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Erziehungsratgeber Für HSH - Do's & Don'ts
- Karin
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Wir waren immer sehr konsequent, haben nicht rum geschrien und einen Befehl maximal 2 x gegeben. Wenn sie dann nicht gehorcht haben, habe ich sie stehen gelassen und mindestens 1 Stunde nicht beachtet.
Auf einem eingezäunten Gelände , 6 ha, kann man ja so reagieren, aber draußen in freier Natur ist dies bei jungen Hunden nicht möglich. Da ein Hund immer schon erwachsen war und ich möchte sagen, gut gehorchte, machte der Junge es nach. Martin stellt ja auch fest, dass die anderen Hunde bei der Erziehung helfen und auch Einiges durchsetzten.
Bobo war ja ein gestandener Hund, als wir sie bekamen. Die einfachen Befehle, wie Sitz, Platz und Hier, kannte sie ja.
Allerdings war und ist sie nicht besonders freundlich anderen Hunden gegenüber. Dies habe ich nur mit Hilfe einer Trainerin für schwierige Hunde in den Griff bekommen. In dieser Gruppe war Bobo eine von den lieben Hunden. Abgesehen davon, dass sie den Mann der Trainerin ganz plötzlich, in meinen Augen ohne Grund gepackt hat. Da er eine dicke Jacke trug, ist nichts passiert.
Sie läuft fast immer frei und wird nur bei Begegnungen mit anderen kurz an die Leine genommen und bekommt während dieser Zeit einen harten Brotknus in die Schnauze, den wir anschließend gegen ein Stückchen Wurst tauschen.
Falls sie wirklich mal nicht reagiert, fliegt die Leine. Sie hält sich nie weit von mir entfernt auf. Ich bleibe allerdings auch stehen, wenn sie ausgiebig schnuppert. Im Alter reagiert sie nur noch ganz selten impulsiv.
Aber auch bei ihr hilft Nichtbeachten und anschließend ist sie besonders anhänglich.
Karin
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- Martin
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![;) ;)](/media/kunena/emoticons/wink.png)
Wo soll man bei dem Thema anfangen? Das Thema ist so breit gefächert, dass es ein Roman werden könnte, aber sicher wenn ich ihn schreibe kein Bestseller wird.
Ich versuche es kurz:
Am Anfang bevor man sich für einen Hund entscheidet sollten man über die Rasse mit ihren Eigenschaften und vor allem Eigenheiten bescheid wissen. Dann würde so einigen im Tierheim auch mit wenig Erfahrung ein paar Unterschiede durch einen Anteil HSH auffallen. Ich schätze die Quote bei 60 % bleiben 40 % nicht erkannte HSH-Mix über die bei einem Unerfahrenen landen.
Ohne sich über die in Frage kommende Hunderasse vor zu erkundigen schätze ich kann man jedem ohne Erfahrung einen HSH-Mix unterschieben. Ist nicht anders als beim Gebrauchtwagenhändler, der preist seine Autos an und wer nicht richtig schaut und sich vorher nicht über Schwachstellen erkundigt und die prüft hat auch später ein böses Erwachen.
Da so viele HSH und HSH-Mix in den Tierheimen sitzen müsste hier viel mehr los sein und sich jeden Tag ein neuer User Hilfe holen und das am besten bevor er so einen Hund aus dem Tierheim, Tierschutz usw. zu sich nimmt.
So das soll es erst einmal von mir gewesen sein und ich schätze hier werden noch viele Beiträge von uns allen aus dem Forum dazu kommen. J
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- Emmi
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Ich denke, es ist ein großer Unterschied, ob HSH an der Herde arbeiten oder ob sie quasi als Familienhunde leben.
Auf einem eingezäunten Gelände , 6 ha, kann man ja so reagieren, aber draußen in freier Natur ist dies bei jungen Hunden nicht möglich.
Nein, das funktioniert definitv nicht. Ich habe das mehrmals probiert. Der Radius von Emmi war sehr groß als Junghund und sie hat solange sie mich sehen konnte keinerlei Anstalten gemacht zu kommen, teils auch nicht, wenn ich nicht mehr zu sehen war.
Souveräne Althunde sind sicher ein riesiger Vorteil, wenn vorhanden. Aber leider hat die nicht jeder.
Außerdem hatte immer unterschiedliche Rassen miteinander,
Meinst du denn, dass die grundsätzliche Erziehung, einen Unterschied macht, bei den verschiedenen Rassen?
Liebe Grüße Tine & Emmi
Boden wischen mit Hunden im Haus ist in etwa so,
wie Zähneputzen mit Nutella-Brot im Mund!
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- Emmi
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- Beiträge: 1234
Natürlich sollte man sich vorher gut informieren, aber, wie wir ja wissen, landen trotzdem viele viele HSH und deren Mischlinge in Privathaushalten. Jetzt ist der Hund da und es stellt sich heraus, irgendwie ist dieser Hund anders. Die herkömmlichen Erziehungsmethoden funktionieren nur bedingt. Was jetzt?
Ein sehr großes Fragezeichen war bei mir, als Emmi anfing richtig zu wachen.
Ich habe das angesprochen und die Antwort war immer: Du musst ihr zeigen, dass du das für sie übernimmst!
Aber als Hundeneuling hatte ich überhaupt keine Ahnung wie ich das machen soll. Und darauf habe ich nie eine vernünftige Antwort bekommen. Ich schätze, dass geht nicht nur mir so, sondern auch anderen.
Da hast du recht und vermutlich würden das auch gerne einige. Bei mir hat es auch eine Weile gedauert, bis ich das Forum hier gefunden haben.Da so viele HSH und HSH-Mix in den Tierheimen sitzen müsste hier viel mehr los sein und sich jeden Tag ein neuer User Hilfe holen
Liebe Grüße Tine & Emmi
Boden wischen mit Hunden im Haus ist in etwa so,
wie Zähneputzen mit Nutella-Brot im Mund!
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- Martin
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Emmi schrieb:
Meinst du denn, dass die grundsätzliche Erziehung, einen Unterschied macht, bei den verschiedenen Rassen?
De Frage ging zwar an Karin aber ich drängle mich vor.
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- Martin
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- Beiträge: 2112
Da fängt das Problem der Hilfe leider schon an, denn es gibt dafür kein Patentrezept und es kommt immer auf den Hund an. Ein riesen Anteil ist die Ausstrahlung des Menschen. Ist er hektisch oder gelassen usw..Emmi schrieb:
Ein sehr großes Fragezeichen war bei mir, als Emmi anfing richtig zu wachen.
Ich habe das angesprochen und die Antwort war immer: Du musst ihr zeigen, dass du das für sie übernimmst!
Aber als Hundeneuling hatte ich überhaupt keine Ahnung wie ich das machen soll. Und darauf habe ich nie eine vernünftige Antwort bekommen. Ich schätze, dass geht nicht nur mir so, sondern auch anderen.
Ein Mittel ist den Hund von der Sache wegzuziehen bzw. gar nicht erst zwischen sich und dem "Gegner" kommen zu lassen. Da mit zeigt man "Ich mache das schon" dabei muss aber das Auftreten des Menschen sehr souverän sein. Ich meine locker ohne Aufregung, denn das spürt der Hund am anderen Ende der Leine.
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