Urlaub mit Hund

Und weiter gehts:
Geballte Plüschpower am Strand





Alles gut! Am nächsten Morgen haben wir alles wieder zusammen gepackt und weiter gings.....
Keine 5 km und die Fellnase kriegt die Krise im Auto! Winseln, hecheln (eher Schnappatmung).....ich dachte erst, oh, die Arme muss mal dringend. Also Stopp, der Hund muss raus! Aber das war es nicht! Die restliche Fahr ging es so weiter, stündlich Pause, der Hund völlig am Ende! Wir auch! Ja nun, zurück wäre ja jetzt auch blöd und auch zu weit. Also Zähne zusammen beißen und durch.

3. Stopp: Maremma



Wieder hatten wir ein Zimmer gemietet. Wunderschön gelegen, mitten im Nationalpark. Die Fahrt hat durch die ständigen Stopps so lange gedauert, dass es bereits Nachmittag war. Tolle Umgebung, wunderschönes Zimmer. Dachten wir! Tja Frau Hund sah das anders! Wir zu diesem Zeitpunkt auch schon völlig fertig. Kaum Schlaf, ein völlig gestresster Hund! Was will man mehr!
Etwas irritiert waren wir, daß sie dort anscheinend wahllos den Garten umgegraben hatten, aber na gut, jeder so wie er mag.
Wieder ausgiebiges Gassi, nette Brotzeit im Garten, denn zu mehr hatten wir keine Lust mehr. Eigentlich wollten wir nur noch ins Bett, schön ausschlafen und am nächsten Tag einen schönen Ausflug mit Plüsch machen. Essen gehen...sowas halt.

Die Nacht kam und mit ihr ein Hund am Durchdrehen....Schnappatmung die ganze Nacht, rein ins Bett, raus aus dem Bett, jaulen, winseln....ein fremder Hund bei uns im Zimmer Wo ist mein entspanntes Plüsch, ich will sie wieder haben.
Klopapier in den Ohren, brennende Augen und ein Hund völlig ausser Kontrolle..... (Bei Schlafmangel wird meine Zündschnur sehhhr kurz, trägt ungemein zu allgemeinen Entspannung bei )
Die Nacht war...oh Wunder....sehr kurz, im Morgengrauen Gassi mit Hund.....völlig angefixtem Hund! ÜÜÜÜÜberall Spuren, große Spuren. Viele Spuren! Seltsame Spuren....Kommt davon, wenn man mitten im Nationalpark nächtigt.

Bei Nachfragen wurde uns erst bewusst, dass die nicht den Garten selber umgraben, sondern Horden von Wildschweinen.....und lauter anderes Getier auch rummarschiert. Soviel zu: Wir haben uns informiert!

Ich gestresst, der Hund und der Mann dann eh.....uns war klar: Noch eine solche Nacht und wir müssen mit dem Zug nach Hause fahren, weil keiner mehr Autofahren kann. Wir haben gepackt und sind, nachdem wir natürlich den gesamten gebuchten Aufenthalt gezahlt hatten, Richtung Heimat aufgebrochen.

Ich habe nicht mal einen echten italienischen Kaffee getrunken, geschweige denn was Leckeres gegessen, noch irgendwas in der Maremma gesehen....

Rückweg nur Autobahn, viele Tunnel! Der Hund mag keine Tunnel......Schnappatmung bei jedem Tunnel!
GsD hat Frau Hund das Ganze überlebt! Und wir auch! Nein, das war nicht entspannend! Ganz und gar nicht! Zuhause haben wir alle drei ersteinmal ausgiebig ausgeschlafen!

Das war jetzt sehr lang, aber eh die Kurzfassung!

Es gibt noch einen 2. Urlaub.....ein nächstes Mal....alles für die Hund!!!!!!

Hab gleich das Haus voll Gäste, aber soviel Zeit muß sein - BRÜLLER - sorry, wer den Schaden hat ...
LG
Sylvia

Wir haben uns noch nicht getraut mit Hunden Urlaub zu machen.
Nichtse Jahr planen wir. Im Sommer. In die Berge, egal Bayern oder Badenwürttemberg.
Schau mer mal.

Ich habe es mir aber auch so vorgestellt, die ersten Nächte auf jeden Fall. Mal schauen.

Schön hast Du geschrieben.

Schade, dass ihr keinen Maremmanen HSH gesehen habt.



Adem

Dies ist ja sehr unterhaltsam geschrieben. Danke.

Solche Erfahrungen habe ich nie gemacht. Dazu muss ich schreiben, ICH habe immer nur Urlaub mit Hund gemacht. Mein Mann musste die Schafe und Hühner versorgen.

Egal welche Rasse, jeder fühlte sich sofort dort zu Hause, wo Frauchen war. Meistens haben meine Freundin, ebenfalls mit 2 Hunden, und ich, eine Ferienwohnung gemietet. Wir haben auf große, eingezäunte Grundstücke geachtet und möglichst ohne viel Nachbarn. Dabei machte natürlich auch noch die Jahreszeit etwas aus. Ende Oktober, Anfang November nach Frankreich in die Normandie. ein Traum und schönes Wetter hatten wir auch.
In Deutschland ging es meist Anfang Mai an die Nordsee-Küste in Holland oder auch Deutschland.

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Karin

Hallo Tine, vielen Dank für deinen unterhaltsamen Bericht.
Ich habe das Lesen sehr genossen und uns an einigen Stellen wieder erkannt.

Nochmals vielen Dank.

Hallo Tine- oh tschuldige ich musste herzlich lachen und konnte mir anhand deines sehr unterhaltsamen Berichtes so richtig bildlich vorstellen, wie euer Urlaub war - ich bin schon gespannt auf eure zweite Urlaubsgeschichte.
Ich kann das sehr gut nachvollziehen, bei Findelkind habe ich auch immer das Gefühl, dass sie Verreisen total unnötig und "bescheuert" findet!! Allerdings musste sie von klein auf häufig reisen, da mein Elternhaus, Freundeskreise usw. in Süddeutschland sind und ich doch recht häufig die lange Fahrt (gestern haben wir 8h einfach mit dem Auto gebraucht) mache. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, Konstellationen die Vor-Ort gefunden werden, egal ob Huhn, Katz, Pferd, Esel, Hund oder Mensch werden so akzeptiert und respektiert, Nachtrudler JEDLICHER ART werden nicht geduldet, obwohl der Wachtrieb würd ich sage erst so ab dem 3 Tag voll erwacht. Davor finde ich sie recht "handzahm", das hindert sie aber jedoch nicht Nacht jedliche Bewegung in der Nähe meiner Tür zumindest mit einem leisen warnenden Wuffer zu kommentieren. Da ich aber beim Schlafen nichts höre, schlafe ich.. nur das Umfeld protestiert dann am morgen.. Ich habe immer das Gefühl, wenn wir wieder daheim ankommen, wie ein ERLEICHTERTER HUNDE-STOßSZEUFZER zum Himmel geht. Mein Althund reist dagegen unwahrscheinlich gern, Hauptsache Frauchen rund um die Uhr um sich..
liebe Grüße