Hundeschule Nala&Tanja

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10 Feb 2021 00:02 - 10 Feb 2021 00:07 #11110 von Patou
Patou antwortete auf das Thema: Hundeschule Nala&Tanja
Moin Tanja

Sicher, viel input... aber : wichtiger input!
Niemand will Dich hier zur Rechtfertigung bringen aber es ist wäre gut das, was Du hier liest erst mal zu durchdenken bevor Du sofort meinst, Dich rechtfertigen zu müssen.

Auch wenn Dich manche (egal von wem) Äusserungen sehr getroffen haben, in der Situation und allem, was Du so detailreich geschildert hast bekommt man schon ein Bild auch ohne Dich näher zu kennen. Aber DU kannst hier 100% sicher sein, dass Dich niemand fertig machen oder runterputzen will sondern helfen. Da muß auch mal Klartext sein, denn die Situation stellt sich wirklich nicht gut dar.

Wenn ICH in Deiner Situation wäre, ich würde schnellstmöglich die Zufahrt des Nachbarn auszäunen und meinen Grundstücksrest so einzäunen, das Nala das tun darf, was sie tun muss: Euer Heim und Euch beschützen und spüren, dass sie es auch DARF.

Ich glaube auch, dass selbstsichere in sich ruhende HSH selbstständig ein Grundstück oder Gelände bewachen können. Nala ist im Moment weder das Eine noch das Andere und wäre mit dieser Aufgabe völlig überfordert.

Diese Überforderung äußert sich dann in diesen ausrastenden HSH und HSH Mixen am Gartenzaun.
Ganz schrecklich, dass so offensichtlich überforderte Hunde in dieser Situation alleine gelassen werden!
Nur weil sie HSH Gene haben und der Mensch meint, dass sie deshalb selbstständig arbeiten können...


Dieses selbsständige, territoriale und beschützende Verhalten ist ihnen 5000 Jahre angewöhntworden, wweil man es so haben wollte! und es ist somit laaange genetisch verankert. Es gehört wie hier schön mehrfach geschrieben wurde zu DEN Eigenschaften die NICHT abtrainierbar sind!
Wenn Nala die Gelegenheit bekäme Euer Grundstück zu beschützen würde sie es tun ohne damit überfordert zu sein!
DU traust ihr nur nichts zu, sie spürt das auch !


Was Du mit überforderten, ausrastenden HSH (und -Mixen) am Gartenzaun zu erleben meinst, zeigt mir, dass Du hier Manches wohl nicht wirklich zu Ende gelesen hast oder nicht verstanden.
Die SIND NICHT ÜBERFORDERT ! Die sind auch nicht ALLEIN GELASSEN!
Wie kommst Du denn auf so etwas????


HSH sind stolze Krieger und zeigen das auch, damit jeder der ihr Territorium bedroht (also zu nah ran kommt!) SOFORT spürt: Halt!!! hier geh ich besser nicht hin! Sie können wie Berserker hinter einem Zaun toben und tanzenund doch : wenn Du als "Rudelführer" Nala in so einem Moment sagst: es ist gut, dann wird es das auch sein!!!! Nicht gleich aber immer öfter, Du musst aber zwingend lernen IHR die Sicherheit zu geben, dass DU alles übernehmen wirst und händeln kannst. Und DU musst dabei Vertrauen vorschiessen und vor allem RUHIG bleiben (und je leiser desto besser).

Menschen erziehen ihren Hund meist danach, für welche Verhaltensweisen sie am meisten Verständnis haben.

Ist das ein Scherz oder willst Du wirklich alle Verhaltensweisen für die Du KEIN Verständnis hast aus ihr rauserziehen??? ![/u]
Bin erschüttert und...
Das kann ich gar nicht glauben, dass Du das meinen könntest, denn bei einem HSH mußt DU Dir sein Vertrauen auch verdienen...sonst wird es nichts und Du bekommst einen Hund, der immer Dein Feind sein wird.
Die Beißvorfälle sollten es Dir eigentlich schon gezeigt haben, dass da gewaltig was schief läuft in Bezug auf Kommunikation MIT Nala!
Der Fehler liegt nicht bei IHR !!!

Im Moment bekommt sie kein 100% Vertrauen von mir, dass wäre unverantwortlich.
Auch das ist hoffentlich nicht ernst gemeint, wenn Du IHR Dein Vertrauen entzogen hast, dann wird sie es ganz genau wissen aber es wird irreparabel, wenn Du das nicht ganz schnell korrigierst! HSH haben ein Elefanten - Gedächtnis!!!

Zum Schluss noch etwas, das ich Liebeserklärung für HSH genannt habe, von Klaus, mal vor Ewigkeiten geschrieben aber ewig aktuell..
Es passt ganz genau hier hin:

Einen Hund kennenzulernen setzt voraus das er sich Dir zeigen will/kann. Das er Dir vertrauen kann. Sucht der Hund Dich aus, ist das einfach. "Willst" Du "einen" HUnd kennenlernen, ist das "auf die Schnelle" fast unmöglich.

Das Verhältnis zu "einem Hund vom alten Schlag" ist je nach eigenen Voraussetzungen sehr intuitiv und seelenverwandt, oder aber auch fremd und unverständlich. Ich würde sagen, es sind die Instinkte von Mensch und Hund die harmonieren müssen. Dann hat es Erfolg. Und es ist dann wie ein Schwur.
Schau mal in den Tierheimen. Da wirst Du sie finden, die treuen Freunde, Wächter und harten Krieger. Verstoßen, gedemütigt und verloren. Berühre sie nur sehr oberflächlich um ihnen Schmerz zu ersparen, aber Du wirst es wahrscheinlich spüren.
Hört sich vielleicht komisch an, aber für die Hunde ist das sehr ernst.


Alles Gute für Euch!
Sylvia-Patou aus Irland
Letzte Änderung: 10 Feb 2021 00:07 von Patou.

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10 Feb 2021 13:22 #11124 von Martin
Martin antwortete auf das Thema: Hundeschule Nala&Tanja
Sylvia-Patou Danke

Besser hätte es wohl niemand zusammenfassen können. Einer, wenn nicht der beste Beitrag, den ich gelesen habe.

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10 Feb 2021 13:27 #11125 von Emmi
Emmi antwortete auf das Thema: Hundeschule Nala&Tanja
Sylvia-Patou, danke für deinen Text. :kiss:

Ich wollte hier nichts mehr schreiben, aber ich habe nachgelesen zum Thema "Submissives urinieren", weil ich es nicht kannte.

Hier ein Textauszug:

Submissives Urinieren
Das submissive Urinieren kann oft beim nach Hause kommen beobachtet werden. Auch passiert dies sehr oft, wenn wir uns körpersprachlich bedrohlich für unsere Hunde verhalten, z.B. wenn wir uns über sie beugen oder wenn wir schimpfen. Der Hund duckt sich dabei tief, oft ist die Rute eingezogen und uriniert. Oft wird dies als "Angstpipi" bezeichnet oder als "Freuden-Pipi" missinterpretiert. Letztlich ist es keine Freude sondern dient viel mehr als Ablenkung. Der Hund versucht damit von sich abzulenken. Sein Ziel ist es, dass der Mensch (oder Hund) sich vorrangig mit dem Urin und weniger mit dem Hund selbst beschäftigt. Wenn euer Hund dies macht, versucht eure Körpersprache zu überdenken. Wenn ihr nach Hause kommt ignoriert ihr eure Fellnase am besten erstmal.
In einer anderen Variante legt sich der Hund auf den Rücken und uriniert. Hier wird von ihm vielmehr ein parentales, d.H. pflegendes Verhalten vom Gegenüber eingefordert. Er will damit möglicher Agression aus dem Weg gehen und zeigt sich gleichzeitig submissiv, d.H. unterwürfig.

oder hier aus einem anderen Text:

Verstehen statt strafen
Selbst Unterwürfigkeit kann zu Unsauberkeit führen, wenn der Halter oder die Halterin zu streng sind. «Submissives Urinieren beim Hund ist eine Demutsgeste», erklärt die Hundetrainerin. «Der Hund kauert am Boden, legt sich auf den Rücken oder kriecht demütig am Boden entlang. Gleichzeitig wird die Blase entleert. Somit wird die Aufmerksamkeit auf den abgesetzten Urin umgelenkt.»



Ich denke, das ist selbsterklärend. Das ist keine Ablenkung in dem Sinne wie wir Menschen das verstehen, wie: Oh, schau mal da ein Vogel :whistle: :whistle: :whistle: dann kann ich mich verzupfen, weil ich gerade nicht mehr beachtet werde.
Das ist Beschwichtung vom Feinsten.
Ich habe nur kurz gegoogelt und das waren 2 kurze Textpassagen der ersten 2 Seiten die ich dazu gelesen habe.

Und jetzt halte ich mich hier raus.
Bitte, lerne diesen Hund zu sehen und zu verstehen.

Liebe Grüße Tine & Emmi

Boden wischen mit Hunden im Haus ist in etwa so,
wie Zähneputzen mit Nutella-Brot im Mund!

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13 Feb 2021 15:07 #11221 von Nala2019
Nala2019 antwortete auf das Thema: Hundeschule Nala&Tanja
Hallo liebe pro HSH Mitglieder,

ich habe lange überlegt, ob ich nach den letzten Posts noch etwas schreiben soll. (Gerade in der jetzigen Situation des Forums)
Aber, ich finde ja, denn ein Forum sollte vom lebendigen Miteinander leben.
Natürlich gibt es unterschiedliche Wege und Meinungen und das ist doch auch gut so!

Mich aber immer wider zu fragen, ob ich Dinge die ich schreibe ernst meine und meine Aussagen in der Luft zu zerreißen, nur
weil sie falsch verstanden, oder einfach eine andere Meinung vertreten, finde ich nicht richtig.

Ihr seit halt seit langem eine Gemeinschaft und seid euch auch in der Erziehung eurer Hunde relativ einig.

Aber Fakt ist auch, dass eigentlich seit langem niemand neues mehr über einen längeren Zeitraum mitschreibt und auch viele alte
Mitglieder nicht mehr mitschreiben und die Anzahl der schreibenden Mitglieder mit Hund aktuell doch relativ gering ist.

Was ich sehr schade finde, da ich dieses Forum für so wichtig halte. Gerade jetzt, wo so viele Menschen sich einen Hund holen, oft aus dem Ausland mit HSH Anteil.

Der Rat der mir hier am meisten gegeben wurde ist, zäune das Grundstück ein. Noch mal, es geht nicht!

Aber, das ist doch kein Ausschlusskriterium um einen solchen Mix zu halten.

Wir haben wie gesagt, einen Wintergarten der von O bis O tagsüber, wenn wir zuhause sind komplett aufgeschoben wird und Nala hat dann freien Zugang zum Hof, auf dem sie dann auch ihrem Trieb nachkommen darf.
Natürlich ist mir bewusst, dass man diesen Trieb nicht aberziehen kann, aber ich kann mit ihm arbeiten und für zusätzliche Auslastung sorgen.

Wer mir nicht glaubt, kann gerne bei Schoke 2003 über den angeborenen Trieb nachlesen.

Ich habe ja ein Glück nicht nur dieses Forum als Quelle für Information, ich lese viel, oder spreche mit erfahrenen Haltern von HSH oder Hofhunden.

Hier ein paar Erlebnisse, die mich nachhaltig beeindruckt haben.

Bei uns in der Heide lebt eine sehr große Schafherde, die dort für die dort für die Landschaftspflege eingesetzt wird.
Mir sind nie die beiden Pyrenäenberghunde aufgefallen die in der Herde leben. In einem Gebiet mit vielen Wanderern und Spaziergängern.
Ich glaube, es war im November, als ich den Schäfer bei der Arbeit mit seinem Schäferstock beobachtet habe. Mich hat fasziniert, wie schnell er sich damit die Schafe gegriffen hat. Dann sah ich die beiden beeindruckenden Hunde. Meine Neugier siegte und ich sprach ihn an.
Er freute sich über mein Interesse und wir kamen ins Gespräch über das ruhige Verhalten der Hunde.
Er sagte, der Zaun sei eigentlich nur für die Schafe und nicht für die Hunde, aber in so einem frequentierten Gebiet ist es so doch sicherer.
Die Hunde können zwischen Spaziergängern und einer echten Gefahr unterscheiden. Hier sind es keine Wölfe, sondern jagende Hunde und Menschen, die sich den Schafen über den Zaun hinweg nähern.
Mir sind die Hunde wie gesagt, nie aufgefallen, da sie bei Spaziergängern keine Reaktion außer Wachsamkeit zeigen und nicht kläffend an den Zaun preschen.
Im Gespräch fing der junge Hund an, einem Schaf in die Wolle zu beißen. Es gab vom Schäfer und vom älteren Hund eine sofortige Reaktion. Der Schäfer nahm seinen Stab und schlug damit auf die Erde in Richtung des Hundes, so dass Erde auf den Hund geschleudert wurde und der Ältere packte sich den Jüngeren. So wurde bei diesem Schäfer mit unerwünschtem Verhalten des jungen Hundes umgegangen.
Danach war sofort alles wieder gut, ich war zwar einen Moment erschrocken, aber wir sprachen weiter, als wenn nichts gewesen wäre.
Ich fragte, wie ist es möglich, dass die Hunde so arbeiten. Er antwortete, durch Selektion, denn nicht jeder Hund ist geeignet und durch konsequente Erziehung von ihm und den Althunden.
Er sagte, schauen sie sich mal die Prüfungsordnung für HSH an, dort können sie nachlesen welches Verhalten gewünscht ist.

Habe ich gemacht und da steht gar nichts von kläffenden Hunden an Gartenzäunen.

Sondern, gewünscht ist ein defensives Dominanz und Drohverhalten, mit einer über dem Rücken getragenen Rute, nach hinten gerichteten Ohren und unter der Vermeidung von Blickkontakt, als Reaktion auf einen außergewöhnlichen Umweltreiz. Geduldet wird auch ein direkter Blickkontakt mit nach vorne gerichteten Ohren, aber gewünscht ist das defensive Drohverhalten.

Ich sehe es so, auch stolze Krieger kommen nicht als solche auf die Welt, sondern sie werden dazu gemacht.

Ich liebe ja so Beispiele aus der Menschen Welt.

Was sagt ihr euren Söhnen/Enkeln, lebt euren Sexualtrieb mal einfach aus, weil der euch angeboren ist, Ich hoffe nicht!
Die Gesellschaft, die Familie und Freunde sorgen dafür, dass sie lernen richtig damit umzugehen.

Falls ihr noch Lust habt, weiter zu lesen, ich habe noch eine Geschichte vom größten Bauern hier in unserer Umgebung.
Er hält seit ich mich erinnern kann frei laufende Hofhunde, Bernhardiner Rüden.

Ich erinnere mich an einen Vorfall aus meiner Kindheit.

Wir durften uns immer die weißen Shetland Ponys nehmen und in der Heide Cowboy und Indianer spielen. Traumhaft, fast wie auf dem Immenhof.

Eines Tages kam der Milchwagen auf den Hof gefahren, ein Mann stieg aus. Der Bernhardiner kam und stellte den Mann, mit einer eindeutigen Körpersprache und tiefem Bellen oder knurren, wenn der Mann sich bewegte. Auf uns Kinder hörte der Hund natürlich nicht. Der Milchwagen Fahrer blieb auch ruhig und fragte uns, ob wir wissen wo der Bauer ist, Wir wussten es, schnappten uns die Ponys und galoppierten zur Weide der Kühe und holten den Bauern. Als er auf dem Hof ankam, standen Hund und Mann in der gleichen Position, Der Bauer ging zum Hund löste die Situation auf und der arme Milchwagen Fahrer durfte sich wieder bewegen.

Dieser Bauer hat noch immer Bernhardiner und hält sie wie vor über 30 Jahren frei auf dem Hof und in der Umgebung. Vor ein paar Wochen passierte folgendes. Der neue ca. 1 Jahr alte Hund verfolgte einen Fahrradfahrer mit Hund . Der Radfahrer hielt an und der Bernhardiner bedrängte seinen Hund.
Ich stoppte mein Auto und wollte wie vor 30 Jahren den Bauern holen, aber er kam schon wütend angerannt. Der Bernhardiner duckte sich, weil er wusste, das darf ich eigentlich nicht. Der Bauer packte seinen Hund am Nackenfell, entschuldigte sich beim Radfahrer und schleppte den geduckten Hund hinter sich her.
ein paar Tage später traf ich den Bauern und sprach ihn auf die Situation an und er sagte mir, dass er seinen Hunden die größtmögliche Freiheit durch eine konsequente Erziehung ermöglicht.
Ihr solltet den jungen Bernhardiner, mit seinem Kumpel dem jungen Border Terrier mal sehen wenn sie glücklich und frei durch ein so riesiges Gebiet stromern dürfen. (Ich versuche mal ein Foto zu machen)

Ich kenne den Unterschied von Hof und HS Hunden.

Bei beiden geht es aber um den Schutztrieb.

Nala hat ein ganz anderes Temperament als ein reinrassiger HSH oder Bernhardiner.

Sie so zu halten wie der Bauer es seinen Hunden ermöglicht, wird nicht funktionieren. Aber ich werde es schaffen sie so zu erziehen, dass Spaziergänger toleriert werden.

Ich werde nicht gegen den Trieb, sondern mit ihm arbeiten, ihn aber nicht ungefiltert laufen lassen, nur weil es angeboren ist.

Eigentlich würde ich hier sehr gerne weiter Mitglied bleiben, da ich ja auch Dinge von euch gelernt habe, mehr Geduld mit Nala zu haben und die Erziehung manchmal auch mit einem Augenzwinkern zu sehen.

Ich gehe nun mal einen etwas anderen Weg, aber kann man deshalb nicht trotzdem miteinander schreiben?

Ich würde mich auf jeden Fall freuen!

Tanja

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13 Feb 2021 17:03 - 13 Feb 2021 17:11 #11222 von Sylvia
Sylvia antwortete auf das Thema: Hundeschule Nala&Tanja
Hallo Tanja,
auch ich würde mich freuen, wenn Du weiterhin von Deinen Fortschritten schreibst und ich drücke Dir alle verfügbaren Daumen, daß es klappt - wenn es schon nicht unmöglich ist, so wird es doch `ne Lebensaufgabe.
Deine Beispiele mit den Bauern haben bei mir Kopfkino ausgelöst, aber ich wäre sicher tausend Tode gestorben, denn ob das immer so glimpflich abgeht...
Ich hatte mal `ne Begegnung mit 2 freilaufenden deutschen Doggen, die mir nicht in spielerischer Absicht hinterher kamen, da war ich über mein Selbstbewußtsein Dank unserer Kaukasen echt froh. Den Besitzer habe ich aber hinterher sowas von zusammen gefaltet daß ich die Hunde nie wieder allein draußen erlebt habe. Mich gruselt jetzt noch der Gedanke, was dort hätte passieren können.
Wenn Ihr Euer Grundstück garnicht einzäunen könnt, besteht da nicht auch die Gefahr, daß es Hinz und Kunz betreten können? Wir haben das hier bei uns auf dem Lande sein einigen Jahren vermehrt, daß quer über Wiesen und Felder marschiert wird und sogar innerorts die Äpfel geerntet werden :angry:
Dann einen freilaufenden revierbezogenen Hund von seinem Job abzuhalten - unabhängig welcher Rasse - stell ich mir mega schwierig vor.
Und noch was fällt mir ein - unser Nachbar ist nicht unbedingt der Hundefreund, wie gestaltet sich denn das Zusammenleben mit Deinem Nachbarn?
LG
Sylvia
Letzte Änderung: 13 Feb 2021 17:11 von Sylvia.

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13 Feb 2021 17:19 #11224 von Karin
Karin antwortete auf das Thema: Hundeschule Nala&Tanja
Hallo Tanja

Es ist bestimmt möglich einen HSH so zu halten, wie es Dir vorschwebt. Unsere Uschi hatte ja auch Freilauf zwischen fremden Leuten und hat das Gelände nie verlassen.

Gina und Bobo waren leider etwas anders gestrickt. Ich glaube nicht, dass ich es fertig gebracht hätte, sie als Welpen so zu erziehen wie Uschi. Auch innerhalb der Rasse gibt es große Unterschiede und dann besonders wenn noch ein anderer unbekannter Ahn vorhanden ist.

Unser Bullterrier wurde mit der gleichen Konsequenz erzogen .. Sobald sie die Möglichkeit hatte, sich selbständig auf den Weg zu machen, war sie weg.
Es passierte einige Male, dass Kunden uns unseren Hund zurück brachten, weil sie vor der Metzgerei saß und wartete, bis sie ihr Leckerchen gereicht hatten.

Du glaubst gar nicht, wie viele Maremmanos und Piris aus der Arbeitszucht, nicht für diese Arbeit geeignet sind. Die osteuropäischen HSH werden von Vater Staat noch nicht einmal als Herdenschützer bezuschusst.

Ich will Dir Deinen Hund nicht madig machen, aber Du hast sehr viel Arbeit vor Dir bei diesen Haltungsverhältnissen. Wir mit unseren eingezäunten Schätzchen haben es einfacher.

Karin

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