Beitrag über HSH heute Abend im WDR in der Sendung "Tiere suchen ein Zuhause"

Ja Karin, das ist so, die Anforderungen sind in Deutschland ganz anders als in den Ursprungsländern.
Wir waren hier oft auf Ausstellungen des ungarischen Kuvaszclubs. Dort gab es Verhaltensprüfungen bei denen unter anderem der Wehr- und Schutztrieb geprüft wurde. Würde ein Hund in Deutschland beim Wesenstest so ein Verhalten zeigen, bekäme er zumindest einen Beißkorb verpasst.

Einen arbeitenden Kaukasen habe ich noch nicht erlebt, aber ich glaube nicht dass wir einer solchen Herausforderung gewachsen wären.
Mir persönlich reichen die Eigenschaften unserer weichgespülten.

Karin schrieb: So sehe ich das auch. Unsere Uschi und auch Gina, ließen keine Fremden an die Schafe und das ganz ohne entsprechende "Ausbildung".

Der Schutztrieb ist bei unseren Hunden angeboren und entwickelt sich mit dem Alter.

Kuvasz-Halter seid mir bitte nicht böse, aber meine beiden Exemplare hatten leider nicht allzu viel davon und im Verein wurde auch gemunkelt, dass die meisten Pyris ausgesprochen angenehme Hausgenossen seien und auch einfach zu händeln wären.
Karin

Da muss ich widersprechen, Unsere ersten beiden, wenn sie gleich an einer Herde aufgewachsen wären, hätten gute Herdenschützer abgegeben. Aber dadurch, dass sie bei uns aufgewachsen sind hatten wir sie für diese Aufgabe verdorben. Sie hätten mit Sicherheit weder Mensch noch Tier an die Herde gelassen, aber nur solange ich auch dabei geblieben wäre

Vaci ist wirklich ein Weichgespülter, aber bei einem z.B. Typischen Schäferhund-oder-Retriever Menschen gäbe es auch mit ihm Probleme.
Z. B. hat meine Schwester (Golden Retriever ) keinerlei Verständnis für unsere Hunde und kommt schon Jahre nicht mehr zu Besuch. Angeblich zu gefährlich, besonders für ihre Hündin,

Karin du bringst ein paar zumindest für mich interessante Punkte.

Ja unser jetziger Auslauf wo sich das Rudel am Tag aufhält ist mit 2000 m² wohl größer als die Futterfläche der Schafe. Da die Bauarbeiten laufen wird die Fläche für unser Rudel bald noch größer sein.

Wie willst du einem Herdi, der seine Schafherde beschützt davon abhalten einen angreifenden Fuchs oder gar Wolf zu beißen? Wenn es drauf ankommt werden sie zupacken koste es was es wolle. Sie sind so veranlagt und das wird ihnen niemand abtrainieren. Sonst könnte man auch Stoffpuppen mit Lautsprecher um die Schafe platzieren.

Wenn bei uns Nachts jemand auf das Grundstück eindringt werden ihn die Hunde stellen und dabei auch zupacken wenn erforderlich. Das ist so und dafür hängen Warnschilder draußen an Mauer und Zaun.
Bei Bruno bin ich mir sicher er packt zu und reißt die Person zu Boden und dann sollte sie ruhig liegen bleiben. Wenn sie es nicht tut wird er nicht loslassen bis einer von uns in zurückbeordert. Das ist keine Vermutung sondern ich weis es. Er hat es uns bereits demonstriert und er hat seinen Job gut gemacht.

„Ihr werdet gemerkt haben, dass ich gegen den Einsatz von HSH auf Koppeln in D. bin. Ich kenne einige Schafhalter, die ihre Tiere mit 3 Elektrozäunen im Abstand von 50 cm eingezäunt haben und dies im Wolfsgebiet. Dort ist bisher nichts passiert und die Nachbarn mußten ihre HSH im Dorf einsammeln. „

Da stehe ich auf der Leitung. Warum mussten die Leute im Dorf ihre HSH einsammeln?

Weil bei einer Wolfsbegegnung Schafe und Hunde die Weide verlassen haben.

Einfache Elektrozäune halten den Schafen nicht stand, wenn sie in Panik geraten. Dagegen helfen auch keine Hunde.

Karin

Das hätte ich nicht gedacht. Danke für die Antwort.

Beitragen kann ich hier leider nichts, aber ich lese hier gerne mit!