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Hundetrainer die 2te
- fab_ulus
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Prinzipiell denke ich, darf man einzelnen Trainern keinen Vorwurf machen. Sie haben sich ihre Realität, wie etwas funktioniert und richtig ist, aufgebaut und leben darin. Sie machen also nichts falsch, nur anders. Man muss halt sehen, dass jedes Tier ein eigener Charakter ist und anders Tickt. Da gibt es kein: Hunde funktionieren so oder HSH so...
Ich habe mit meinen Dreien nur kurz trainieren können, aber es hat gewirkt. Ich machte das vorrangig für Arro, den nervösen Jagdhund. Lizzy wollte einfach aus Spass auch mitmachen und wenn er wollte, gesellte sich auch Bell dazu. Bell und Lizzy schauten meist bei Arro zu und wussten dann schon, was verlangt wurde. Bell hat die Paar Befehle auch sehr schnell begriffen und verinnerlicht.
Jetzt aber konkret zur Hundebegegnung. Ich besuchte kürzlich mit Lizzy einen Nachbarn, bei dem bis zu 4 Hunde zugegen sind. Es war eine hektische Begrüssung. Zu viel für Lizzy und er begann zu knurren, bellen und schnappen. Als er einen kurzen, ruhigen Moment neben mir hatte, legte ich eine Hand vor seine Brust und machte einen minimalen Schritt neben/vor ihn. Er verstand, dass ich die Kontrolle habe und er nur sein darf. Nicht dass er ruhig blieb. Er ging gleich wieder zu den anderen Hunden, diesmal aber um vergnügt zu spielen.
Reden hilft natürlich auch. Wenn ich mit Bell ohne Leine unterwegs war, trafen wir öfters auf freilaufende Pferde- oder Kuhherden. Normalerweise beschützte er mich vor diesen grossen, bösen Tieren und verbellte sie. Manchmal gelang es mir aber, wenn ich Bell im richtigen Moment erwischte. Ich sagte ihm: "Ich mach das!". Und schon lief er ohne einen Mucks mitten durch die Herde.
Das ist mein Senf. Womöglich hilft's ja.
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- Götz
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Nun wird das bei einem Hund, der grundsätzlich gehorchen will, vermutlich alles klappen, egal nach welchem "System", bei einem HSH klappt es aber nicht unbedingt.
Wir haben die Finger von allen Trainern gelassen, mit einer Ausnahmen. Wir hatten einige Stunden bei Mirjam Cordt mit unserem Ben.
Das hat mir gut gefallen, aber da wir mehrere 100 km entfernt wohnten, blieb es dann bei einem Mal.
Ansonsten haben wir Ben letzlich auch so gut in die Familie integrieren können.
Was Duschreibst passt: Ruhe bewahren, Sicherheit geben und die Kontrolle übernehmen und das dann dem Hund deultich zeigen/sagen.
Was bei unseren immer gut funkrioniert hat ist, wenn uns ein fremder Hund entgegen kam (oder einer, den sie nicht mochten) und einer unserer angespannt zu sein schien, haben wir in jubelnden Tönen angepriesen, wer und das netgegen kommt: Schau mal wer da ist, das ist doch der.....
Das haben wir auch gemacht, wenn wirklich ein Freund entgegen kam, so beeinflußt man schon mal vorher die Grundstimmung.
Gruß
Götz
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- Patou
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Götz schrieb: Wir haben zwar mit einigen Hundetrainern gesprochen, aber die haben mich nicht überzeugt. Alle hatten "ihr" System und hielten das für einzig richtig und alles andere falsch. Logisch erschien es mir auch nicht.
Nun wird das bei einem Hund, der grundsätzlich gehorchen will, vermutlich alles klappen, egal nach welchem "System", bei einem HSH klappt es aber nicht unbedingt.
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Was bei unseren immer gut funkrioniert hat ist, wenn uns ein fremder Hund entgegen kam (oder einer, den sie nicht mochten) und einer unserer angespannt zu sein schien, haben wir in jubelnden Tönen angepriesen, wer und das netgegen kommt: Schau mal wer da ist, das ist doch der.....
Das haben wir auch gemacht, wenn wirklich ein Freund entgegen kam, so beeinflußt man schon mal vorher die Grundstimmung.
Gruß
Götz
Ja Götz, das sehe ich ganz genauso.
Ich mußte übrigens schmunzeln als ich das "Anpreisen" las... so haben wir das auch immer gemacht und machen es noch, das funktioniert fast bei allen Hunden und auch Menschen, diese freudige Grundstimmung vermitteln... aber es muß eben ECHT sein wie Tine schrieb, man kann einem HSH nichts vormachen (andere Rassen kann ich nicht beurteilen)!
Trotzdem gibt es immer mal diese "Feinde fürs Leben", das können Hund aber auch Menschen plus ihre Hunde oder nur diese Menschen sein... wenn ein anderer Hund oder sein Herrchen/Frauchen den HSH in ihrer Körpersprache irgendwie "anmachen", oder immer wieder ärgern... dann setzt das Elefantengedächtnis eines HSH sofort auf Alarm, wenn eines dieser Wesen irgendwo, irgendwann wieder auftaucht, sie RIECHEN es und reagieren in Sekundenbruchteilen! Das muß man wissen, da hilft auch kein Hund auf die andere Seite nehmen, da hilft nur "der Klügere gibt nach", was heißt : möglichst weit ausweichen... bei einfach so mal Hundebegegnungen habe ich grundsätzlich auf Freilauf für beide bestanden und wenn man Anzeichen eines Konfliktes körpersprachlich sah oder hörte, dann ruft man seinen Hund, jedes Herrchen/Frauchen geht ohne sich umzudrehen nach diesem Rufen in die jeweils entgegengesetzte Richtung von den sich kabbelnden Hunden weg und gut is... hat eigentlich immer funktioniert bei uns... aber klar, der Hund darf erst frei laufen, wenn er auf Dich hört...
LG
Sylvia- Patou
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- Patou
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- Nala2019
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Danke schon mal für eure Tipps und Meinungen.
Gestern und heute hatte/habe ich wenig Zeit zum schreiben. Deshalb kann ich mich erst am Donnerstag ausfühlicher melden.
Heute haben wir Reisebüro Filialleiter ein virtuelles Meeting um die Zukunft unserer Büros zu besprechen.
Ich bin gespannt, wie unsere Chefin die Lage der Reisebranche einschätzt.
LG Tanja
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- Sylvia
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Zum Thema Trainer muß ich sagen, daß wir nie wirklich einen hatten bzw. gebraucht hätten. Okay, Paula ist im Umgang mit anderen Hunden nicht einzuschätzen und reagiert jedesmal anders als erwartet, sie kennt es nicht über Märkte zu trotten und Partygeräusche sind ihr zuwider, aber mittlerweile ist sie ja schon 12 und wir haben uns gegenseitig an unsere wirklich kleinen Macken gewöhnt und können gut damit leben.
Wie ja eigentlich alle hier
Ich hoffe Du hast mit dem 2. Trainer mehr Glück, aber solltest Du nicht 100% sicher sein, probierts bei Mirjam Cordt, nicht daß Du mehr "Schaden" machst .
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