Hund zur Pflege

Heute Nachmittag haben wir einen Hund für ca. 2 Wochen in Pflege genommen, der Besitzer muss für die Zeit in Krankenhaus und unser TA fragte uns ob wir uns um den Hund kümmern würden.

Es gibt hier keine Hundepension und so wenden sich die Leute zwecks Vermittlung an die Tierärzte.

Tiga ist ein Mischling, seine Mutter ist eine Mischung aus Maremme und Cane Corso und sein Vater ein Kangal. HSH-Gene bis zum Abwinken.

Er ist sehr umgänglich und sein Besitzer hat uns bekannt gemacht. Ich bin sicher er hat jedes Wort verstanden und ging danach etwas widerwillig mit mir und Sohnemann. Futter haben wir für etwa eine Woche mitbekommen, da er das gleiche wie immer fressen soll.

Unsere Hunde aus dem Haus haben ihn begrüßt und er war nicht abgeneigt aber auch nicht sonderlich interessiert. Tiga ist in das kleine Hundehaus mit dem kleinen Auslauf gekommen und ich habe ihn eben gefüttert Dabei habe ich fast gekotzt bei dem Geruch aus der Dose und dachte es wäre lange abgelaufen, aber dem war nicht so. 800 g aus dem Discounter für 79 Cent. Fürchterlich.

Ich denke bei dem Futter ist sein strohiges, stumpfes Fell auch kein Wunder, denn er bekommt nur dieses Zeug.

Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Tiga mit unserem Futter füttern? Ich wette danach packt er den Dosenfraß nicht mehr an.

Hat wer Erfahrung mit der Kurzzeitpflege? Ich meine behaltet ihr dabei gefühlsmäßig Abstand und versucht den Hund gar nicht erst an euch zu gewöhnen oder geht ihr mit ihnen um als wenn es der eigene währen? Ich wisst ja ich habe so gewisse Antennen und sende damit anscheinend viele positive Signale an Tiere.

Ich finde es super, dass Du auch noch fremde Pfleglinge übernimmst.

Früher, vor Bobos Zeiten habe ich auch häufiger Hunde von Freunden in Pflege genommen. Diese Hunde kannten uns allerdings vorher. Wir hatten immer das Gefühl, dass sie dies auch als Ferien angesehen haben.

Sie bekamen immer das gleiche Trockenfutter wie unsere, obwohl einige davon zuhause gebarft wurden. Ich habe nie gehört, dass sie anschließend Probleme gehabt haben.

Karin

Ok trocken und zurück auf barfen dürfte für einen Hund keine Verschlechterung sein und er futtert normal weiter. Aber dieses Zeug aus der Dose für 3 Cent währe nach unseren Futtergewohnheiten mit Nass- Trockenfutter usw. ein Absturz. Der Besitzer müsste danach aber bessere Sachen futtern, denn der Hund wird sie fordern. Das sehe ich aber nicht als meine Entscheidung an auch wenn es für Tiga sicher schmackhafter und gesünder ist.

Vielleicht kann sich der Besitzer nichts besseres für seinen Hund leisten?
Dann wäre es fatal für beide wenn Tiga das Futter verweigert.

Ilse schrieb: Vielleicht kann sich der Besitzer nichts besseres für seinen Hund leisten?
Dann wäre es fatal für beide wenn Tiga das Futter verweigert.

Der Punkt geht mir auch durch den Kopf. Auf der anderen Seite sagt mein Gewissen, das Futter ist nicht gut für Tiga.

In Pflege würde ich nur das Futter geben, das sein Besitzer danach weiter gibt. Umstellung, Verdauungsprobelme. Außerdem kommt er zurück und der Besitzer kann sich vielleicht kein anderes leisten. Ende! Gib ihm das gewohnte Futter.