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So funktioniert unser Rudel
- Martin
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- Assira
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Aufgrund Deiner spannenden und ausführlichen Berichterstattung kann selbst ich mir die SItuation vorstellen. Ist natürlich sehr speziell und auch sehr "technisch" und vielleicht auch eine Art Experiment, weil es nicht alltäglich ist.
Vielleicht wären abendiese Schilderungen auch interessanter Lesestoff für sog. "Tiermessis" oder "Horder" um denen einmal klar zu machen, was es wirklich beudeutet ein Rudel an Tieren zu halten. Anderseits - die würden es wahrscheinlich eh nicht verstehjen ....
Liebe Grüsse aus dem Seewinkel
Silvia mit Assira (Tornjak-Mix), Anjuschka (Barsoi) & Ashanti (Barsoi) unvergessen
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- Martin
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Was ist an den Situationen speziell? Es läuft wie in einer große Familie. Jeder ist irgendwie für den anderen da und alle bilden ein starkes Team.
Es ist anders als mit nur einem Hund, aber auch der hat seinen Platz in der Hierarchie nur eben ohne weitere Artgenossen. Stell dir vor du hast alle Verwandten Vorort, da gibt es auch eine Struktur die Kinder sitzen meistens an einem Extratisch, Oma bekommt den bequemsten Sessel... Man mag nicht alle und doch muss man zumindest für den Zeitraum mit ihnen auskommen um den Familienfrieden zu bewahren.
Der große Unterschied ist man kann sein Rudel selbst zusammenstellen und mag sie alle.
Tiermessies kann man nichts beibringen, die Leben in einer Welt weit abseits. Sie sind krank und es hat nichts mit Tierliebe zu tun. Ich habe vor Jahren sowas gesehen, nicht mit Hunden sondern mit Hühnern, Enten und Gänsen, da war auch ein Schwein und Kaninchen dabei. Die Tiere außer die Kaninchen liefen frei auf dem Grundstück herum, was der Besitzer als natürlichen Lebensraum zu erklären versuchte. Überall lag Müll herum und die Tiere suchten darin Futter. In den Kaninchenställen konnten die Tiere kaum noch stehen so hoch war der Mist darin. Einfach schrecklich. Die Tiere wurden alle abgeholt und egal wohin sie gebracht wurden hatten sie es ab da sicher besser.
Einsicht gleich Null und wie ich gehört habe wurden ein paar Wochen später wieder Tiere dort abgeholt. Der kranke Mensch hatte sich nicht an das Verbot keine Tiere mehr halten zu dürfen gehalten. Danach habe ich nichts mehr davon gehört nur, dass das Haus abgerissen wurde.
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- Patou
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Habe auch mal so etwas erlebt bei einer beruflich Bekannten, die mit uns (jeder hatte seine eigene Bude) auf dem Klinik- Campus lebte . Da kannst Du Dich "tot"-helfen und alle 4 Wochen aufräumen. Machst Du es einmal nicht mehr versinkt alles wieder im Chaos. Und : Du hast noch Glück, wenn so jemand toleriert, dass Du Dich um die Bude und den ganzen Müll kümmerst.
Mein Mann hat mal (er ist Architekt) vom Besitzer eines schönen Häuschens den Auftrag bekommen, dieses für seinen Eigenbedarf umzuplanen. Was er zu diesem Zeitpunkt nicht wußte: im Häuschen hauste im wahrsten Sinne des Wortes noch eine Verwandte des Auftraggebers, die aber angeblich und eigentlich schon seit einem halben Jahr ausgezogen sein sollte. Als dieser also mit meinem Mann und ein paar Bauleuten für ein Aufmaß hin kamen, bekam er nicht nur einen schweren innerfamiliären sozialen Konflikt mit sondern sah und roch etwas, dass ihm schon bei der reinen Erinnerung den Schweiß in alle Poren treibt. Diese Frau (etwa 45 Jahre, keineswegs dumm...) lebte in diesem Haus mit sage und schreibe über 50 Katzen. Er sagt er hatte nie wieder so eine verdreckte stinkende, mit Müll vollgeworfene Bude gesehen. Die Katzen waren teilweise in einem erbärmlichen Zustand. Der Auftraggeber hat wohl sofort den Tierschutz eingeschaltet... Wie es weiterging wissen wir nicht, Männe ist klugerweise in dieser Phase aus dem Projekt ausgestiegen. Denn einen Messie mußt Du räumen, der geht nicht freiwillig...
LG
Sylvia-Patou
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- Sylvia
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- Beiträge: 2198
Es war auch mit einem zwinkern geschrieben, denn wie wir alle wissen tickt jeder- ob nun 2- oder 4-Beiner anders.Martin schrieb: Sylvia, das ist nicht mein Ding und funktionieren würde es auch nicht.
Du weist selber, dass die Grundlagen zwar vermittelt werden können aber ohne den Blick für ihre Zeichen, das Gefühl für jeden Charakter (sind nicht gleich), das Einfühlungsvermögen, der ruhige Umgang usw. usw. geht es schief.
Na da brauchst Du aber wirklich keine Angst haben, wer würde uns denn dann so interessante Geschichten schreibenMartin schrieb: Ich muss hier im Forum eher aufpassen, dass ihr mich nicht einliefern lasst mit diesen bequemen Jacken.
Tja und deshalb ist es doch so schön, daß man hier nichts groß erklären oder sich rechtfertigen mußMartin schrieb: Manches geht eben auf einer anderen Ebene, die niemand ohne HSH versteht. Mir fällt da gerade der Bekannte von Tine ein „Ein Hund muss gehorchen...“ Der hat keine Ahnung und für seine Vorstellung ist jeder Hund des Menschen Untertan.
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- Assira
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Martin schrieb: Danke Silvia
Was ist an den Situationen speziell? Es läuft wie in einer große Familie. Jeder ist irgendwie für den anderen da und alle bilden ein starkes Team.
Es ist anders als mit nur einem Hund, aber auch der hat seinen Platz in der Hierarchie nur eben ohne weitere Artgenossen. Stell dir vor du hast alle Verwandten Vorort, da gibt es auch eine Struktur die Kinder sitzen meistens an einem Extratisch, Oma bekommt den bequemsten Sessel... Man mag nicht alle und doch muss man zumindest für den Zeitraum mit ihnen auskommen um den Familienfrieden zu bewahren.
Der große Unterschied ist man kann sein Rudel selbst zusammenstellen und mag sie alle.
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Genau DAS ist speziell in der heutigen Zeit. Heutzutage leben doch selbst viele Paare nicht mehr gemeinsam, geschweige denn, mehrere Generationen unter enem Dach. Das hat viele Gründe, vieses daran ist wunderbar, anderes eben nicht. Kein Vorteil ohne Nachteil.
Fakt ist halt auch, dass man sich Freunde - und dazu gehören auch unsere Tiere - aussuchen kann, Familie nicht. Die muss man quasi mitnehmen, wenn man keinen Krieg will .... auch die, die ienm nicht unter die Nase gehen.
Liebe Grüsse aus dem Seewinkel
Silvia mit Assira (Tornjak-Mix), Anjuschka (Barsoi) & Ashanti (Barsoi) unvergessen
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