TV-Tipp

Danke für den Tipp.

Ich finde die Polemik dem Wolf gegenüber mittlerweile zum Haareraufen. Warum befindet sich alles in größter Lebensgefahr wenn ein Wolf auftaucht? Nur um den Beitrag interessant zu machen?
Ich finde das nicht richtig.
Im Umkehrschluss werden auch bestimmte Hunderassen ebenso behandelt. Wenn diese auftauchen befindet sich das Umfeld in Reichweite dieser Hunde auch automatisch in größter Gefahr. Diese Art von Spinnerei und Pauschalisierung machen vielen Probleme. Ich denke da in erster Linie an die Pauschalisierung hinsichtlich der Listenhunde.

Die Pauschalisierung ist das eine Übel, die "Verklärung" gewisser Dinge das andere.
Ich selber bezeichne mich als absoluten Wolfsfan, habe aber auch Verständnis für die Tierhalter, die ihre Tiere nicht an Raubzeug verfüttern wollen.
Die finanzielle Entschädigung für Schutzmaßnahmen und bei Verlusten durch Wölfe wiegt den wahren Aufwand zwar absolut nicht auf, von der Emotionalität ganz abgesehen - aber mittlerweile sollte ein kontrollierter Abschuß doch eher möglich sein als noch vor 10 Jahren.
Der Geflügelhalter bekommt übrigens nix gegen Fuchs oder Habicht ...
Aber solange wir Dinge aus Übersee importieren, weil sie dort billiger sind, wenn festgelegt wird, wieviel Stunden ein HSH an der Herde arbeiten darf - wie vor einiger Zeit bei Leipzig passiert usw. - dann sag ich nur willkommen in Absurdistan

Ich bin auch für den Wolf, aber man sollte das mit dem normalen Menschenverstand betrachten.
Ist doch ganz normal dass Tiere ihre Scheu verlieren wenn sie keine Bedrohung erkennen und im Gegenteil noch Futter finden.
Die Beispiele aus anderen Ländern hinken meiner Meinung nach, da dort die Wölfe, werden die zu aufdringlich geschossen werden. So bleibt die natürliche Scheu erhalten.
Bin nicht dafür alles abzuschießen, aber es muss doch möglich sein dass z. B. die Schäfer einem um die Herde streunenden Wolf vergrämen können
Evtl. mit Gummigeschossen?
Die empfohlenen Schutz Zäune empfinde ich als Witz. Man muss sich nur mal die Gehege Zäune ansehen, in denen Wolfs Hunde gehalten werden.

Hallo Sylvia,
ich habe für den Wolf ebenfalls etwas über und finde es gut, dass er in unserem übervölkerten Land wieder Einzug gehalten hat. Für einen kontrollierten Abschuss halte ich es aber noch zu früh und würde den Trophäenjägern auch ungern den Weg ebnen wollen.

Aus unternehmerischer Sicht haben Landwirte schon eine leichtes Spiel weil sie ziemlich risikolos agieren können. Wenn es mit der Wetterlage mal nicht klappt, dann fangen die Subventionen alles auf. Ganz zu schweigen vom Startkapital welches anfangs des Jahren auf den Landbesitz veräußert wird.

Bei den Geflügelhalten sieht es sicherlich anders aus. Aber warum sorgen die Tierhalter nicht für sich selbst und sichern ihre Tiere ab? Warum muss bei jeder Kleinigkeit der Staat eingreifen? Warum lernt man nicht mit seinem 'Umfeld zu leben und versucht ständig es nach seinen Bedürfnissen anzupassen?

Weiterhin sehe ich auch keinen Sinn im Hobby der Jagd. Die Natur reguliert sich stets selbst. Ein menschliches Eingreifen ist selten nötig.

Leider ist all das meist nicht mit dem Drang nach Profit zu vereinbaren.

Vorab einmal DANKE für den Tipp, Sylvia.

DIe Sache mit dem Wolf hat - wie die meisten Dinge im Leben - 2 Seiten.
Persönlich befürworte ich, dass er wieder heimisch wird, mag aber gleichzeitig diese "Verklärung" - wie Sylvia es passenderweise ausdrückte - nicht. Wenn man einmal gesehen hat, was der Wolf an einer Schafherde anrichten kann, verstehe ich aber auch die Seite der Schäfer.

Oliver, wenn Du vom eigenverantwortlichen Schutz sprichst, so ist das leider nicht so einfach, denn der HSH ist ja auch ein "Böser" und hier wiehert der Amtsschimmel oft weit hörbar. Genau kenne ich diese Problematik nicht, denn ich bin nicht involviert, aber vielleicht erfahre ich in dem Fernsehfilm ja mehr darüber.