Hundeschule Nala&Tanja

Hallo Tanja, es freut mich wirklich sehr dass du es nicht krumm nimmst wenn wir in einigen Sachen anderer Meinung sind und das auch kommunizieren.
Ich denke du hast gemerkt, auch wenn die Meinungen auseinander gehen wollen wir dir nichts Böses.
Es ist schön wenn du uns weiter auf dem Laufenden hältst und vielleicht überzeugen uns ja dann deine Erfolge, wer weiß. Ich wünsche es euch beiden von ganzem Herzen.

Tanja, meinst du die Trainerin aus Melle? Liegt nur 20 km von meiner alten Heimat entfernt.

So viel ich weis arbeitet sie ähnlich wie M.Cordt und setzt in Vertrauen und Harmonie. HSH hat sie damals zumindest nicht angenommen, da sie anders ticken.

Anne Krüger kenne ich von Vorführungen zu Pferd mit Schafen und Hütehunden. Soviel ich weiß, ist sie auch gelernte Tierwirtschaftsmeisterin , Abt. Schafe.

Von einer Arbeit mit Herdenschutzhunden habe ich noch nichts gehört.

Hier wird Tanja ja richtig Angst gemacht.

Ich habe bisher 5 Herdenschutzhunde gehabt., wovon 2, meine Kuvasz ja noch Hirtenhunde genannt wurden. Sie entsprachen im Charakter einem etwas sturen Familienhund.

Dann kam Kaukasin Nr. 1.

Wir hatten zu dieser Zeit 45 Milchschafe auf komplett eingezäuntem Gelände als landw. Nebenerwerb und als Hauptverdienst eine kleine Citroen-Vertretung mit Werkstatt und Verkauf mit entsprechendem Kundenverkehr. Uschi lernte von Anfang an beides kennen und akzeptierte sogar fremde Hunde im Büro. Sie lief draußen zwischen den Autos rum und hat das Gelände nie selbständig verlassen, im Gegensatz zu unseren Bullterriern.

Sie entwickelte im Laufe der Zeit einen starken Schutztrieb, der aber gut zu händeln war.

Dann kam Kaukasin Nr. 2

Gina, 7 Jahre, war vom Ordnungsamt bei einem Landwirt beschlagnahmt worden, da sie angeblich einen kleinen Hund fast tot gebissen hat und außerdem streunte. Sie war auch ein ganz normaler großer Hund, nur etwas stur aber liebenswert. Ich konnte mit ihr und fremden Hunden spazieren gehen und sie ließ auch fremde Personen aufs Grundstück wenn wir dabei waren. Die Werkstatt hatten wir zu der Zeit nicht mehr.

Dann kam Kaukasin Nr. 3

Uschi, 7 Jahre, wurde uns auf mein Betteln hin von der Züchterin überlassen. Sie ist eine alte Zuchthündin, die auf einem Hof mit Ziegen und einem Rudel Kaukasen gelebt hat. Vom ersten Moment an, liebte und akzeptierte sie uns.. Aber mit fremden Menschen und Hunden hat sie es nicht so.. Sie ist in Russland geboren und hat deshalb vielleicht ein anderes Verhaltensmuster. Man sagt, sie ist typisch Kaukase.

Im Bekanntenkreis haben verschiedene Kaukasen als Familienhund und kommen gut mit ihm zurecht. Allerdings sind deren Grundstücke allesamt gut eingezäunt.

Karin

Meine A&A's konnten beide kein Dutsch, als sie zu mir kamen, und ich spreche weder bosnisch noch tschechich. Und Assira kommt von der Strasse.
Dennoch war es mit der Verständigung nicht schwierig. DIe wirklichen Probleme waren anderer Natur, denn Assira hatte keinen Bock auf mich, sie brauchte mich nicht .... der Weg zum Miteinander war "interessant und abwechslungsreich" .

Tanja, ich habe Deine Berichte nochmal aufmksam gelesen und mir ist aufgefallen, dass es DIr sehr wichtig ist, Nala in allem zu reglementiren und zu bevormunden. Sie ist jetzt 1 1/2 und auf dm Weg vom Kind zur pubertierenden Göre.

Versetze DIch in die Situation, Du mit 13, und Deine Mama, die DIe alles und jedes verbietet, DIch in Deiner Entscheidungsfreudigkeit nicht ernst nimmt, Deinen Wunsch DIch zu entdecken untergräbt und DIr rund um die Uhr zu sagen, was Du zu tun und zu lassen hast .....

Solch ein Erziehungsstil ist wunderbar für Hunde, denen unterwürfige Treue etwas bedutet. Ein HSH aber, dessen grosse Stärke Selbstbestimmtheit ist, wird damit aber verstümmelt. Und mit ihm das Wort Obedience in Verbindung zu bringen tut mir persönlich körperlich weh.

Die Sache mit Deinen Schuhen mag ärgerlich sein, ich glaube aber nicht an Ressourcenverteidigung, sondern Frustverhalten einer "normal aufmümpfigen" Pubertierenden (der zeig ich's jetzt) oder einfach - viel polemischer - als kindliche Unart. Klar, kann man das nicht einreissen lassen, aber ist es wirklich sooo ein Drama? Mach ein Spiel draus!
Versuche Tauschspiele, damit Nala merkt, Du nimmst ihr nichts weg, sie muss ihr Schätze or Dir nicht verteidigen, auch das fördert Vertrauen.

Versuche ihre tollen Eigenschaften, die Dir im Moment vielleicht noch als Makel vorkommen, zu nutzen und gib ihr eine entsprechende Aufgabe. Erst wenn Nala erkennt, dass sie sein darf wer und was sie ist, wird sie sich öffnen und auch Deiner Lebensweise anpassen, sowit es ihr möglich ist. Nicht, weil sie weis,es muss, sondern weil sei es gerne möchte und DIch liebt.

Ich selber verstehe nichts von roten, blauen und grünen Phasen. Ich weiss aber, dass so selbstbestimmte, intelligente Hunde wie HSH und WIndhunde es eben sind, eine lange Zeit des Erwachsenwerdens haben, und dass es viel Konsequenz und Geduld braucht um selber ernst genommen zu werden. Brachiale Strenge ist für solch einen Hund nur ein Zeichen von Versagen, was ihn dann wieder auf den plan ruft, selbr alles zu regeln. Nach seinem eigenen Gutdünken, und vielleicht nicht gesellschftlich passend. Führt man ihn aber vorsichtig dorthin, gewährt ihm Vertrauensvorschuss mit Lob und Tadel wird er sich zu einem empathischen wunderbaren Lebenspartner und Weggefähren entwickeln ....

Tanja Du bist unglaublich engagiert und tust sehr viel. Vielleicht zu viel? Gib DIr und Nala Zeit zum Runterkommen und zum Entspannen. In der Ruhe liegt die Kraft ..... ich wünsche euch wirklich alles Gute auf eurem Weg.

Ilse schrieb: Hallo Sylvia Patou, das ich deinen Beitrag überschrieben habe ist ist mir sehr peinlich. Ich wollte zitieren, aber nicht überschreiben. , ohje ich hoffe Sylvia kann das wieder richten.

Geht leider nicht

uhhh, das ist sch ade...naja ich versuch es nochmal meine Gedanken die ich schrieb wieder zu finden und hier für Tanja aufzuschreiben., da inzwischen karin und Silvia sehr gute Erfahrungen geschrieben haben werde ich es ein bisschen abändern im Kopfe...