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Der Neue - was ist am wichtigsten?
- fine
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Wengistens ganz summarisch möchte ich antworten, damit ihr nicht glaubt, ich sei auf Tauchstation. Im Gegenteil: versehen mit den praktischen Anleitungen kann ich mich jetzt frei und ungezwungen Hundebegegnungen stellen. Vorbei sind die Zeiten, wo ich immer planen und schauen mußte. So! Das habt ihr nämlich bei mir bwirkt: ich bin die Angst los. Das Knäuel aus unerfüllbaren Ansprüchen (immer gewaltlos) und Angst, den gefürchteten Hundebegegnungen nicht gewachsen zu sein. Ich habe also munter die Verfahren durchprobiert. Manches ging gar nicht gut (Absitzen lassen), Anderes schon besser ("Wurfanker") und richtig gut funktionierte die Methode "Hund geht auf der abgewandten Seite hinter mir" und wird beim kleinsten Versuch, seine Position aufzugeben, korrigiert.
Kläffen im Auto wird ignoriert. Kläffen am Zaun wird mit Sylvias Methode des Mitwachens behandelt - phänomenal. Ein kleiner, böser Kläffer durfte so passieren. Unschätzbar sind die Trainingsmöglichkeiten auf der Pferdekoppel - heute kam es zur unverhofften Begegnung am Zaun. Minikläfferin und Bella. Zuerst haben sie sich vorsichtig durch den Zaun beschnuppert und dann begann das Kläffen. Ich habe ruhig Bellas Leine genommen und mich zwischen Hund und sie gestellt. Damit war der Fall erledigt. Für mich war von Vorteil, daß Bellas Leine an einem Ast befestigt war und ich keine Kraft aufwenden mußte.
Kläffende Meute aus der Ferne - ein Fall zum Abgewöhnen. Selbstverständlich kläfft Bella immer 'mal wieder. Ich versuche, sie ans Anlegen und Warten zu gewöhnen. Das gelingt mal besser und mal schlechter. Aber wenn sie dann kläfft, habe ich keinen Streß deswegen und kann überlegen, was ich tun möchte.
Und wegen der Challenges:-; Bella hat heute mittag nach unserem Waldspaziergang gemeint, sie brauche jetzt Ruhe. Sie hat gewacht, während ich auf dem Hof gearbeitet habe und als ich dann zum Stall aufbrechen wollte, war sie froh, nicht mitfahren zu müssen. Sie hat sich in die Küche zum Schlafen gelegt was sie immer noch tut - kleine Unterbrechungen ausgenommen.
Es war ein harter Tag mit vielen Hundebegegnungen:-;
Danke euch allen - vor allem, weil ihr mir zeigen könnt, wie ich mich verändern kann, um die Situation hier zu bessern.
Fine
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- Karin
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Ich freue mich riesig, liebe Fine, dass Du gemerkt hast, das ein Hund nicht die Weltherrschaft übernehmen will.
Mach weiter so, Du bekommst den besten Hund, den Du hättest bekommen können.
Karin
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- fine
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Du meinst also auch, daß das ganze Getue auf Unsicherheit basiert? Und daß das Beste dagegen ist, ein Gefühl von Schutz und Führung zu vermitteln?
Ich tue so, seit ich sie habe. Und werde jetzt bestärkt weitermachen.
Heute war ihr Frauchen da, wir haben den Vertrag gemacht, die Papiere übergeben, usw. Der gemeinsame Spaziergang mit zwei Hunden hat sie enorm gestreßt - das war nicht mehr die Bella von heute morgen. Nun ist es vorbei und wir werden weitermachen, wo wir aufgehört haben.
Ich wünsche allen einen schönen, sonnigen Sonntag
Fine
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- Findelkind
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- Ilse
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Findelkind schrieb: Wir waren im Karwendel beim biwakieren (draußen übernachten) und momentan ist Bruftzeit. Sie hat die ganze Nacht gewacht und Alarmgeschlagen, mutmaßliche Feinde versucht zu vertreiben, obwohl sie an der kurzen Leine und hinter mir schlafen sollte. Mit meiner Nachtruhe war essig. Mir leuchtet es ein, dass ich ihr klar machen soll, dass ich den Job übernehme, aber wie?? Viel erfolg dir Fine und herzlich Glückwunsch zum neuen Familienmitglied!!
Vaci und ich begleiten meinen Mann öfters zum Nachtangeln an den Balaton. Dort übernimmt er auch die Wach Funktion. Es soll niemand dort durch rumlaufen stören

Dass erwartet deine Fini mit Sicherheit auch von dir, und das kannst du nicht wenn du schläfst, also muss sie das selbst machen.
Es ist schon anders als zu Hause.
Vaci und ich schlafen dort manchmal ein paar Stunden im Auto, aber auch dann wacht Vaci. Ich habe es soweit hinbekommen, dass er nicht bei jedem ankommenden Angler im Auto tobt, aber knurren kann er sich nicht verkneifen

Deshalb denke ich, dass es, wenn man mit dem Hund im Freien schläft, kaum möglich ist ihn dazu zu bringen seinen Wach Job aufzugeben.
@fine,
Ich finde du machst das super mit Bella. Wie es aussieht fühlt sie sich bei dir wohl und will dir gefallen..
Es freut mich wirklich sehr für euch, dass ihr euch gefunden hbt.
L.G.
Ilse mit Komondorchen Lumi und Kuvasz Vacak im Herzen
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- Elvira
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@Fine: Das klingt prima - immer weiter so! Bella wird es Dir danken

@Findelkind: Schön, mal wieder von Euch zu hören ... und dass es Fini und Dir so gut geht

Unsere Jungs liegen oder sitzen gerne auf der Terrasse. Diese ist für Sie frei begehbar (meistens) und liegt HSH-optimal

Wenn sich in solchen Momenten dann etwas hinter dem Zaun tat, habe ich - je nachdem - unterschiedlich reagiert. Manchmal gar nicht (war ja nichts spannendes), manchmal bin ich hingegangen mit ihm und manchmal habe ich der Sache demonstrativ den Rücken zugekehrt und bin kommentarlos reingegangen.
Mein Trainer erklärte mir, dass ich Elvis erstmal beweisen müsse, dass ich fähig bin, eine Situation zu beurteilen und adäquat zu reagieren. Das hat Elvis schnell begriffen ... und es hat ihn in Sachen „Melden und Anschlagen“ sichtlich entspannt.
Es ist immer so schwer zu beschreiben ... aber ich finde, dass Fine es sehr gut ausgedrückt hat in ihrem vorletzten (?) Post. Es geht dabei nicht um Kommandos oder ein komplett zu kontrollierendes Verhalten in bestimmten Situation. Sondern um ein „Grundgefühl“ zwischen Hund und Mensch im Zusammenleben als das kleinstmögliche Rudel. Auf dieser Basis lassen sich dann viele Dinge leichter erlernen oder trainieren ... teilweise kommen die dann ganz von selbst

Allerdings hätte sich Elvis auch nach all den Jahren in der von Dir beschriebenen Situation ganz genauso verhalten wie Fini

Training und Übungen hin oder her - es sind nun mal HSH ... und das ist auch gut so

Liebe Grüße
Elvira mit Bono
und Jackson, Elvis & Otis im Herzen
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