Bärchen hat Schmerzen

Seit gut vierzehn Tagen mag mein Bärchen nicht mehr richtig. Hoffte ich zunächst noch darauf, daß er sich einfach versprungen hat und daß sich alles wieder einrenkt, muß ich doch eher eine Verschlechterung sehen, die mich ausgesprochen besorgt.

Ihm ging es ein Jahr mit großen Dosen Grünlippmuschel-Extrakt gut. Nun lahmt er deutlich, hat Probleme beim Aufstehen und ist auch nicht mehr besonders aktiv. Mehr als eine halbe Stunde, wenn überhaupt, dauern unsere Spaziergänge nicht mehr. Seit Freitag steht er unter Carprofen (ein Entzündungshemmer, auch unter dem Namen Rimadyl bekannt - s. a. de.wikipedia.org/wiki/Carprofen ). Maximaldosis. Und es wirkt scheinbar kaum. Ich warte noch ein - zwei Tage zu, auch wegen günstigen Wetters für einen TA-Besuch.

Ich weiß ja, daß er das Alter hat, in dem das Leben eines großen Hundes zuende geht, aber es ist nicht gut erträglich, da er ansonsten fit ist.
Ich hatte auch schon an ein Osteosarkom (Knochenkrebs) gedacht wegen des aggressiven Verlaufs, aber ich kann keine äußerliche Veränderung am betroffenen Vorderlauf entdecken. Eine Spätfolge einer durchgemachten Babesiose? Muß ich noch einmal nachlesen.

Die nächste Maßnahme ist die Verlegung meines Schlafraums ins Erdgeschoß, damit er keine Treppen mehr steigen muß.

Fine

Ach Bärchen, was machst du für Sachen?


Fine, leider kann ich dir in medizinischer Hinsicht keine Hilfe sein, nur trösten

Ich weiß wie schlimm es ist, wenn der Körper des lieben Vierbeiners nicht mehr richtig mag, aber der Kopf noch gut funktioniert.
Vielleicht solltest du den Besuch beim TA nicht zu lange rausschieben, wenn er doch "nur" eine Gelenkentzündung hat könnte dort evtl. schneller geholfen werden? Oder man kann die Schmerzen noch eine Zeitlang zurückdrängen, wenn es wirklich etwas sehr Ernstes sein sollte. Ich drücke euch fest die Daumen und Bärchen gute Besserung.

Servus Fine,

ich kann und möchte keine Ferndiagnose stellen, dazu ist ein ehestmöglicher Arztbesuch das Mittel der Wahl. Besonders, wenn Du Gedanken an ein Sarkom hast, solltest Du es nicht auf die lange Bank schieben, denn das ist für Deine Psyche nicht gut, und das überträgt sich auf Bärchen.
Rimadyl ist ein gutes, hilfreiches Medikament mit wenigen Nebenwirkungen, kann aber - besonders bei älteren Tieren die Leber- und Nierenfunktion beeinträchtigen, und sich auch auf's Herz schlagen. Daher bitte nicht zu lange ohne Vet!

Ich wünsche Dir, dass Deine furchtbaren Gedanken keine Realität erlangen und dem Bärchen eine baldige Genesung!

Och, ihr seid ja so lieb! Danke!

Ich war mit ihm heute trotz Hitze beim TA. Rimadyl (bzw. dessen Nachfolger) abgesetzt und nun wird die Behandlung zweigleisig fortgesetzt: ein kurzer Zyklus Doxycyclin, um eine ggfs. wiederaufgeflammte Babesiose in die Schranken zu weisen und andererseits Previcox (Firocoxib, auch ein nichtsteroidaler Entzündungshemmer, der "Mercedes unter den Schmerzmitteln"). Für ein Osteosarkom sähe er zu gut aus - tatsächlich nicht wahrscheinlich.

Abwarten heißt es nun. Ich habe große Angst vor dem Tag X, weiß aber, daß der in mehr oder weniger erreichbarer Zukunft kommen wird. Bärchen hat - und das ist ein großer Trost - das Ende seiner natürlichen Lebensspanne bald erreicht. Trotzdem würde ich ihn gern festhalten, aber wir wissen ja alle, daß das nicht geht.

Bärchen läßt grüßen!

Fine

Hallo fine, danke, dass du uns auf dem laufenden hältst.
Also ist erstmal leichte Entwarnung gegeben. Das ist doch schonmal gut. Wenn es "nur" Gelenk- und Altersbeschwerden sind kann man ihm ja sicherlich noch helfen eine schöne Zeit mit wenig Schmerzen zu erleben.

Wie alt ist dein Bärchen eigentlich?

Ich wünsche euch noch eine gute lange gemeinsame Zeit und für Bärchen alles Gute.

Auch ich freue mich über die doch recht positiven Nachrichten. Das macht Hoffnung und dämpft die ganz grossen Sorgen!
Alles Gute weiterhin