Beitrag über HSH heute Abend im WDR in der Sendung "Tiere suchen ein Zuhause"

Martin schrieb: Karin du bringst ein paar zumindest für mich interessante Punkt

Wenn bei uns Nachts jemand auf das Grundstück eindringt werden ihn die Hunde stellen und dabei auch zupacken wenn erforderlich. Das ist so und dafür hängen Warnschilder draußen an Mauer und Zaun.
Bei Bruno bin ich mir sicher er packt zu und reißt die Person zu Boden und dann sollte sie ruhig liegen bleiben. Wenn sie es nicht tut wird er nicht loslassen bis einer von uns in zurückbeordert. Das ist keine Vermutung sondern ich weis es. Er hat es uns bereits demonstriert und er hat seinen Job gut gemacht.
?

Und da sind wir wieder an dem Punkt warum es in Deutschland schwierig ist solch wirklich wehrhaften Hunde zu halten.
Wenn in Deutschland bei uns jemand über den Zaun steigt und der Hund beißt ihn oder schädigt ihn sonst irgendwie sind wir haftbar. Der Einbrecher hat das Recht uns anzuzeigen, und das obwohl wir auch Schilder zur Warnung am Tor haben und er eingedrungen ist. Genauso wird es sich mit den Hunden an der Herde verhalten.

Ilse ja, aber wenn ich will kann ich auch einen Rauhaardackel so abrichten.

Das Gesetzt in DE ist da in meinen Augen verquert. Wer über einen über 2 m Hohen Zaun mit Dornen drauf steigt an dem alle 50 m ein Schild zur Warnung steht, der will gebissen werden. Außerdem melden die Hunde schon bevor jemand an Zaun oder Mauer ankommt.

Ilse ja, aber wenn ich will kann ich auch einen Rauhaardackel so abrichten.

Der richtet aber im Zweifelsfall nicht so großen Schaden an.


Rechtlich läuft da aber definitiv was falsch.
Ich meine sogar gelesen zu haben, dass man hier vorsichtig sein muss, was man auf das Schild schreibt, denn sogar der Text kann zum Verhängnis werden.

Ja Martin das ist so, aber ich habe das Gefühl in Deutschland steht die Rechtsprechung oftmals mehr auf Seiten der Täter als der Opfer. Da werden Rücksichten genommen wo sich der normal denkende Mensch an den Köpf greift.

Emmi schrieb:

Ilse ja, aber wenn ich will kann ich auch einen Rauhaardackel so abrichten.

Der richtet aber im Zweifelsfall nicht so großen Schaden an.


Rechtlich läuft da aber definitiv was falsch.
Ich meine sogar gelesen zu haben, dass man hier vorsichtig sein muss, was man auf das Schild schreibt, denn sogar der Text kann zum Verhängnis werden.

Das stimmt, man muss irgendwie den Spagat schaffen. Es darf kein lustiges Schild sein, z. B. 5 Briefträger, 2 Katzen usw., da es nicht ernst genommen wird.
"Vorsicht bissiger Hund" oder so ähnlich ist auch nicht empfehlenswerte, Damit gebe ich ja quasi zu dass mein Hund beißt, und wie Karin schon geschrieben hat, das dürfen Hunde in Deutschland nicht.

Mein Hund darf mich ja auch nicht verteidigen wenn mich jemand angreift.
Irgendwie ist das eine verkehrte Welt geworden.

Ja genau das meinte ich. Schreibst du auf das Schild "gefährlicher Hund", dann wird das ein Problem, denn man weiß um die Gefährlichkeit des Hundes und gibt es quasi zu.

Allerdings ist es schon so, dass wenn ein Schild, welches auf einen freilaufenden Wachhund hinweist und gut sichtbar ist, die Klingel ausserhalb des Grundstücks liegt (das Grundstück also nicht zwingend betreten werden muss), der Geschädigte zumindest eine Teilschuld bekommt, also der Hundehalter muss zwar trotzdem haften, aber nicht mehr in voller Höhe.
Es ist wirr.
Letztendlich wird trotzdem am Ende der Hund der Leidtragende sein, weil er zum Wesenstest muss oder sowas in der Art.

Wir haben zB ein Schild auf dem steht:
Stopp!
Achtung freilaufender Wachhund!
Klingeln und warten!
Betreten des Grundstücks nur nach Aufforderung!
Betreten auf eigene Gefahr!

Viel Text....aber Stopp! sollte dann doch jeder verstehen und bisher klappt das auch. Außerdem macht die Lady dann eh schon Randale.