Hund angebunden an einer Bank gefunden

Patou schrieb: [quote



Naja also eine große Flachzange da hinten ansetzen, das würde ich mich nicht trauen, zumal es nicht sicher ist, dass die bei einer Bewegung des ja nicht sedierten Hundes! auch noch abrutscht (womöglich den Hund noch im Maul verletzt) oder Du nicht richtig mit Druck und Ruck arbeiten kannst...

Ich habe auch Zangen womit man Zähne ziehen könnte, aber machen tue ich das nicht. Die Flachzange einsetzen würde ich wohl auch nicht. Vielleicht wenn es sehr gut erreichbar wäre und es keine weiteren Verletzungen zur Folge hätte. Ansonsten muss der TA auch leben.

Ein Horrorerlebnis!
Ich hoffe solche Erfahrungen bleiben uns erspart, die braucht man nicht.

In Panik hätte ich vermutlich die Hand ins Maul und das Teil da irgendwie heraus...und damit hätte ich mehr Schaden angerichtet als Gutes damit getan.
Herrje, was ein Albtraum.....

Das ist wirklich ein Alptraum.
Vor vielen Jahren hatte sich unsere erste Hündin einen Knochen über die Backenzähne gedrückt und konnte ihn nicht mehr los werden.
Obwohl sie nicht sehr kooperativ war ist es uns gelungen den Knochen mit einem Tuch zu lösen.
Von in den Rachen gespießten Holzstöcken, habe ich auch schon mehrfach durch Gassibekanntschaften gehört. Ist leider nicht immer gut ausgegangen.

Bei uns gibt es keine Hölzer zum spielen und knappern. Knochen nur noch von den Rippen.

Bei uns gibt es Hölzer zum Spielen, aber nur aus Esche und zwar als Rundhölzer bearbeitet.

Bei uns gibt es sowieso keine Stöckchen.. Louanne rennt keinem Stock hinterher, noch nie...
Wie sie dieses Teil da bei uns auf dem Grundstück in den Rachen gekriegt hat, werden wir nie erfahren. Das schlimme an dem Teil war die Elastizität des Teils, es hatte sich richtig gebogen verklemmt und ins Zahnfleisch gebohrt...

Ich habe ja - auch auf die Gefahr hin, dass sie vor Schmerz die Kiefer zusammenklappt und mein Arm (extra mit Leder bekleidet) dabei noch im Maul ist - zweimal da ganz hinten im Rachen das Teil erreicht. Aber mit den Fingern richtig fest drum herumzugreifen, um es heraus zu bekommen war einfach unmöglich...Ich habe auch gemerkt wie schlecht sich Louanne fühlen mußte, denn sie ließ mich inzwischen geduldig machen... leider nur ohne für uns beide befriedigendes Ergebnis... mit einer Kocherklemme hätte ich es hinbekommen aber die hatte ich zu dem Zeitpunkt nicht... daher blieb keine andere Wahl.

Bin nur froh dass auch inzwischen, egal wo in Europa, die Tierärzte wissen, dass HSH spezielle Narkosen brauchen... hätte Louanne nicht eines dieser speziellen Mittel und gleich mit der Narkoseeinleitung einen Venenzugang gelegt bekommen, wäre es vielleicht anders ausgegangen...und alle waren geübt, schnell und gut in dem was sie taten..

Nur, durch den kurz weinend vor der Tür stehenden Tierarzt dachten mein Sohn und mein Mann schon, sie wär gestorben... es war furchtbar dieser Moment und als der Tierarzt überhaupt merkte, dass die beiden ja wegen der schnellen Aktion noch im Flur des internen Traktes standen, hat er sich auch sofort entschuldigt und ihnen gesagt, dass Louanne nun "über den Berg sei" und er aus einem anderen Grund einfach gerade mit seiner Seele "runter" war...

Bei Knochen achten wir auch sehr drauf, dass es nur Rippen sind, gerade vorgestern hatte sie Angusrind- Rippen mit schön viel Restfleisch dran (der Hauptteil des Fleisches landete in einem köstlichen Bohneneintopf....

Aber meine Angst bleibt nun, weil sie ja älter und älter wird und so kann man wirklich nur hoffen, dass sie nie wieder eine Narkose braucht!!!!
Und nun müssen wir dran arbeiten, dass sie in das Auto einsteigt, denn sonst bekommen wir keine gemeinsame Fahrt mehr hin (von eine Fahrt zum Tierarzt mal ganz zu schweigen).

Kennt ihr noch ein paar gute Methoden ? (weder das liebste Essen noch jetzt ihre "Babies" reinlegen brachte uns weiter. Es sind nun 10 Monate seit diesem Trauma... vielleicht sind wir zu ungeduldig...
LG
Sylvia- Patou

Einen Trick habe ich leider nicht für dich parat.
Die Heckklappe mag sie nicht. Hast du es mal durch die Tür zum Rücksitz versucht?