Beitrag über HSH heute Abend im WDR in der Sendung "Tiere suchen ein Zuhause"

Und keiner traut sich und macht den Anfang... Angst vor Martin ?
Ich hab mir den Beitrag gerade angesehen und muß sagen, daß er mir gut gefallen hat. Es war endlich mal nicht vom tollen Familienhund die Rede und daß man andere Maßstäbe ansetzen muß, als beim Schäfi. Mich würde allerdings interessieren, wie die Schäferin mit der Entrüstung der verhinderten Tierschützer umgeht, denn daß sie nur 2x am Tag nach ihnen sieht, wird denen schon sauer aufstoßen - ich erinnere mich an einen Bericht über einen Schäfer, der verpflichtet wurde, seine Tiere nur während bestimmter Zeiten arbeiten zu lassen...

Sylvia ich wollte mich nur etwas zurückhalten und dennoch eine Diskussion dazu anschieben.

Über die Schäferin gab es wie bereits erwähnt einen langen Beitrag so 30 Minuten. ich weis nicht mehr ob es in der Aktuellen Stunde oder wo anders war. Der war sehr informativ und zeigte auch die Bedingungen ihrer Zucht, die Gewöhnung der Welpen an die Herde usw. Heute wurde davon nur die Einleitung gezeigt.

Mir fehlte in dem Bericht heute so einiges. Gut war das ein HSH kein reiner Befehlsempfänger ist und man andere Maßstäbe ansetzen muss.
Der Teil mit der Trainerin war viel zu kurz und hätte interessant werden können. Ganz fehlt mir was für Bedingungen ein HSH braucht damit sich zukünftige Halter überlegen können ob sie die erfüllen können. Nur Erfahrung mit Hunden ist viel zu wenig es braucht Verständnis wie sie ticken, das ganze Umfeld muss passen und wir wissen alle ein HSH denkt selber und will zumindest mit entscheiden.

Ich habe mir das Video und auch die Sendung angesehen.

Die Hundehaltung bei Frau Humpert finde ich nicht optimal.
Bis auf einen Hund blieben die Anderen auf Abstand.

Es wird immer gesagt, dass HSH nur artgerecht bei Tierhaltern gehalten werden können. Das stimmt nicht, ein entsprechendes Grundstück muss schon da sein und Familienanschluss genießen sie genau so, wie jeder andere Hund.
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Frau H. züchtet Schafe und ebenso auch Pyris. Die Preise bei sogenannten, ausgebildeten Hunden liegen bei 2.000.-bis 4.000.-- Euro und werden vom Vater Staat bezuschusst. Mit Schafen kann man heutzutage nichts mehr verdienen oder es müssen mindestens 1.000 Stück sein. Alles Andere ist Hobby oder Zuerwerb.

In den Ursprungsländern werden die Hunde auch nicht einfach bei den Schafen hinter Zäunen gehalten, es sind immer Schäfer dabei.

Früher gab es in Deutschland ja auch noch häufig Hüteschäfer (heute eine aussterbende Art) die ihre Hunde nachts am Zaun oder Schäferkarren angebunden haben. Ich kenne dies noch aus meiner Jugend. Unser Nachbarschäfer hatte einen Deutschen Schäferhund als Hütehund und Schutzhund, der tagsüber auch die Hunde der Spaziergänger auf Abstand hielt. Nachts, wenn der Schäfer zum Schlafen nach Hause fuhr, wurde dieser Hund am Zaun unter Bäumen angebunden. Aber auch dieser Hund wurde gebürstet, wenn der Schäfer die Schafe beobachtete. Wir hatten immer das Gefühl, dass dieser Hund seinen Herrn liebte.

Nachdem, wie ich schon geschrieben hatte, bei uns 13 Schafe nachts von Hunden gerissen wurden, kamen unsere
Tiere nachts in den Stall. Aufgrund dieses Vorfalls holten wir uns unsere Kaukasin ,aber als Welpe. Sie sollte tagsüber mit den Schafen auf dem eingezäunten Grundstück laufen und nachts im Stall sein. Obwohl sie keine Schafe kannte, machte sie mit den Lämmern keinen Blödsinn und wurde von unseren Schafen akzeptiert. Die kannten ja Hunde.

Als unsere Sennenhündin starb, wurde Uschi ein ganz normaler Haushund. Der Hund war uns so sehr ans Herz gewachsen, dass sie uns wichtiger als unsere Schafe war. Tagsüber war sie als erwachsener Hund sogar mit im Büro unserer Auto-Werkstatt .

In Schäferkreisen werden nur Maremmanos und Pyrenäen Berghunde empfohlen und dank entsprechender Lobby auch nur diese Rassen bezuschusst.

Karin

Karin schrieb: Ich habe mir das Video und auch die Sendung angesehen.

Die Hundehaltung bei Frau Humpert finde ich nicht optimal.
Bis auf einen Hund blieben die Anderen auf Abstand.

Die anderen Hunde gingen ihrer Aufgabe nach. Im Rudel werden die aufgaben ganz klar verteilt und man konnte einmal kurz die Aufteilung erkennen. In dem langen Bericht über die Schäferin, den ich gesehen habe wurde es auch kurz angesprochen.
Wenn unsere bei der Arbeit sind kommen die auch nicht alle im Pulk nachts angelaufen oder wenn sie melden haben sie immer eine gewisse Anordnung und sichern so den Weg zum Haus und sich selber gegenseitig ab.

Martin schrieb: Mir fehlte in dem Bericht heute so einiges. Gut war das ein HSH kein reiner Befehlsempfänger ist und man andere Maßstäbe ansetzen muss.

Naja, der Beitrag war ja nur als "Beitrag" gedacht und dafür haben sie schon verhältnismäßig vernünftige Aussagen gemacht - das kennt man ja leider auch anders.
Es ist doch aber nach wie vor so, daß sich verantwortungsvolle Leute vorher informieren und die Unbe-Leer-baren, eh machen was sie wollen - ob mit oder ohne solche Beiträge. Die TH Frau hat wenigstens dazu gesagt daß HSH drin steckt und da passte der Beitrag meiner Meinung ganz gut rein. Wie oft lesen wir denn von den tollen Familienhunden aus z.B. Rumänien...

Sylvia da ist was dran. Über HSH kann man keinen einigermaßen umfassenden Bericht unter 30 Minuten oder besser einer Stunde machen. Dafür sind die Spezialitäten unser Freunde einfach zu unbekannt.