernen musste, sie hat mal mein Kommando ignoriert und ist gesprungen und dann auch 2 Meter abgestürzt" - das war schrecklich für uns beide. Ich sehe das pragmatisch - man kann nicht alles absichern - sie kann ja auch vom auto angefahren werden. Lieber ein kurzes und ein glückliches Hundeleben... aber ich glaube man muss immer Kompromisse mit dem Leben schließen.. Dass ihr was passieren könnte, daran will und mag ich nicht denken... jedoch eher ist aber die wahrscheinlichkeit höher, dass ich abstürze, mit meinen Gleichgewichtsproblemen... Fini und ich habe letztes jahr über 5 Tage die Textelgruppe umrundet, eine hochalpine Tour gemacht - einfach wunderschön.. (sorry dass ich emmis-Urlaubsbeitrag verwende um den Kommentar zu hund in den bergen zu schreiben)
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- Findelkind
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21 Sep 2020 11:13 #7417
von Findelkind
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Findelkind antwortete auf das Thema: Urlaub mit Hund
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- Emmi
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21 Sep 2020 11:52 #7420
von Emmi
Liebe Grüße Tine & Emmi
Boden wischen mit Hunden im Haus ist in etwa so,
wie Zähneputzen mit Nutella-Brot im Mund!
Emmi antwortete auf das Thema: Urlaub mit Hund
Hallo,
als allererstes:
Der Thread heißt ja "Urlaub mit Hund". Da kann jeder reinschreiben und von seinen Urlaubs-, Wandererfahrungen berichten.
Auch wenn es nur "mein" Thread wäre, ist das doch auch völlig in Ordnung.
Jeder Beitrag ist doch toll!
Das Foto ist übrigens ein Traum, wunderschön!
Wenn ich keine Zeit mehr habe (sei es, weil nicht ausreichend Luft vorhanden oder es eilt), dann sind die Kommandos auch kurz und knapp. Stopp ist hier auch wichtig, da es für alle möglichen Situationen gilt, nicht nur fürs Wandern.
als allererstes:
Der Thread heißt ja "Urlaub mit Hund". Da kann jeder reinschreiben und von seinen Urlaubs-, Wandererfahrungen berichten.
Auch wenn es nur "mein" Thread wäre, ist das doch auch völlig in Ordnung.
Jeder Beitrag ist doch toll!
Das Foto ist übrigens ein Traum, wunderschön!
Wenn ich keine Zeit mehr habe (sei es, weil nicht ausreichend Luft vorhanden oder es eilt), dann sind die Kommandos auch kurz und knapp. Stopp ist hier auch wichtig, da es für alle möglichen Situationen gilt, nicht nur fürs Wandern.
Liebe Grüße Tine & Emmi
Boden wischen mit Hunden im Haus ist in etwa so,
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- Assira
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21 Sep 2020 14:27 - 21 Sep 2020 14:28 #7425
von Assira
Liebe Grüsse aus dem Seewinkel
Silvia mit Assira (Tornjak-Mix), Anjuschka (Barsoi) & Ashanti (Barsoi) unvergessen
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Assira antwortete auf das Thema: Urlaub mit Hund
omg jezt sind wieder meine Sehnsüchte geweckt .... die Gegend um den Falzarego ist wunderschön. Ich hab mich am (damals menschenleeren) Misurinasee in einen Bernhardiner verliebt der ging dann mit uns rund um den See, anach musste ich mich leider von ihm verabschieden ...
Liebe Grüsse aus dem Seewinkel
Silvia mit Assira (Tornjak-Mix), Anjuschka (Barsoi) & Ashanti (Barsoi) unvergessen
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Letzte Änderung: 21 Sep 2020 14:28 von Assira.
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- Patou
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- Beiträge: 618
21 Sep 2020 17:37 - 21 Sep 2020 17:39 #7428
von Patou
Patou antwortete auf das Thema: Urlaub mit Hund
Das sind interessante Erfahrungen und Einblicke und ein wahrhaft wunderschönes Foto!!!! Ganz lieben Dank!
Eure Hunde sind trittsicher in der Bergen, weil es Hunde sind und -das nehme ich jedenfalls an - solches Terrain von klein auf kennenlernen mit Euch!
Sicher sind auch Pyri's durch jahrtausendjahrealte Zucht Herden in den Bergen zu bewachen trittsicher aber das, was Tine schrieb: an der Leine wäre bei einem unverhofften Manöver des Hundes der Zweibeiner eher gefährdet glaube ich sofort. Das dabei ständig miteinander kommunizieren stelle ich mir aber wirklich hilfreich vor... so mache ich das auch in schwierigem Terrain (was man natürlich keinesfalls mit dem hochalpinen Raum vergleichen kann). Lisou und Louanne in ihrer Heimat, den Pyrenäen zu erleben war aber schon einzigartig. Allerdings konnte ich ja keine geliebten langen Bergwanderungen mehr machen aus Rücksicht auf meinen Mann nach dessen Bein -OP. Insofern habe ich also keine Erfahrung mit Hunden da ganz oben im steilen Felsgelände...
Eine allerdings hat sich mir echt eingebrannt. Als wir mit Louanne (damal 6 Monate alt) zum ersten Mal nach Irland fuhren, waren wir eines schönen Tages auf einer Tour zu einer Unterwasserhöhle (nur bei Ebbe erreichbar). Der kleine einsame Strand war herrlich aber leider war es zur falschen Tidenzeit, die Flut kam gerade... also sind wir einen herrlichen Pfad an den Klippen hochgelaufen, dort gab es eine einsame Bank mit herrlichem Blick über die Küste und mein Mann blieb dort. Ein Stück weiter ein offenes Tor, ich da mit Louanne rein und sie war hin und weg, drinnen eine große Wiese die aber scheinbar selbst die Klippen hinunterzufallen schien (keine Begrenzung zu sehen) und ein Hund, der dort spielte (mit seinem "Herrchen"). Louanne fegte sofort los und mir blieb das Herz stehen, sie kannte ja so steile Abstürze nicht und ich war froh sie schnell am Geschirr zu erwischen und habe sie angeleint. Das verstand der junge Mann nicht und er fragte wieso ich das mache, denn nun könnten ja die Hunde nicht mehr so schön rennen miteinander. Ich habe ihm gesagt, dass ich Angst hätte, dass Louanne über die Klippen stürzen könne, weil sie solches Terrain ja nicht kenne. Da sagte er : das passiert bestimmt nicht, mein Hund kennt hier jeden Zentimeter und der würde es nicht zulassen, dass sie da runter jagt und fällt.
Was soll ich sagen, ich habe zu sehr Angst um meine Lütte gehabt und so durfte sie nur mit der langen Schlepp mit dem dunklen Schönen noch ein Weilchen spielen. Der Klippenweg nach dieser Wiese hat mich dann doch in meine Grenzen gebracht, steiler geht nicht und Hund klein und unerfahren stets neugierig will ständig an den Rand... fortan haben wir es bevorzugt mit ihr unten in den herrlichen Sandbuchten zu bleiben... Ich weiß bis heute nicht wirklich ob es besser gewesen wäre dem fremden Hund und seinem Schutz Louanne anzuvertrauen....
LG
Sylvia-Patou
Eure Hunde sind trittsicher in der Bergen, weil es Hunde sind und -das nehme ich jedenfalls an - solches Terrain von klein auf kennenlernen mit Euch!
Sicher sind auch Pyri's durch jahrtausendjahrealte Zucht Herden in den Bergen zu bewachen trittsicher aber das, was Tine schrieb: an der Leine wäre bei einem unverhofften Manöver des Hundes der Zweibeiner eher gefährdet glaube ich sofort. Das dabei ständig miteinander kommunizieren stelle ich mir aber wirklich hilfreich vor... so mache ich das auch in schwierigem Terrain (was man natürlich keinesfalls mit dem hochalpinen Raum vergleichen kann). Lisou und Louanne in ihrer Heimat, den Pyrenäen zu erleben war aber schon einzigartig. Allerdings konnte ich ja keine geliebten langen Bergwanderungen mehr machen aus Rücksicht auf meinen Mann nach dessen Bein -OP. Insofern habe ich also keine Erfahrung mit Hunden da ganz oben im steilen Felsgelände...
Eine allerdings hat sich mir echt eingebrannt. Als wir mit Louanne (damal 6 Monate alt) zum ersten Mal nach Irland fuhren, waren wir eines schönen Tages auf einer Tour zu einer Unterwasserhöhle (nur bei Ebbe erreichbar). Der kleine einsame Strand war herrlich aber leider war es zur falschen Tidenzeit, die Flut kam gerade... also sind wir einen herrlichen Pfad an den Klippen hochgelaufen, dort gab es eine einsame Bank mit herrlichem Blick über die Küste und mein Mann blieb dort. Ein Stück weiter ein offenes Tor, ich da mit Louanne rein und sie war hin und weg, drinnen eine große Wiese die aber scheinbar selbst die Klippen hinunterzufallen schien (keine Begrenzung zu sehen) und ein Hund, der dort spielte (mit seinem "Herrchen"). Louanne fegte sofort los und mir blieb das Herz stehen, sie kannte ja so steile Abstürze nicht und ich war froh sie schnell am Geschirr zu erwischen und habe sie angeleint. Das verstand der junge Mann nicht und er fragte wieso ich das mache, denn nun könnten ja die Hunde nicht mehr so schön rennen miteinander. Ich habe ihm gesagt, dass ich Angst hätte, dass Louanne über die Klippen stürzen könne, weil sie solches Terrain ja nicht kenne. Da sagte er : das passiert bestimmt nicht, mein Hund kennt hier jeden Zentimeter und der würde es nicht zulassen, dass sie da runter jagt und fällt.
Was soll ich sagen, ich habe zu sehr Angst um meine Lütte gehabt und so durfte sie nur mit der langen Schlepp mit dem dunklen Schönen noch ein Weilchen spielen. Der Klippenweg nach dieser Wiese hat mich dann doch in meine Grenzen gebracht, steiler geht nicht und Hund klein und unerfahren stets neugierig will ständig an den Rand... fortan haben wir es bevorzugt mit ihr unten in den herrlichen Sandbuchten zu bleiben... Ich weiß bis heute nicht wirklich ob es besser gewesen wäre dem fremden Hund und seinem Schutz Louanne anzuvertrauen....
LG
Sylvia-Patou
Letzte Änderung: 21 Sep 2020 17:39 von Patou.
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