Züchter oder Tierschutz

Hi Karin,
danke für deine ausführliche Antwort und deine Sichtweise.
Tendenziell stehe ich auch näher am seriösen Züchter. Emotional tun mir die Tierheimtiere aber auch leid.

Ich schaue mal und werde euch berichten.


PS: Einen großen Freundes- und Bekanntenkreis braucht man nicht (oder zumindest ich nicht). Wenige aber dafür richtige reichen völlig aus. Mit richtigen meine ich diejenigen, die einen auch dann noch kennen wenn es mal nicht so gut läuft ...

Du musst bedenken, dass Kaukasen in manchen Bundesländern auf der Kampfhunde-Liste stehen.

Vor 5 Wochen haben wir uns wieder Hühner geholt. Als wir aus dem Auto ausstiegen, kam uns ein erwachsener MA Rüde entgegen und beschnupperte uns gründlich aber freundlich. Auf meine Frage an die Besitzerin ob es ein Kuvasz oder ein Maremmano wäre, meinte sie, nein ein Kuvasz ist uns zu gefährlich. Wir haben nur Maremmanos.

Die Kuvasz aus Deutschland kenne ich nur als freundlich.

Mitleid ist nicht unbedingt ein guter Ratgeber.

Wir haben unsere Kaukasen als Teilzeit Herdenschützer gehalten, obwohl viele Schäfer auch sehr skeptisch dieser Rasse gegenüber sind. Sie bevorzugen die Weißen.

Karin

Oliver schrieb: Hi ihr beiden,
eure Situationen verstehe ich. Kann es aber nicht auch so sein, dass ihr die gleiche Situation auch mit einem Hund vom Züchter erlebt hättet?

Meine Unsicherheit mit Hunden aus dem Tierschutz ist darin begründet, dass die Vergangenheit der Tiere oftmals nicht bekannt ist und sich eventuell vorhandene Traumatas erst nach der Eingewöhnungszeit zeigen. Ich denke, wenn die Vergangenheit bekannt ist, ist das kein Problem- man kann sich dann auf eventuelle Verhaltensauffälligkeiten einstellen.

Ich habe bedenken, dass man sich eine Art "Matruschka" aussucht, bei der man eine Überraschung nach der nächsten findet und es erzieherisch eine "Never Ending Story" wird und das Zusammenwachsen als Team gar nicht möglich ist weil man aus dem Arbeiten an den Grundlagen gar nicht mehr heraus kommt.

Ich denke aber, die 100 %ige Sicherheit bekommt man bei beiden nicht.

Als wir Ben bekamen, war er 3,5 Jahre alt, unerzogen, sehr territorial und dominant gegenüber allen Rüden.
Dabei wog er dann über 80kg.
Ihm klarzumachen, dass er nicht Nachbars Rüden plattwalzen darf war nicht immer ganz einfach. Hätten wir ihn als Welpen bekommen, wäre es soweit überhaupt nicht gekommen.
Andererseits hatten wir ihn ein langes Wochenende mit in einer Ferienwohnung, um uns kennenzulernen.
Dabei kamen wir zu dem Schluß, dass wir ihn uns zutrauen und mit Mühen hat es dann ja auch geklappt.

Gruß

Götz

So, habe einen Termin beim Züchter vereinbart.. Den ersten Telefonkontakt empfand ich als sehr positiv.
Mal sehen ob sich meine Erwartungen weiter erfüllen....

Na da sind wir doch auch gespannt...

... ich auch ...