Immer wieder Probleme mit dem"Popo"

Hallo, möchte euch mal was zu Vacis "Popoproblem" schreiben.

Am Freitag mussten wir wieder mal mit Vaci zum Tierarzt.
Er hat ja schon seit ein paar Jahren mehr oder weniger große Probleme mit den Analdrüsen. Als es ganz schlimm war haben wir ihn auf ärztliches Anraten, waren bei drei TA, kastrieren lassen.
Seither ist es nicht mehr ganz so extrem, aber die Analdrüsen müssen immer wieder entleert werden.

ich schätze unser TA hier sehr. Er ist auf dem Boden der Tatsachen, neigt nicht zu immer neuen Behandlungen, die am Ende nichts bringen und sagt aber auch ganz klar, wenn er der Meinung ist man sollte Behandlungen machen lassen, welche er nicht anbietet.

Und was für mich ganz wichtig ist, er spricht deutsch und nimmt sich viel Zeit für alle Fragen.

So hat er erzählt, dass während seines Studiums (vor ca. 20 Jahren) das Thema "Analdrüsen" praktisch nicht existent war. Deckt sich auch mit unseren persönlichen Erfahrungen, keiner unserer früheren Hunde hatte damit Probleme.

Seit ca. 10 Jahren, so der TA, häufen sich diese Beschwerden immer mehr, so dass kein Praxistag vergeht, an dem er nicht mehrere solche Patienten behandelt..
Seinen Erfahrungen nach kann man sehr wenig gegensteuern. Futter spielt nach seiner Meinung keine wesentliche Rolle.
Damit es zu keinen Entzündungen durch die verstopften Drüsen kommt sollte man sie regelmäßig entleeren lassen, bzw. hat er mir auch gezeigt wie man es selbst machen kann.
Aber, ich gehe lieber zum TA, denn wenn Vaci weint kann ich bestimmt nicht beherzt seine Drüsen entleeren

Wie sind denn eure Erfahrungen? Haben eure Hunde auch Probleme mit den Analdrüsen und was macht ihr dagegen.

Probleme mit den Analdrüsen hatte ich nur bei unserer Standard.Bullterrierhündin und das sind ca. 30 Jahre her. Pauline entleerte die Drüsen immer selbst indem sie mit dem Popo die Kellertreppe runter rutschte. Irgendwann hat sie damit angefangen. Vorher musste ich sie auch entleeren, nachdem der TA es mir gezeigt hatte. Ich habe nicht bemerkt, dass es ihr unangenehm war.

Wie merkst Du es, wenn er wieder anfängt zu duften?

Operieren lassen würde ich nicht. Es kann dabei Probleme geben und Dein Vaci ist dann undicht.

Karin

Hallo Karin, danke für deine Antwort.
Nein, eine OP steht nicht zur Diskussion.

Ich merke immer dass er wieder Probleme hat, wenn er sich vorsichtig setzt. Augenscheinlich tut es dann weh. Die Schmerzen beim Ausdrücken treten auf, wenn es beginnt sich zu entzünden. Deshalb versuche ich immer rechtzeitig mit ihm zum TA zu gehen.

Vielleicht sollte ich aber regelmäßig selbst ausdrücken, ohne dass er vorher Anzeichen zeigt?

Ilse schrieb: Vielleicht sollte ich aber regelmäßig selbst ausdrücken, ohne dass er vorher Anzeichen zeigt?

Da wir zum Glück noch nie mit derlei Problemen zu tun hatten, habe ich dazu leider keinen Rat, könnte mir aber vorstellen, daß diese Idee garnicht schlecht ist.
Wenn es nicht weh tut, wird es Vaci sicher eher tolerieren und gewöhnt sich dran.
Gehört es zum normalen Alltagsablauf, merkst Du auch eher, wenn sich was verändert und kannst reagieren bevor es weh tut. Vielleicht kommt es dann auch garnicht mehr zu Entzündungen.
Jetzt ist es ja für ihn doppelt schlimm, denn wenn es ihm eh weh tut und dann noch jemand dran rum fummelt und drückt ...
LG
Sylvia

Hallo Ilse,
Rückblickend auf die gesammelten Familienhunde und deren Analdrüsen-Historie bekomme ich ein bisschen das Gefühl, dass das fast immer einherging mit anderen Problemen ... Emils Drüsen entleeren sich immer dann nicht richtig, wenn er gerade Hautprobleme hat (ein ehemaliger Malassezien-Mega-Fall). Bei Jackson gab es mit zunehmender Knochenproblematik auch häufiger Verstopfungen. Bei Elvis kamen die Verstopfungen immer dann, wenn seine Collitis ihn plagte. Usw., usw.
Ich denke, dass in Vacis Fall das prophylaktische Ausdrücken eine gute Idee sein könnte. Denn sind die Analdrüsen erstmal entzündet ist es ja leider mit Ausdrücken nicht getan ... dann gibt es Schmerzen, Medis und Drama gleich gratis dazu
Ich habe mir das auch von der TA zeigen lassen und zumindest bei Elvis auch gemacht ... Ich glaub, dazu muss ich nichts erzählen.
Bei Otis ist bis dato alles in Ordnung ... Ich achte aber auch regelmäßig darauf, dass sich die Drüsen nach Kotabsatz entleeren ... kann ich bei ihm aber auch gut sehen
Viele Grüße

Das leidige Thema die Analdrüse - da muss ich bei Fini auch immer ein scharfes Auge darauf haben. Auch bei ihr wurde. Mallassezien diagnostiziert. Ich glaube aber vor allem ausschlaggebend ist ihre diversen Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Sie hatte insgesamt 3 ganz starke Analdrüsenentzündungen in zwei Jahren. jetzt mit Rohkost ist sie seit über einem Jahr beschwerdenfrei, allerdings manipuliert sie immer häufig an ihrem Hintern herum, auch wenn die Drüsen leer sind. Wenn die Manipulationen zu häufig werden, drücke ich ihre Analdrüsen für sie prophylaktisch aus. Ansonsten versuche ich ihren Stuhlgang so fest wie möglich zu halten, was jedoch nicht ganz so einfach ist..