Endlich mal wieder was Erfreuliches

Hallo Ilse,
ich kann es aus der Ferne schlecht beurteilen. So, wie du es beschreibst denke ich, es liegt nicht an der Vorsicht dem Fahrzeug gegenüber sondern auch an dem Vertrauen und der Bindung zu Dir. Daher glaube ich du verlangst in diesem Moment ein bisschen viel- er ist ja noch nicht lange bei euch.

Zur Lösung empfehle ich am Vertrauen zu Dir zu arbeiten, Wenn aber der Hund eh zu deiner Tochter soll, sollte sie auch die Bindung und das Vertrauen aufbauen. Somit solltest du deinen Anspruch herunter setzen deiner Tochter in kürzester Zeit einen "fertigen Hund" zu überlassen.

Bedenke hierbei auch: Wenn der Hund Vertrauen und Bindung zu Dir aufbaut, ist die Trennung hinterher noch einmal so schlimm für ihn.

Nimm mir die klaren aber ehrlichen, freundschaftlichen Worte bitte nicht übel.

Hallo Oliver,
danke für deine schnelle Antwort.
Das er kaum Vertrauen hat habe ich auch schon überlegt. Da versuchen wir täglich dran zu arbeiten.
Ich habe die Situation vielleicht nicht genau beschrieben.
Wir, mein Mann, ich, Vaci und Mizu leben einen Großteil des Jahres in Ungarn. Unsere Tochter mit Mann lebt in Deutschland.
Unsere Nachbarin hier in Ungarn hat, warum auch immer, zwei Hunde angeschafft die sie nun wieder los werden will.
Wir hatten den Gedanken Baro zu übernehmen, mit Rücksicht auf Vaci, verworfen.
Nun war Tochter mit Mann zu Besuch und da sie gern einen Hund hätten sollte es Baro werden.
Das er eigentlich nur Defizite hat ahnten wir nicht.
Also der Gedanke ins Auto und ab nach Deutschland musste nach dem ersten Versuch verworfen werden.
Deshalb mein Gedanke, wir versuchen ihn einigermaßen umweltsicher zu machen.
Da das seine einzige Chance auf ein gutes Leben ist bleibt ja nichts übrig als es zu versuchen.
Wenn er nicht zu uns kommt wird er sein Leben irgendwo an der Kette fristen und niemand bemüht sich um ihn. In einem halben Jahr wird er vielleicht auch nicht mehr so gut zu händeln sein. Jetzt ist er einfach nur ein netter junger Hund ohne aggressiv zu sein.

Wir müssen Mitte September zwingend nach Deutschland.
Ob er dann der Hund unserer Tochter wird oder unser Hund bleibt werden wir dann sehen.

Servus Ilse,

vielleicht erinnerst Du Dich an Ashantis "Autoproblem" zu Beginn ... sie wollte nicht einsteigen, hat im uato geheult, gesabbert, sich nicht hingelegt .... selbst über eine Strecke von 70km ist sie nur gestanden und ich war verzweifelt, dnn sie war psychisch jedes Mal angeschlagen.
Medikamente waren für mich keine Option, aber mit "Umgebugssprays etc. hatte ich es schon versucht. Es war mühsam

Ich hab dann was versucht, dass ich mir auch für Baro vorstellen kann, denn Du schreibst, dass er verfressen ist (wie Ashanti ja auch).
Ich habe Ashanti IM Auto gefüttert. Da mein Auto ja auf meinem Grundstück steht, hatte ich die Heckklappe immer offen, und hab mich mit ihr auch hinein gelegt. Oftmals sind wir gemeinsam im Auto gelegen, und wenn sie sich hingelegt hatte, gabs ein Leckerchen. DIese "Entspannungszeit" war anfangs grad mal 1 Minute (wie lang so eine Minute doch sein kann) und wurde in "holprigen" Abständen dann immer länger.

Keine Ahnung, ob es bei Baro tatsächlich funktioniert, einen Versuch wäre es aber wert ....

Danke Silvia,
mit dem Futter, damit haben wir es uns auch einfach vorgestellt.
Er traut sich nicht. Lege immer eine Leckerchenspur im Kofferraum. Er verrenkt sich, angelt mit der Zunge, aber weiter geht's nicht. Einmal war er ganz kurz drin, aber das war schon vor ein paar Tagen. Aber nun klemmts.
Ich bin mit meinen lahmen Knochen auch in den Kofferraum gekrochen, Aber da wird Oliver recht haben, das hilft ihm nicht da er mir nicht richtig vertraut.

Allerdings konnte ich ihn heute allein (mein Mann ist nicht da) zu uns holen. Da sieht man ihm an das er sich freut.
Und er hat zum ersten Mal unser Wäldchen erforscht, den Nachbar Hunden dort deutliche seine Meinung gesagt und ist dann, man könnte sagen, lachend durch den Garten gesaust.
Sein Frauchen hat auch im Garten gearbeitet, da hat er keine Ambitionen zu ihr zu wollen. Wenn er dann wieder zurück geht zögert er etwas und dann ist er irgendwie auch froh.
Ich vermute er ist mehr ans Territorium gebunden und da er, obwohl immer hungrig, nicht alles für Futter macht wird wohl doch eine Spur Komondor in ihm schlummern.

Ilse schrieb: Ich vermute er ist mehr ans Territorium gebunden und da er, obwohl immer hungrig, nicht alles für Futter macht wird wohl doch eine Spur Komondor in ihm schlummern.

Einmal Herdie, immer Herdie
Könnt Ihr ihm vielleicht`ne Art Rampe bauen? Ich könnte mir vorstellen, daß er Probleme mit dem Reinspringen hat.

Karoly meinte auch wie probieren die Rampe von Vaci. Aber da muss er ja erst wieder tagelang am Boden üben und ob er dann ins Auto geht.
Wir sind verwöhnt durch Vaci dem habe ich es einmal auf der Wiese gezeigt und schon hat er es verstanden und angenommen. Aber er hat sehr großes Vertrauen.

Aber deinen Gedanken hatte ich auch, wir bräuchten eine Art Podest wo er nur noch einen Schritt machen muss.
Doch eigentlich hat er so lange Beine, da ist's auch so nur ein Schritt für ihn.