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Der Neue - was ist am wichtigsten?
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11 Okt 2018 08:37 #3403
von Sylvia
Sylvia antwortete auf das Thema: Der Neue - was ist am wichtigsten?
Das Kläffen am Zaun kenne ich von Paula ja auch und wenn es zu lange dauert und auf meine Worte/Abbruchsignale (z.B. Ruhe oder Nein, oder Schluß jetzt oder von mir aus auch Himbeerbonbon
) nicht reagiert, gehe ich Wortlos hin, stelle mich vor sie ( ich laufe quasi ruhig in sie hinein
) und schaue ruhig in die enstpr. Richtung. Nach einem "alles ist gut" gehe ich weg und meist ist dann Ruhe. Wenn nicht wird sie - auch wieder Wortlos - am Halband genommen und weg/rein geführt.
Bevor ich mir die Stimme heiser schreie, versuche ich das ohne Wort durchzuziehen - klappt nicht immer, aber immer öfter
Hast Du, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, mal "gezischt" ? Klingt vielleicht blöd, aber manchmal funktioniert auch das.
Liebe Grüße
Sylvia


Bevor ich mir die Stimme heiser schreie, versuche ich das ohne Wort durchzuziehen - klappt nicht immer, aber immer öfter

Hast Du, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, mal "gezischt" ? Klingt vielleicht blöd, aber manchmal funktioniert auch das.
Liebe Grüße
Sylvia
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- Elvira
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11 Okt 2018 09:14 #3404
von Elvira
Elvira mit Bono
und Jackson, Elvis & Otis im Herzen
Elvira antwortete auf das Thema: Der Neue - was ist am wichtigsten?
Guten Morgen zusammen,
Liebe Fine - mach Dich locker
Und das meine ich nicht so doof wie es klingen mag, sondern ganz „ernst“. Du hast nun ein - zumindest halbes - HSH-Mädel von gestandenen 8 Jahren. Da hat sich sicher einiges etabliert. Und Du bist kein schlechterer Hundehalter, wenn nicht alles gleich so klappt, wie Du es Dir wünschst.
Gib Euch mal ein bisschen Zeit, atme mal tief durch und sei nicht gleich „geknickt“ oder „frustriert“, wenn Deine Pläne nicht sofort aufgehen.
Folgende Tipps hat mir mein Trainer damals gegeben:
1. Bau eine Bindung zu Bella auf. Du bist nun ihr Dreh- und Angelpunkt. Und ganz sicher will sie Dir gefallen - eben auf ihre Art. Das bedeutet vielleicht auch, dass Du mit der ein oder anderen „Schwäche“ leben musst. Gib Bella das Gefühl, dass Du stolz auf sie bist ... dass Du immer zu ihr stehst ... und dass ihr gemeinsam alles hinbekommt. Und dafür muss sie anfangs nicht immer überall hin mitkommen. Sie wird das nicht stören.
2. Zeige Souveränität auch in ganz normalen, entspannten Situationen. So wurde mir aufgetragen, in der ersten Trainingswoche zuhause, mit Elvis nicht so viel zu reden. Ich sollte mich z.B. immer mal vor ihn stellen, wenn er draußen das Revier scannte. Dabei entspannt und ruhig und hoch erhobenen Hauptes meinen Blick in die Ferne schweifen lassen. Ich sollte sozusagen ihm ein Stück Bewachungsarbeit abnehmen. Wenn ich dann an ihm vorbei wieder reinging, sollte ich ihn nicht anschauen. In dieser Woche sollte ich auch versuchen, ihm nur körperlich klarzumachen, was ich von ihm wollte. Also einfach mal sanft zur Seite schieben, wenn er im Weg lag oder mal am Halsband nehmen und ruhig irgendwo mit hinnehmen.
3. HSH können ihr ganzes Leben lang lernen. Der Zug ist also meistens nie bereits abgefahren. Mach Dir klar, was Bella auf alle Fälle für ein schönes Miteinander können bzw. tun soll ... und was eben auch nicht so wichtig ist. Wenn das Bellen im Auto nicht so schlimm ist, dann ignorier das doch erstmal und arbeite an der Baustelle „Bellen am Zaun“. Hier würde ich genauso vorgehen wie es die anderen schon geschrieben haben.
Allerdings kenne ich das „Fangen-Spiel“ mit Otis auch. Da ist nix mit „mal eben ruhig“ am Halsband nehmen, weil das Fischstäbchen flink wie der Wind ist. Aber eben nicht bei jedem Bellen. Normalerweise lasse ich ihn auch kurz anschlagen - ist sein Job. Dann gehen wir gucken, um was es sich handelt. Und je nachdem, loben wir auch mal, unterbrechen die Situation oder stehen sie mit ihm gemeinsam durch.
Wenn Dir nach „Lautwerden“ zumute ist, würde ich versuchen, nicht zu schreien sondern eher lauter aber auch tiefer und direkter mit der Stimme zu werden. Ich hatte bzw. habe bei meinen Jungs immer das Gefühl, dass sie „Schreien“ bei mir eher amüsiert oder Ihnen signalisiert, dass Frauchen gerade mal so gar nix im Griff hat
Wie gesagt: Ich finde, dass das alles ganz normal für Eure Situation ist und ihr auf einem guten Weg seid ... step by step
Liebe Grüße und einen Knuddler an Bella
Liebe Fine - mach Dich locker

Gib Euch mal ein bisschen Zeit, atme mal tief durch und sei nicht gleich „geknickt“ oder „frustriert“, wenn Deine Pläne nicht sofort aufgehen.
Folgende Tipps hat mir mein Trainer damals gegeben:
1. Bau eine Bindung zu Bella auf. Du bist nun ihr Dreh- und Angelpunkt. Und ganz sicher will sie Dir gefallen - eben auf ihre Art. Das bedeutet vielleicht auch, dass Du mit der ein oder anderen „Schwäche“ leben musst. Gib Bella das Gefühl, dass Du stolz auf sie bist ... dass Du immer zu ihr stehst ... und dass ihr gemeinsam alles hinbekommt. Und dafür muss sie anfangs nicht immer überall hin mitkommen. Sie wird das nicht stören.
2. Zeige Souveränität auch in ganz normalen, entspannten Situationen. So wurde mir aufgetragen, in der ersten Trainingswoche zuhause, mit Elvis nicht so viel zu reden. Ich sollte mich z.B. immer mal vor ihn stellen, wenn er draußen das Revier scannte. Dabei entspannt und ruhig und hoch erhobenen Hauptes meinen Blick in die Ferne schweifen lassen. Ich sollte sozusagen ihm ein Stück Bewachungsarbeit abnehmen. Wenn ich dann an ihm vorbei wieder reinging, sollte ich ihn nicht anschauen. In dieser Woche sollte ich auch versuchen, ihm nur körperlich klarzumachen, was ich von ihm wollte. Also einfach mal sanft zur Seite schieben, wenn er im Weg lag oder mal am Halsband nehmen und ruhig irgendwo mit hinnehmen.
3. HSH können ihr ganzes Leben lang lernen. Der Zug ist also meistens nie bereits abgefahren. Mach Dir klar, was Bella auf alle Fälle für ein schönes Miteinander können bzw. tun soll ... und was eben auch nicht so wichtig ist. Wenn das Bellen im Auto nicht so schlimm ist, dann ignorier das doch erstmal und arbeite an der Baustelle „Bellen am Zaun“. Hier würde ich genauso vorgehen wie es die anderen schon geschrieben haben.
Allerdings kenne ich das „Fangen-Spiel“ mit Otis auch. Da ist nix mit „mal eben ruhig“ am Halsband nehmen, weil das Fischstäbchen flink wie der Wind ist. Aber eben nicht bei jedem Bellen. Normalerweise lasse ich ihn auch kurz anschlagen - ist sein Job. Dann gehen wir gucken, um was es sich handelt. Und je nachdem, loben wir auch mal, unterbrechen die Situation oder stehen sie mit ihm gemeinsam durch.
Wenn Dir nach „Lautwerden“ zumute ist, würde ich versuchen, nicht zu schreien sondern eher lauter aber auch tiefer und direkter mit der Stimme zu werden. Ich hatte bzw. habe bei meinen Jungs immer das Gefühl, dass sie „Schreien“ bei mir eher amüsiert oder Ihnen signalisiert, dass Frauchen gerade mal so gar nix im Griff hat
Wie gesagt: Ich finde, dass das alles ganz normal für Eure Situation ist und ihr auf einem guten Weg seid ... step by step

Liebe Grüße und einen Knuddler an Bella
Elvira mit Bono
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- Sylvia
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11 Okt 2018 09:21 #3405
von Sylvia
Sylvia antwortete auf das Thema: Der Neue - was ist am wichtigsten?
Ach Elvira, Du hast es irgendwie besser formuliert als ich 
LG
Sylvia

LG
Sylvia
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- Elvira
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11 Okt 2018 11:13 #3406
von Elvira
Elvira mit Bono
und Jackson, Elvis & Otis im Herzen
Elvira antwortete auf das Thema: Der Neue - was ist am wichtigsten?
Liebe Sylvia, Danke für die Blumen
Ich verstehe Deine Beiträge aber auch immer sehr gut.
@Fine
Ich habe noch eine kleine Erfolgsgeschichte zum Thema "Auswirkung des eigenen Verhaltens auf Hundi":
Mit Elvis gab es neben der Leinenführigkeit für mich noch eine - eigentlich kleine - Baustelle für die Trainerarbeit. Als Welpe war Elvis der reinste "Staubsauger". Das führte dazu, dass er eines Nachts eine verschwundene Socke hochwürgte oder dass Göttergatte beim Einsammeln der Hinterlassenschaften mal ein komplettes Küchenhandtuch in Elvis Haufen fand
Der Gipfel war dann der Tag, an dem wir mit ihm zum TA zur Brechspritze mussten, weil ein Turnbeutel-Netz samt Kordel und Plastikstoppern unauffindbar war. Ihr ahnt schon, wann es wieder zum Vorschein kam …
Anyway: Herr Hund hatte es sich angewöhnt, Dinge zu klauen und mich damit regelrecht in den Wahnsinn zu treiben. Er war halt einfach länger, schnell und kräftiger als ich … Ich hatte keine Chance, an die geklauten Sachen zu kommen ... und er hatte eine Menge Spaß
Für dieses Thema u.a. gab mir der Trainer die Tipps von vorhin (sich groß machen, Hund durch Souveränität beeindrucken, ihn mal einfach Dinge tun lassen, weil ich es gerade so wollte usw.). Ich habe brav "geübt". Und was soll ich sagen? Nach einer Woche war diese Marotte zu den Akten gelegt. Wenn Elvis danach mal wieder etwas stiebitzte - was er natürlich auch dann und wann noch tat - konnte ich ihm das entspannt wegnehmen, ohne dass er mich auflaufen ließ. Das tollste für mich an dieser Lektion war, dass ich mich nicht verbiegen musste. Ich durfte weiterhin mit meinem Hund z.B. reden beim Kuscheln; ich sollte ihn auch nicht ignorieren, denn das hätte ich nicht fertiggebracht usw.
Und wenn ich es aus heutiger Sicht betrachte, waren das auch nicht wirklich Trainingseinheiten sondern eher ein Verschieben der Sichtweise und damit ein positives Beeinflussen meiner Haltung und meiner Einstellung zu mir – als Kangal-Frauchen
Und dennoch: Meine Jungs sind und waren meine Herzensfreunde, die mir wahrscheinlich genauso viel Glück geschenkt hätten, auch wenn ich die ein oder andere Baustelle nicht hätte abarbeiten können. Denn eines war ich nie (und werde es auch nie sein): der klassische Alpha-Rudelführer. Mein Trainer war sehr glücklich als ich ihm dieses eingestand und fragte mich nur: "Warum wollen Sie das denn auch unbedingt sein? Ihr Zusammenleben mit Elvis funktioniert doch wunderbar … auf seine Weise!" Will nur sagen, dass es kein Patentrezept gibt oder ein Standardprogramm, nach dem dann alles "funktioniert" … und wer bestimmt überhaupt, was richtiges Funktionieren beinhaltet?
Liebe Grüße nochmals
Ich geh jetzt 'ne Runde Otis kuscheln

@Fine
Ich habe noch eine kleine Erfolgsgeschichte zum Thema "Auswirkung des eigenen Verhaltens auf Hundi":
Mit Elvis gab es neben der Leinenführigkeit für mich noch eine - eigentlich kleine - Baustelle für die Trainerarbeit. Als Welpe war Elvis der reinste "Staubsauger". Das führte dazu, dass er eines Nachts eine verschwundene Socke hochwürgte oder dass Göttergatte beim Einsammeln der Hinterlassenschaften mal ein komplettes Küchenhandtuch in Elvis Haufen fand

Anyway: Herr Hund hatte es sich angewöhnt, Dinge zu klauen und mich damit regelrecht in den Wahnsinn zu treiben. Er war halt einfach länger, schnell und kräftiger als ich … Ich hatte keine Chance, an die geklauten Sachen zu kommen ... und er hatte eine Menge Spaß

Für dieses Thema u.a. gab mir der Trainer die Tipps von vorhin (sich groß machen, Hund durch Souveränität beeindrucken, ihn mal einfach Dinge tun lassen, weil ich es gerade so wollte usw.). Ich habe brav "geübt". Und was soll ich sagen? Nach einer Woche war diese Marotte zu den Akten gelegt. Wenn Elvis danach mal wieder etwas stiebitzte - was er natürlich auch dann und wann noch tat - konnte ich ihm das entspannt wegnehmen, ohne dass er mich auflaufen ließ. Das tollste für mich an dieser Lektion war, dass ich mich nicht verbiegen musste. Ich durfte weiterhin mit meinem Hund z.B. reden beim Kuscheln; ich sollte ihn auch nicht ignorieren, denn das hätte ich nicht fertiggebracht usw.
Und wenn ich es aus heutiger Sicht betrachte, waren das auch nicht wirklich Trainingseinheiten sondern eher ein Verschieben der Sichtweise und damit ein positives Beeinflussen meiner Haltung und meiner Einstellung zu mir – als Kangal-Frauchen

Und dennoch: Meine Jungs sind und waren meine Herzensfreunde, die mir wahrscheinlich genauso viel Glück geschenkt hätten, auch wenn ich die ein oder andere Baustelle nicht hätte abarbeiten können. Denn eines war ich nie (und werde es auch nie sein): der klassische Alpha-Rudelführer. Mein Trainer war sehr glücklich als ich ihm dieses eingestand und fragte mich nur: "Warum wollen Sie das denn auch unbedingt sein? Ihr Zusammenleben mit Elvis funktioniert doch wunderbar … auf seine Weise!" Will nur sagen, dass es kein Patentrezept gibt oder ein Standardprogramm, nach dem dann alles "funktioniert" … und wer bestimmt überhaupt, was richtiges Funktionieren beinhaltet?
Liebe Grüße nochmals
Ich geh jetzt 'ne Runde Otis kuscheln

Elvira mit Bono
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- fine
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11 Okt 2018 21:53 #3412
von fine
fine antwortete auf das Thema: Der Neue - was ist am wichtigsten?
Hallo, ihr Lieben,
ich habe schon alles gelesen und mich furchtbar gefreut über die vielen und nützlichen Dinge.
Ich werde wohl erst morgen ausführlicher schreiben können - für heue nur soviel: Bella freute sich bestimmt, daß sie derart im Mittelpunkt stehen darf:-) Sie scheint es sich überlegt zu haben - ich glaube, sie möchte bleiben. War heute musterhaft brav, ich kannte sie fast nicht mehr.
Fine
ich habe schon alles gelesen und mich furchtbar gefreut über die vielen und nützlichen Dinge.
Ich werde wohl erst morgen ausführlicher schreiben können - für heue nur soviel: Bella freute sich bestimmt, daß sie derart im Mittelpunkt stehen darf:-) Sie scheint es sich überlegt zu haben - ich glaube, sie möchte bleiben. War heute musterhaft brav, ich kannte sie fast nicht mehr.
Fine
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- Assira
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12 Okt 2018 08:50 #3415
von Assira
Liebe Grüsse aus dem Seewinkel
Silvia mit Assira (Tornjak-Mix), Anjuschka (Barsoi) & Ashanti (Barsoi) unvergessen
Dieses Bild ist für Gäste verborgen.
Assira antwortete auf das Thema: Der Neue - was ist am wichtigsten?
Erstmal möchte ich Dir, fine ganz herzlich zum Familienzuwachs gratulieren. Ich wünsche euch viele schöne gemeinsame Jahre!
Es wurde zur Hilfestellung schon sehr viel kluges und brauchbares geschrieben, und ich denke, ich werde die Beiträge nochmal lesen, um auch für mich den einen oder anderen Rat herauszunehmen
Etwas möchte ich aber auch noch hinzufügen:
Assira hat ja auch ein Geschirr, aber ein sog. "Safety", weil sie ja alle andern ausziehen kann - wie übrigens auch die Halsungen. Das Geschirr ziehen wir aber nur an, wenn wir querfeldein spazieren, wo sie auch ausgiebig schnüffeln kann/soll/darf. Wenn wir in der "Zivilisation" unterwegs sind, trägt sie Halsband. Ich bin nämlich der Meinung, ich habe auf den Hund mehr Einfluss, wenn sie eine Halsung trägt..
Nachdem sie mir 3 Stk. doppelreihige Zugstoppketten abgerissen hat (weil sie in die Schlepp gefetzt ist), habe ich sie eine Zeit lang sogar mit Zugkette ausgeführt. Die ist zwar verboten, wird aber immer noch im Handel angeboten. Ich persönlich finde sie nicht so dramatisch, denn wenn Hund sich ordentlich benimmt, hängt die ja eh durch, und in der Not ist sie doch eine Stopphilfe - zuzusagen eine kleine Not-Bremse. (Das nur als kleine Hilfestellung zu Deine Sorge wegen des zurück Zerrens)
Meine anfänglichen Schwierigkeiten hatte ich ja oftmals erzählt, ich war ja mindestens so verunsichert wie Du, und hatte Sorge, alles falsch zu machen. Noch dazu hatte mir ein Hundetrainer mehrmals verklickern wollen, Assira hätte keine Beziehung zu mir. Das hat mich geknickt, und mir richtig weh getan. Wenn Du Dich erinnerst, hatte ich daraufhin in einer Martin Rütter- Schule den Workshop "Körpersprache und Kommunikation" besucht. Nach diesem gemeinsamen Tag war ich ein anderer Mensch im Umgang mit Assira geworden. Das war die beste Investition ever
Was das Rückrufen vom Zaun angeht, brauchst Du einfach Geduld. Ich bin in der Huzo oftmals bis spät in die Nacht gewesen, weil Frau Hund nicht bereit war, heim zu gehen. Und fangen spielen auf 10.000 m² kann nur schief gehen. Dennoch hab ich mir angewöhnt, ich rufe nur 1x. Andernfalls erlernt ein kluger Hund sehr schnell, dass man nicht beim 1.Mal hören muss,.....
Wie bereits beschrieben glaube ich auch, dass Du Bella mehr Ruhe daheim gönnen solltest. Sie ist nicht "arm", wenn sie nicht mitdarf, sie kann sich eher glücklich schätzen, wenn sie daheim ausspannen darf. Und glaube mir, sie braucht das auch dringend. Nur ein entspannter Hund ist in der Lage, aufregende Dinge gut zu meistern. Du bietest ihr viele Challenges und das ist wunderbar. Ich glaube aber, dass es genügt, sie 1-2 mal pro Woche zu fordern. Dazwischen entspannen lassen und Normalität leben, denn solche Herausforderungen fordern auch die Psyche und machen Hundchen müde.
Es wurde zur Hilfestellung schon sehr viel kluges und brauchbares geschrieben, und ich denke, ich werde die Beiträge nochmal lesen, um auch für mich den einen oder anderen Rat herauszunehmen

Etwas möchte ich aber auch noch hinzufügen:
Assira hat ja auch ein Geschirr, aber ein sog. "Safety", weil sie ja alle andern ausziehen kann - wie übrigens auch die Halsungen. Das Geschirr ziehen wir aber nur an, wenn wir querfeldein spazieren, wo sie auch ausgiebig schnüffeln kann/soll/darf. Wenn wir in der "Zivilisation" unterwegs sind, trägt sie Halsband. Ich bin nämlich der Meinung, ich habe auf den Hund mehr Einfluss, wenn sie eine Halsung trägt..
Nachdem sie mir 3 Stk. doppelreihige Zugstoppketten abgerissen hat (weil sie in die Schlepp gefetzt ist), habe ich sie eine Zeit lang sogar mit Zugkette ausgeführt. Die ist zwar verboten, wird aber immer noch im Handel angeboten. Ich persönlich finde sie nicht so dramatisch, denn wenn Hund sich ordentlich benimmt, hängt die ja eh durch, und in der Not ist sie doch eine Stopphilfe - zuzusagen eine kleine Not-Bremse. (Das nur als kleine Hilfestellung zu Deine Sorge wegen des zurück Zerrens)
Meine anfänglichen Schwierigkeiten hatte ich ja oftmals erzählt, ich war ja mindestens so verunsichert wie Du, und hatte Sorge, alles falsch zu machen. Noch dazu hatte mir ein Hundetrainer mehrmals verklickern wollen, Assira hätte keine Beziehung zu mir. Das hat mich geknickt, und mir richtig weh getan. Wenn Du Dich erinnerst, hatte ich daraufhin in einer Martin Rütter- Schule den Workshop "Körpersprache und Kommunikation" besucht. Nach diesem gemeinsamen Tag war ich ein anderer Mensch im Umgang mit Assira geworden. Das war die beste Investition ever

Was das Rückrufen vom Zaun angeht, brauchst Du einfach Geduld. Ich bin in der Huzo oftmals bis spät in die Nacht gewesen, weil Frau Hund nicht bereit war, heim zu gehen. Und fangen spielen auf 10.000 m² kann nur schief gehen. Dennoch hab ich mir angewöhnt, ich rufe nur 1x. Andernfalls erlernt ein kluger Hund sehr schnell, dass man nicht beim 1.Mal hören muss,.....
Wie bereits beschrieben glaube ich auch, dass Du Bella mehr Ruhe daheim gönnen solltest. Sie ist nicht "arm", wenn sie nicht mitdarf, sie kann sich eher glücklich schätzen, wenn sie daheim ausspannen darf. Und glaube mir, sie braucht das auch dringend. Nur ein entspannter Hund ist in der Lage, aufregende Dinge gut zu meistern. Du bietest ihr viele Challenges und das ist wunderbar. Ich glaube aber, dass es genügt, sie 1-2 mal pro Woche zu fordern. Dazwischen entspannen lassen und Normalität leben, denn solche Herausforderungen fordern auch die Psyche und machen Hundchen müde.
Liebe Grüsse aus dem Seewinkel
Silvia mit Assira (Tornjak-Mix), Anjuschka (Barsoi) & Ashanti (Barsoi) unvergessen
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